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Tipps für Hundehalter

  • Die sieben gefährlichsten Fake-News in der Hundewelt

    Es gibt Behauptungen in der Hundewelt, die einer Überprüfung nicht standhalten – und die sogar gefährlich für Ihren Hund sein können. Hier unser Hintergrundcheck, damit Sie Ihren Hund richtig verstehen:

     

    1. Einem Hund darf man nicht in die Augen schauen

    Falsch: Hinter dieser Aussage steckt die Überzeugung, dass Hunde sich durch den bloßen Blickkontakt eines Menschen bedroht fühlen. Das ist jedoch nicht korrekt. Hunde haben gelernt, dass wir Menschen sehr viel über direkten Blickkontakt kommunizieren – daher haben sie sich daran gewöhnt, dass wir ihnen in die Augen schauen. Besonders im engen Zusammenleben mit dem Menschen zeigen Hunde keine Scheu, diesen Blick zu erwidern.


    Was allerdings stimmt: Ein starrer Blick kann Hunde verunsichern. Kommt dann noch eine steife Körperhaltung hinzu, kann sich ein Hund tatsächlich bedroht fühlen. In brenzligen Situationen mit fremden Hunden sollten Sie daher ein Anstarren unbedingt vermeiden.


    2. Hunde, die wedeln, sind freundlich

    Falsch: Das Schwanzwedeln Ihres Hundes ist ein Ausdruck von Aufregung – und diese kann sowohl positiv als auch negativ sein. Verlassen Sie sich also nicht darauf, dass das Wedeln zeigt, wie glücklich Ihr Hund gerade ist.


    Betrachten Sie immer den ganzen Hund: Drücken Ohren, Lefzen und Körperspannung ebenfalls Wohlbefinden aus? Was allerdings stimmt: Wedelt der Hund mit dem ganzen Körper, biegt er sich mit seinem Hinterteil hin und her, dann ist dieses energische Schwanzwedeln tatsächlich ein Ausdruck großer Freude.


    3. Hunde haben ein schlechtes Gewissen

    Falsch: Vielleicht hatten Sie schon einmal das Gefühl, dass Ihr Hund genau weiß, dass er etwas angestellt hat – das Sofakissen geschreddert, auf den Teppich gepinkelt, die Blumen im Garten ausgebuddelt … Doch es ist nicht das Fehlverhalten selbst, das Ihren Hund bedrückt und ihn mit eingezogenem Schwanz auf Sie zukriechen lässt.


    Ihr Hund hat sehr feine Antennen und spürt genau, dass Sie in diesem Moment verärgert sind. Wenn Sie hereinkommen, stehen bleiben, angespannt wirken … all das verunsichert Ihren Hund, weil Sie sich anders verhalten als sonst. Er versucht, mit seiner Körpersprache Beschwichtigungssignale zu senden. In dem Moment, in dem Sie lachend das Missgeschick ignorieren, ist von dem angeblich schlechten Gewissen nichts mehr zu sehen.


    4. Welpen genießen Welpenschutz

    Falsch: Viele Welpenbesitzer gehen sehr blauäugig mit ihrem kleinen Hund auf fremde Hunde zu und vertrauen auf den sogenannten Welpenschutz, der angeblich dafür sorgt, dass erwachsene Hunde Welpen nicht angreifen. Doch diesen Welpenschutz gibt es so nicht.


    Zwar gehen viele erwachsene Hunde souverän mit Welpen um, aber eine angeborene Milde gegenüber fremden Welpen existiert nicht. Rechnen Sie also nicht damit, dass der Kontakt zu anderen Hunden immer problemlos verläuft. Im Gegenteil: Seien Sie besonders vorsichtig.


    Natürlich müssen Welpen den Kontakt zu Artgenossen lernen – aber nur dann, wenn sie deren Verhalten auch einschätzen können. Was allerdings stimmt: Der Begriff „Welpenschutz“ stammt aus der Wolfsforschung und beschreibt, dass in einem familiären Wolfsrudel die Welpen etwa sieben Wochen lang eine Art Narrenfreiheit genießen. Geschwister, Tanten und Eltern übersehen viele Frechheiten. Entscheidend ist aber: Es handelt sich dabei um ein Rudel, dessen Mitglieder miteinander verwandt sind und eine Einheit bilden. Für das Leben unserer Familienhunde lässt sich dieser Begriff also nicht übertragen.


    5. Hunde, die gähnen, sind müde

    Falsch: Das Gähnen Ihres Hundes ist in der Regel eine sogenannte Übersprungshandlung. Damit versucht der Hund, einen inneren Konflikt aufzulösen – zum Beispiel, wenn er sich unsicher fühlt. Gleichzeitig ist Gähnen ein Beschwichtigungssignal: Es sagt dem Gegenüber, dass keine Gefahr von ihm ausgeht.


    Was allerdings stimmt: Vor allem Welpen gähnen tatsächlich häufiger, wenn sie müde sind. Bei erwachsenen Hunden hat das Gähnen jedoch meist andere Ursachen.


    6. Hunde regeln das unter sich

    Jein: Oder besser gesagt: Ja, Hunde regeln das unter sich – aber das kann leider auch gefährlich enden. Bei Hundebegegnungen lauern Risiken, sowohl körperlich als auch seelisch. Nicht jede Begegnung verläuft friedlich. Trotzdem lassen viele Hundebesitzer ihre Tiere viel zu sorglos auf andere Hunde treffen.


    Seien Sie vorsichtig – besonders, wenn Ihr Hund auf eine größere Hundegruppe trifft. In Gruppen fühlen sich Hunde stärker und neigen dazu, sich ein „Opfer“ für Mobbing zu suchen. Leider kann so eine Situation eskalieren und gefährlich werden.


    Daher gilt: Sprechen Sie mit anderen Hundebesitzern, ob ein Kontakt überhaupt erwünscht ist. Sprechende Menschen kann geholfen werden – und genau darum geht es. Wenn Ihnen ein anderer Hundehalter mit seinem Vierbeiner entgegenkommt, fragen Sie, ob ein Kontakt gewünscht ist. Machen Sie auch deutlich, wenn Sie keinen Kontakt möchten. Erklären Sie knapp und freundlich, dass Ihr Hund keinen Kontakt haben soll – zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen, wegen Angst oder aggressivem Verhalten.


    Was allerdings stimmt: Seien Sie bei Hundebegegnungen vorausschauend, aber nicht überängstlich. Ein kurzes Anblaffen, Schnappen in die Luft, Knurren oder Zähnezeigen gehören zur Kommunikation unter Hunden. Sobald Sie aber merken, dass ein Hund den anderen nicht in Ruhe lässt, ständig nachsetzt oder immer vehementer wird, schreiten Sie ein. Denn dann müssen Sie die Situation regeln – nicht der Hund.

  • Diese Gefahr birgt der Lockdown für ihren Hund

    Unsere Hunde sind wahrscheinlich die größten Fans von Homeoffice und Lockdowns. Denn ihr Mensch ist rund um die Uhr bei ihnen. Aber was ist, wenn Sie wieder ins Büro müssen?


    Was für ein wunderschönes Hundeleben: Das, was uns allen Sorgen, Stress und Kummer bereitet, macht Ihren Hund vermutlich furchtbar glücklich. Denn durch Homeoffice und Kurzarbeit sind viele von uns mehr oder weniger ständig zu Hause. Das bedeutet für unsere Hunde natürlich: nicht mehr allein sein, ständig jemand zum Kuscheln, Füttern, Spielen und Gassigehen. Viele von uns haben die Zeit sogar genutzt und sich erstmals einen Hund angeschafft – wann hat man schon mal so viel Zeit?


    Aber was ist, wenn die Zeit wieder knapper wird, Sie zur Arbeit zurückkehren und Ihren Vierbeiner wieder allein lassen müssen – oder Ihren Neuzugang sogar zum ersten Mal regelmäßig allein lassen?


    Sorgen Sie dafür, dass dies für Ihren Hund kein Albtraum wird, und üben Sie rechtzeitig das Alleinbleiben. Ihr Hund wird es Ihnen danken!


    Regel 1:

    Nehmen Sie sich Zeit, Ihren Hund ans Alleinsein zu gewöhnen


    Zeit spielt eine große Rolle, wenn Sie Ihrem Hund beibringen wollen, entspannt allein zu Hause zu bleiben – von jetzt auf gleich klappt das nämlich nicht. Beginnen Sie am besten direkt morgen mit dem Training, damit Sie genügend Zeit haben, bevor der Ernstfall eintritt.


    Wenn das Betreten eines anderen Zimmers problemlos funktioniert, können Sie testweise Jacke und Schuhe anziehen und die Wohnung für ein paar Sekunden verlassen. Kommen Sie sofort wieder herein, sodass Ihr Hund kaum Zeit hat, Stress zu entwickeln.


    Wiederholen Sie das regelmäßig und dehnen Sie die Zeit schrittweise aus – bis Sie auch mal einen kleinen Einkauf oder Spaziergang (ohne Hund) machen können. Beobachten Sie, wie es Ihrem Liebling damit geht, und gehen Sie ruhig und entspannt vor.


    Regel 2:

    Kommen und gehen Sie immer unaufgeregt


    Beim Verlassen des Hauses ist es hilfreich, große Abschiedsdramen zu vermeiden. Verlassen Sie die Wohnung ganz selbstverständlich – genauso, wie Sie auch wieder zurückkehren sollten. Am einfachsten ist es, Ihren Hund bei der Rückkehr zunächst zu ignorieren. Ziehen Sie in Ruhe die Schuhe aus und räumen Sie ggf. Ihre Einkäufe weg – begrüßen Sie ihn erst danach.


    So signalisieren Sie Ihrem Hund: Dies ist eine völlig normale Situation, nichts Dramatisches. Ein wortreicher Abschied oder ein überschwängliches „Hallo!“ beim Zurückkommen wirkt dagegen wie ein Alarmsignal.


    Ist Ihr Hund bei Ihrer Rückkehr extrem aufgeregt, kommt das eher aus Angst und Erleichterung – weniger aus purer Freude. Hebt er dagegen nur den Kopf und wedelt freundlich mit dem Schwanz, hat er die Zeit entspannt überstanden – und darauf vertraut, dass Sie wiederkommen.


    Trainieren Sie auch mit einem erwachsenen Hund so wie mit einem Welpen – beim Alleinbleiben gibt es da keinen Unterschied.


    Regel 3:

    Beachten Sie sein Bellen nicht, wenn Sie ihn allein lassen


    Sie verlassen das Haus, und kaum fällt die Tür ins Schloss, jault und bellt Ihr Hund? Dann waren Sie wahrscheinlich zu schnell.


    Gerade in der Übungsphase ist gutes Timing wichtig: Warten Sie den Moment ab, bevor er bellt, und kehren Sie dann ganz selbstverständlich ohne Belohnung zurück. So lernt er: „Mein Mensch kommt wieder – das ist keine große Sache.“ Wenn Sie hingegen hereinkommen, während er bellt, kann er das mit Erfolg verknüpfen.


    Das gilt auch in der Frühphase des Trainings: Verlassen Sie kurz das Zimmer, und wenn Ihr Hund jault oder kratzt, warten Sie, bis er ruhig ist, bevor Sie zurückkehren. So lernt er, dass Ruhe sich lohnt – und Sie sowieso zurückkommen. Das stärkt sein Vertrauen.


    Beobachten Sie, wie Ihr Hund mit dem Alleinsein umgeht. Manche Hunde leiden auch still. Wenn Ihr Hund Ihnen ständig folgt und sich zu Hause kaum entspannt, könnte das ein Hinweis auf Trennungsangst sein. Üben Sie mit ihm und zeigen Sie ihm, dass temporäres Alleinsein keine Bedrohung ist. Vertrauen ermöglicht Entspannung.


    Regel 4:

    Spazierengehen erleichtert das Alleinsein


    Bevor Sie Ihren Hund für mehrere Stunden allein lassen, gehen Sie mit ihm ausgiebig spazieren. Viele Hunde schlafen dann entspannt, wenn sie allein zu Hause sind – besonders, wenn sie vorher körperlich und geistig ausgelastet wurden.


    Zudem kommt ein müder Hund weniger schnell auf dumme Ideen (wie Teppich anknabbern oder Pflanzen ausbuddeln). Nutzen Sie den Gassigang also gezielt – und stimmen Sie ihn mit der geplanten Abwesenheit ab.

     

    Regel 5:

    Beschäftigen Sie Ihren Hund während des Alleinseins mit Spielen


    Viele Hunde werden beim Alleinsein nicht nur aus Angst unruhig, sondern auch aus Langeweile. Geben Sie Ihrem Hund daher gezielt eine Beschäftigung.


    Geeignet sind z. B. Leckerlispielzeuge wie ein mit Futter gefüllter Kong, den Ihr Hund schütteln, festhalten oder geschickt bearbeiten muss. Das macht vielen Hunden großen Spaß! Alternativ können Sie Leckerlis in der Wohnung verstecken – und daraus ein kleines Ritual machen.


    Wichtig: Lassen Sie Ihren Hund niemals unbeaufsichtigt mit Kauartikeln oder Knochen allein – Verschluckungsgefahr! Auch die versteckten Leckerli sollten so klein sein, dass sie mit einem Happs verschluckt werden können.


    Regel 6:

    Schaffen Sie eine räumliche Begrenzung, wenn Ihr Hund allein ist


    Manchen Hunden fällt das Alleinsein leichter, wenn sie nicht die ganze Wohnung oder das ganze Haus zur Verfügung haben. Ein begrenzter Raum kann Sicherheit geben.


    Vielleicht erinnern Sie sich selbst daran, wie es früher war: Allein zu Hause zu sein kann bedrückend wirken, wenn das ganze Haus leer ist. Also lieber: Radio an, Licht im Zimmer und Tür zu.


    Wenn Ihr Hund z. B. gern in der Küche oder im Wohnzimmer ist, dann begrenzen Sie seinen Aufenthalt auf diesen Bereich. So fühlt er sich sicherer – und Sie profitieren auch: weniger Chaos, weniger Gefahrenquellen in Reichweite.


    Regel 7:

    Vertrauen Sie Ihrem Hund – jugendlicher Unfug legt sich mit der Zeit


    Sie waren unterwegs – und Ihr junger Hund hat in der Zwischenzeit die Toilettenpapierrollen verteilt, die Zimmerpflanzen „umgetopft“ oder Lippenstifte zerkaut?


    Gerade bei jungen Hunden ist das keine Seltenheit. Aus Langeweile oder Überschuss an Energie wird dann kreativ umgestaltet. Doch die gute Nachricht ist: Mit der Zeit legt sich das. Durch Alltag, Training und Geduld lernen Hunde, was erlaubt ist – und was nicht. Ihr Hund wird ein Familienmitglied, aber das Lernen braucht Zeit.


    Fazit:

    Mit Geduld und Nachsicht gewöhnen Sie Ihren Hund langfristig (wieder) an das Alleinsein. Es wird klappen – denn generell sind unsere Hunde sehr kooperative Lebewesen, die sich gut anpassen und auch mit Veränderungen umgehen können, wenn wir sie dabei unterstützen.


    Haben Sie also Vertrauen, bleiben Sie geduldig, und nehmen Sie sich die nötige Zeit. Dann können Sie sicher sein, dass sich Ihr Vierbeiner auch weiterhin zu Hause wohl und entspannt fühlt – während Sie schon längst wieder gestresst auf Arbeit sind.

  • Sehen Sie Ihr Kind mit den Augen ihres Hundes

    Leider kommt es immer wieder zu tragischen Unfällen, bei denen Kinder durch Hunde verletzt werden – und das besonders häufig innerhalb der eigenen Familie. Woran das liegt und wie Sie mit einem bewussteren Umgang viele Risiken vermeiden können, erfahren Sie hier.


    Babys und Kleinkinder sind für Ihren Hund wie Welpen.

    Der Hund betrachtet Babys und Kleinkinder als menschliche Welpen. Welpen benötigen Pflege, Versorgung, Aufsicht und Erziehung. Bei einem gut sozialisierten Hund dürfen sich sowohl menschliche als auch vierbeinige Welpen viel erlauben. Ein Klettern über den Hund, enge Umarmungen und wildes Toben werden meist geduldig ertragen.


    Aber Vorsicht ist geboten! Denn erwachsene Hunde maßregeln die Jüngeren.


    Was bei einem kuscheligen Fellbündel nur eine erzieherische Maßnahme von Seiten des erwachsenen Hundes ist, kann bei kleinen Kindern unter Umständen bereits zu Verletzungen führen. Wichtig ist also, dass die Eltern dem Hund deutlich klarmachen, dass die erzieherische Funktion allein bei ihnen liegt – und sie natürlich eingreifen, bevor es dem Hund zu viel wird.Normalerweise ist dies ein problemloses Alter für die Kind-Hund-Beziehung. Hund und Kind sehen sich als Spielgefährten und Freunde. Das Kind wird vom Hund noch nicht für voll genommen und hat demzufolge noch einige Freiheiten. Andersherum sind Kinder in diesem Alter bereits in der Lage, respektvoll mit dem Hund umzugehen.


    Erziehen lässt sich ein Hund von einem Kind dieser Altersgruppe jedoch nicht! Es gilt auch hier für die Eltern, beiden Seiten klarzumachen, dass die Erziehung ihnen obliegt.


    Teenager werden schnell zum Konkurrenten.

    Der Teenager steigt zum vollwertigen Mitglied des Rudels auf. Spätestens mit Erreichen der Pubertät ist für den Hund das Kind kein Kind mehr, sondern ein Erwachsener. Verhalten sich die Kinder weiterhin liebevoll und konsequent ihrem vierbeinigen Freund gegenüber, entstehen keine Probleme.


    Ändert sich das Verhalten jedoch scheinbar grundlos, wird unberechenbar oder zickig, können durchaus Konkurrenzsituationen entstehen. Hier ist Vorsicht geboten!

  • Sieben Tipps gegen Missverständnisse in der Erziehung

    Wenn Ihre Signale beim Hund nicht oder falsch ankommen – und Sie umgekehrt nicht verstehen, was er Ihnen sagen will – muss sich etwas ändern. Mit unseren Tipps klappt die Kommunikation deutlich besser:


    1. Trainieren Sie Ihre Stimme

    Ein Hund achtet weniger darauf, was Sie sagen, sondern wie Sie es sagen. Er erkennt Ihre gute Laune und Sicherheit – aber auch Ihre Wut oder Unsicherheit, wenn Sie ein Signal geben. Die Folge: Aus dem „Sitz“ wird in seinen Ohren plötzlich eine Bedrohung, aus dem „Hiiier!“ ein Hilferuf.

    Hören Sie sich selbst einmal zu oder nehmen Sie Ihre Kommandos beim Training auf. Üben Sie dann, immer gleichbleibend zuversichtlich und motivierend zu sprechen – das ist für den Hund eindeutig und verständlich.


    2. Hunde kennen kein „Vielleicht“

    „Kommst du, oder kommst du nicht?“ – so etwas gibt es in der Hundekommunikation nicht. Wer fünfmal „Platz“ sagt, signalisiert dem Hund, dass er sich beim ersten Mal nicht hinlegen muss.

    Formulieren Sie Ihren Wunsch einmal, aber dafür klar und deutlich. Und dann: Warten Sie konsequent ab, bis der Hund tut, was Sie von ihm möchten.


    3. Wissen, dass Schweigen Gold ist

    Es gibt Momente, in denen Ihr Hund tatsächlich nicht hört – zum Beispiel, wenn er zur Jagd angesetzt hat, hektisch ein Mäuseloch ausbuddelt oder gerade seinem Intimfeind begegnet ist. Dann ist alles andere ausgeblendet. Ihre Signale werden schlicht überhört.

    Das schwächt Ihre Autorität und Ihr Training. Also: Schweigen Sie lieber in solchen Momenten.

     

    4. Das Auge sieht schneller

    Wenn Ihr Hund sich ohne Aufforderung hinsetzt oder die Pfote gibt, nur weil Sie zur Leckerli-Tasche greifen, hat er die Rollen getauscht: Er gibt das Signal – und erwartet die Belohnung.

    Wer mit Belohnungen arbeitet, muss sich deshalb bewusst zwingen, erst nach und nicht während des richtigen Verhaltens zu belohnen. Und: Hörzeichen und Sichtzeichen sollten getrennt voneinander trainiert werden.


    5. Auch Ihr Körper spricht mit

    Ihre gerunzelte Stirn, der verzogene Mund oder ein erhobener Arm wirken auf den Hund bedrohlich – genauso wie eine Hand, die von oben auf den Kopf zufährt oder ein aufrechter Körper mit gespreizten Beinen.

    Da können Sie noch so liebevoll sprechen – Ihr Körper sagt etwas anderes. Hunde reagieren immer zuerst auf die Körpersprache, dann auf Laute.

    Wenn Sie freundlich sein wollen: Gehen Sie in die Hocke, machen Sie sich kleiner, breiten Sie die Arme einladend aus. Das schafft Vertrauen.


    6. Lernen Sie, ihn richtig zu lesen

    Nur wenige Hunde „sprechen“ mit ihrer Stimme. Die meisten kommunizieren mit Ohren, Lefzen, Rute und dem gesamten Körper. Diese Sprache müssen Sie lernen.

    Weil die Zucht die Anatomie unserer Hunde so stark verändert hat, sieht auch ihre Körpersprache sehr unterschiedlich aus.

    Aber keine Sorge: Auch wenn Sie Ihren Hund mal falsch verstehen – er passt mit der Zeit seine Signale Ihren Reaktionen an und hilft Ihnen so, ihn besser zu verstehen.


    7. Kippt die Stimmung?

    Missverständnisse sind häufig – besonders bei Hundebegegnungen. Nicht jeder Hund, der bellt, will provozieren – oft steckt Angst dahinter. Und nicht jeder Hund, der einem anderen hinterherrennt, spielt ein Wettrennen: Es kann auch eine Jagd sein, die gefährlich endet.

    Bleiben Sie deshalb immer in der Nähe, wenn Ihr Hund mit anderen spielt. Greifen Sie ein, wenn sein Körper Aggression oder Angst zeigt.

    Lassen Sie ihn nicht selbst regeln, was zu viel wird – holen Sie ihn rechtzeitig raus, damit er sich beruhigen kann. Sonst riskieren Sie, Vertrauen zu verspielen, das sich nur mühsam wieder aufbauen lässt.

  • Sieben Tipps fürs richtige Laufen an lockerer Leine

    1. Leinenruck war gestern

    Kein guter Trainer rät heute noch zum gesundheitsschädlichen, ruckartigen Ziehen an der Leine. Nicht einmal ein Gegenzug ist sinnvoll. Stattdessen: Bleiben Sie stehen und machen Sie Ihren Hund leise auf sich aufmerksam – durch Flüstern oder Locken.

    Gehen Sie erst weiter, wenn die Leine locker ist. Wird sie wieder gespannt, bleiben Sie erneut stehen.


    2. „Bei Fuß“ oder „Bei mir“?

    Das stramme „Bei Fuß“-Gehen ist für Hunde sehr anstrengend und nicht für den Alltagsspaziergang gedacht.

    Das Kommando „Bei mir“ hingegen bedeutet, dass der Hund sich an Ihrem Tempo orientieren und die Leine locker lassen soll – egal, ob er rechts, links, vor oder hinter Ihnen läuft.

    Er muss nicht mit dem Kopf an Ihrem Knie gehen, sondern darf schnüffeln und seine Umgebung wahrnehmen.


    3. Zeigen Sie deutlich, wohin der Weg führt

    Wenn Sie abbiegen, stoppen oder schneller laufen wollen, zeigen Sie das deutlich an – mit Ihrer Stimme, Ihren Augen und Ihrer Körpersprache. Ihr Hund nimmt das wahr und wird sich mit der Zeit darauf einstellen.

    Wichtig: Niemals abrupt stehen bleiben oder losrennen – das würde die Leine spannen.


    4. Die richtige Leine macht's leichter

    Ob Rollleine oder normale Leine: Sie sollte Ihrem Hund 2–3 Meter Spielraum geben.

    Ist sie zu kurz, fühlt sich der Hund stark eingeschränkt – das kann zu Gegenwehr führen. Ist sie zu lang, haben Sie weniger Kontrolle und können schwieriger korrigieren.

    Zudem besteht bei zu langen Leinen eine höhere Verhedderungsgefahr – fatal, wenn es beim Training passiert.


    5. Wenn der Hund ein Gewohnheitstäter ist

    Dann heißt es: zurück auf Anfang. Beginnen Sie in einer reizarmen Umgebung mit nur wenigen Schritten. Belohnen Sie sofort, sobald die Leine locker bleibt.

    Halten Sie dabei kein Leckerli vor die Nase – sonst konzentriert sich der Hund nur darauf, nicht auf Sie.

    Später sollten bekannte „Gefahrenzonen“ möglichst gemieden werden.

     

    6. Kleine Bestätigung – große Wirkung

    So simpel es klingt: Wenn Ihr Hund einige Meter mit lockerer Leine läuft, bestätigen Sie ihn mit einem „Gut so“ oder „Weiter so“.

    Das kommt an – und er verknüpft es bald mit dem gewünschten Verhalten.

    Auch für Sie selbst löst das positive Feedback Anspannung – Sie bleiben gelassener.


    7. Nervosität überträgt sich direkt

    Das wissen wir zwar – aber viele vergessen es im Alltag: Wer mit einem Leinenzieher unterwegs ist, geht oft angespannt und in Alarmbereitschaft.

    Leider überträgt sich genau das auf den Hund – auch er spannt an und sucht nach einem Alarmsignal.

    Deshalb: Singen Sie, atmen Sie ruhig, denken Sie an etwas Schönes. Das gibt Ihrem Hund Sicherheit.

  • So motivieren sie jeden Trainingsmuffel

    Sie haben schon alles versucht? Spaß beim Trainieren scheint für Sie und Ihren Hund unerreichbar? Das glauben wir nicht! Mit diesen drei Tricks wird auch Ihr Hund richtig durchstarten!


    Beneiden Sie manchmal andere Hundehalter, deren Vierbeiner scheinbar nichts lieber tun, als mit ihrem Menschen zu trainieren? Während deren Hunde erwartungsvoll auf die nächste Aufgabe warten, blickt Ihrer nur gelangweilt dem Apportierknochen hinterher? Dann ist es Ihre Aufgabe, Ihren Hund richtig zu motivieren – denn gemeinsames Training, das Spaß macht, stärkt die Bindung zwischen Hund und Mensch.


    1. Hören Sie auf, wenn es am schönsten ist

    Endlich läuft es rund: Ihr Hund hat verstanden, was Sie von ihm wollen, und Sie freuen sich so sehr, dass Sie die Übung immer wiederholen. Doch was passiert? Die Motivation Ihres Hundes sinkt, Sie sind enttäuscht, und Ihr Hund ist frustriert.

    Besser: Beenden Sie das Training immer dann, wenn es gerade besonders gut läuft! Haben Sie ein neues Trainingsziel erreicht, dann ist Schluss. Belohnen Sie Ihren Hund – und machen Sie beim nächsten Mal weiter. Keine Sorge: Er wird seinen Lernerfolg nicht vergessen.


    2. Die richtige Belohnung wirkt Wunder

    Für die meisten Hunde ist Futter nach wie vor die beste Belohnung. Während einige Vierbeiner alles fressen, sind andere wählerischer. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Hund nicht gerade satt in die Hundeschule kommt – sonst rührt er sich für ein Leckerli womöglich nicht mehr.

    Und seien Sie nicht zu vernünftig bei der Wahl der Snacks: Es geht darum, was dem Hund richtig schmeckt – Kalorien können Sie später wieder einsparen. Leberwurst, Käse, Schinkenwurst oder Hähnchenbrust: Was das Hundeherz begehrt, wirkt oft wahre Wunder.

     

    3. Seien Sie selbst mit Spaß bei der Sache

    Motivation entsteht dann, wenn der Hund merkt, dass auch Sie mit Freude dabei sind. Hunde lesen unsere Stimmungen sehr genau. Sind Sie unkonzentriert, unsicher oder frustriert, überträgt sich das auf Ihren Hund.

    Fragen Sie sich deshalb ehrlich:


    • Habe ich überhaupt Lust aufs Training?
    • Weiß ich genau, was ich meinem Hund heute beibringen will – und wie?
    • Bin ich gerade überfordert oder nervös, weil ich vor anderen gut dastehen will?

    Falls Sie bei einem dieser Punkte zögern, lassen Sie das Training lieber ausfallen und genießen Sie stattdessen einen schönen Spaziergang. Denn die Motivation muss auf beiden Seiten stimmen.

     

    Auch ein Spielzeug kann motivieren

    Viele Hunde lassen sich auch durch ein besonderes Spielzeug begeistern. Wichtig ist nur: Es sollte wirklich etwas Besonderes bleiben – und ausschließlich als Belohnung zum Einsatz kommen.


    Fazit:

    Damit Ihr Hund motiviert ist, sollten Sie stets ein positives Bild vor Augen haben. Glauben Sie an seine Fähigkeiten, trauen Sie ihm etwas zu und zeigen Sie ihm, wie stolz Sie auf ihn sind. Jeder kleine Schritt in die richtige Richtung zählt.

  • Mit diesem Warm-Up schützen sie ihren Hund vor Verletzungen

    Machen Sie Schluss mit Muskelkater, Zahlungen und Verletzungen

    Mit nur vier einfachen Übungen schützen Sie Ihren Hund vor Verletzungen – nicht nur beim Sport! Auch ganz normale Gassigänge und Spieleinheiten werden in Zukunft sicherer.


    Egal, zu welchem Fitnesskurs oder in welches Fitnessstudio Sie gehen: Vor jedem Training gehört das Aufwärmen und Dehnen einfach dazu. Aber Hand aufs Herz: Bekommt Ihre Fellnase auch ein Warm-up, bevor sie über den Agility-Platz flitzt oder aus dem Auto direkt aufs Feld galoppiert? Nein? Dann wird es höchste Zeit, das zu ändern. Schon ein paar Minuten vor dem Spaziergang oder dem Hundesport reichen aus, um das Verletzungsrisiko deutlich zu senken.


    So einfach funktioniert es:


    1. Lockeres Einlaufen

    Suchen Sie sich für das Warm-up eine ruhige Ecke Ihrer Gassirunde. Wenn Ihr Hund an der Leine zieht, weil er aus der Ferne schon seine Kumpels sieht, wird er sich nicht gut aufwärmen lassen. Lassen Sie ihn zunächst ein paar Schritte ruhig gehen und sich lösen. Dann schicken Sie ihn in lockerem Trab einige große Kreise laufen – auch für Sie eine gute Einstimmung. Je nach Außentemperatur reichen 2–4 Minuten. Je kälter es ist, desto länger sollte das Warm-up dauern. Zum Abschluss steigern Sie für ca. 30 Sekunden das Tempo, bis Ihre Fellnase locker galoppiert.


    2. Große Muskelgruppen aktivieren

    Die wichtigsten Muskelpartien – besonders die der Hinterhand – müssen gezielt aktiviert werden. Beginnen Sie mit einfachen Sitz-Platz-Steh-Übungen. Lassen Sie Ihren Hund erst ins Sitz, dann ins Platz, und von dort aus in den Stand wechseln. Wiederholen Sie diese Abfolge 5–10 Mal – je nach Alter und Kondition Ihres Hundes.

    Ist Ihr Hund jung, gesund und trainiert, darf er ruhig zehn Wiederholungen machen. Ist er älter oder weniger fit, genügen fünf.

    Tipp: Sollte Ihr Hund nur wenige Muskeln einsetzen (z. B. bei einem Handicap), ist das Training besonders wertvoll – starten Sie hier aber mit nur 2–3 Wiederholungen.


    3. Stufen oder Stangenlauf

    Wenn Ihnen eine Treppenstufe, eine kleine Kiste oder ein Podest zur Verfügung steht, lassen Sie Ihren Hund hinauf- und auf der anderen Seite wieder hinuntersteigen – ebenfalls 5–10 Mal, je nach Fitness.

    Haben Sie keine geeignete Erhöhung oder ist Ihr Hund ein Bandscheibenpatient, lassen Sie ihn stattdessen über Stangen laufen. Legen Sie Besenstiele, Äste oder Ähnliches auf den Boden, und führen Sie ihn im Schritt darüber. Dabei muss jedes Bein einzeln angehoben werden – ideal zur Koordination und Muskelaktivierung.


    4. Slalom oder Kreisarbeit

    Zum Abschluss lassen Sie Ihren Hund 5–10 Mal im Slalom durch Ihre Beine laufen. Mit einem Leckerchen als Hilfe klappt das wunderbar.

    Für Hunde mit Rückenproblemen ist diese enge Wendung nicht ideal – lassen Sie sie stattdessen in einem großen Bogen um Sie herum laufen. Danach ist Ihr Vierbeiner gut aufgewärmt und bereit fürs Training – oder einfach für einen sicheren Spaziergang.


    So profitiert Ihr Hund vom richtigen Warm-up:

    • Bessere Durchblutung: Die Muskulatur wird warm, leistungsfähig und ist weniger anfällig für Verletzungen.
    • Aktiviertes Herz-Kreislauf-System: Optimale Sauerstoffversorgung beugt Muskelkater und Übersäuerung vor.
    • Besseres Zusammenspiel von Nerven und Muskeln: Das senkt den Energiebedarf, steigert die Reaktionsgeschwindigkeit und verzögert Ermüdung.
    • Mehr Gelenkflüssigkeit: Der Knorpel wird belastbarer, Bänder und Sehnen durch die höhere Körpertemperatur elastischer – weniger Risiko für Überdehnung oder Zerrung.
  • Der hundegerechte Garten

    Warum Hunde ihren Garten lieben:

    Versetzt man sich in die Seele der Hunde und versucht, sich zu verdeutlichen, warum das Vorhandensein eines Gartens eine entscheidende Bereicherung ihres Lebens darstellt, wird erkennbar, dass viele Argumente, die für den Hund sprechen, auch für Hundehalter eine nicht unwesentliche Rolle spielen – je nach Veranlagung das eine mehr, das andere weniger. Ein Garten sorgt jederzeit für Auslaufmöglichkeiten und gilt als sportliche Herausforderung für Hunde – das heißt, der natürliche Bewegungsdrang der Hunde wird unterstützt. Ein Garten bietet Abwechslung im Hundealltag: Durch den Zaun können Hunde Passanten und andere Vierbeiner außerhalb ihres Territoriums beobachten. Hunde können aber auch einfach nur faul die Natur, den Wind und die Sonne genießen, sich – wenn vorhanden – im Sommer im Wasser abkühlen und im Winter Schneeflocken fangen und spielen.


    Wunschgarten für Hunde leicht gemacht:

    Checkliste für penible Gartenbesitzer:

    Ein Hund in meinem Garten kann bedeuten, dass …


    • der Rasen von braunen Flecken verunziert wird, weil mein Hund partout nicht das für ihn vorgesehene Hundeklo-Fleckchen aufsuchen möchte, um sein Geschäft zu verrichten.
    • der mühe- und liebevoll angelegte Seerosenteich meist kalt bleibt, weil mein Hund mit großer Freude darin seine Schwimmrunden dreht und alle blühenden Seerosen fängt und zerfetzt.
    • mein Hund nach einem ausgiebigen Bad im Teich, Biotop oder Pool freudig mit nassem Haarkleid über die Terrasse, die Gartenmöbel sowie durch das Haus jagt und seine Spuren hinterlässt.
    • der Vorgarten entlang des Gartenzauns einen rasenfreien Weg aufweist, weil mein Hund täglich entlang des Zauns mit der Nachbarschaft Kontakt halten möchte.
    • mein Hund den Garten nach Lust und Laune umtreibt und nach seinen Beuteerlebnissen mit schmutzigen Pfoten Spuren auf den sauberen Terrassenfliesen hinterlässt.
    • ich dafür sorgen muss, dass etwaige Hundehäufchen im Garten entsorgt werden.
    • mein Hund die Blumen- und Gemüsebeete umgräbt. Diese angeführten Beispiele sollen Menschen natürlich nicht davon abhalten, ihren Hund im Garten zu lassen.                                           

    Hunderassen und ihre Gartenbedürfnisse:

    Keine Frage – Hunde mögen den Auslauf im eigenen Garten. Je nach Rassegröße, Charakter und Temperament des Hundes variieren aber auch die Anforderungen und Bedürfnisse an das Fleckchen Natur. Ich habe hier die Anforderungen an Auslauf und Beschäftigungsmöglichkeiten im Garten aufgelistet:


    Hunde mit einer Schulterhöhe ab 70 cm:

    Dazu zählen unter anderem folgende Rassen: Bernhardiner, Deutsche Dogge, Leonberger, Irischer Wolfshund, Neufundländer, Riesenschnauzer.

    Täglicher Auslauf und Beschäftigung sind für diese Riesen sehr wichtig, obwohl sie aufgrund ihres Körpergewichts mitunter etwas phlegmatisch sind.


    Hunde mit einer Schulterhöhe von 60–70 cm:

    Dazu zählen unter anderem folgende Rassen: Berner Sennenhund, Boxer, Collie, Deutscher Schäferhund, Dobermann, Rottweiler.

    Innerhalb dieser Gruppe finden sich mitunter sehr lauffreudige Rassen mit hohem Bewegungsdrang. Deutscher Schäferhund und Dobermann benötigen eine vielseitige Beschäftigung, um ihre Talente für Schutzdienst, Fährten- und Wachdienst sowie ihre Lauffreudigkeit auszuleben und sich nicht unterfordert zu fühlen.


    Hunde mit einer Schulterhöhe von 45–65 cm:

    Dazu zählen unter anderem folgende Rassen: Bobtail, Pudel, Schnauzer, Australian Shepherd, Wolfsspitz.

    Diese Hunde haben ein großes Bewegungsbedürfnis und auch einen ausgeprägten Jagdtrieb. Diese sehr selbstbewussten Charaktere nutzen mitunter jede Gelegenheit, um auf Wanderschaft zu gehen – die Grundstückssicherung ist deshalb sehr wichtig.


    Hunde mit einer Schulterhöhe unter 45 cm:

    Dazu zählen unter anderem folgende Rassen: Dackel, Malteser, Pekinese, Zwergpinscher etc.

    Kleinsthunde erfreuen sich auch an Minigärten. Auch ihre Ausscheidungen sind im Garten kaum bemerkbar. Kleine Hunderassen sind besonders schutzbedürftig, da sie sich aufgrund ihrer Zerbrechlichkeit leicht verletzen können. Zwar klein, sollte man sie aber nicht unterfordern – sie erweisen sich trotz geringer Körpergröße als sehr agil, bellfreudig und verspielt.


    Wunschliste für den idealen Garten:

    Folgende Fragestellungen sind für Hundehalter bei der Gestaltung und Planung ihres Gartens von Bedeutung:

    • Welche Bedürfnisse hat mein Hund?
    • Was benötigt er für ein artgerechtes Hundeleben?
    • Lässt sich der Garten möglichst praktisch bzw. funktionell für Mensch und Hund gestalten?
    • Wie plane ich den Garten, damit sich Mensch und Hund gleichermaßen wohlfühlen?
    • Auf welche besonders heiklen Pflanzenarten sollte ich lieber verzichten?
    • Wo darf der Hund Hund sein?

    Der ideale Hundegarten lässt Hundeherzen höherschlagen und beinhaltet folgende Gestaltungsmerkmale:

    • Platz für ausreichende Auslaufmöglichkeit, für Spiele und Schnüffeltätigkeit (je nach Garten und Hunderasse individuell verschieden)
    • Eine Fläche lockerer Erde oder eine Sandkiste zum Umgraben und Vergraben von Spielzeug und Beutestücken
    • Wasserquelle zum Abkühlen (Teich, Pool, Planschbecken)
    • Schattenplätzchen (Hundehütte, Liegekissen, Wiesenplatz)
    • Weitergestützte Wassertheke zum Trinken sowie ein Trockenfutterplatz
    • Eigenes Grasbeet zum Fressen
    • Spiel- und Abenteuerparcours
    • Hundetoilette
    • Ein- und Ausstiegsmöglichkeit (Hundeklappe) in der Haus- oder Terrassentür für kleine Hunderassen

    Hundegerechte und ausbruchsichere Zaun- und Hofgestaltung:

    Folgende Richtmaße gelten für die Höhe eines Zaunes:

    • Kleine Hunderassen bis 5 kg Körpergewicht: 1 m Zaunhöhe
    • Mittelgroße Hunde bis 15 kg Körpergewicht: 1,50 m bis 1,80 m Zaunhöhe
    • Große Hunde und Riesen: mindestens 2 m Zaunhöhe

    Passt der Hundekopf durch die Zaunstäbe, ist es meist auch nicht schwierig, den restlichen Körper durchzuzwängen.


    Sicherheitsaspekte im Garten:

    Hunde – nicht nur Welpen – sind verspielt und neugierig. Sie nehmen Steine, Bälle oder Fallobst mitunter auch gern als Beute oder Spielzeug ins Maul, und es kann passieren, dass sie diese verschlucken.

    Obstbäume zieren viele Gärten, und dadurch lässt sich Fallobst nicht vermeiden. Der Verzehr von Fallobst kann für Hunde gefährlich sein, wenn sie beispielsweise bei Äpfeln die Samen zerbeißen.


    Der Samen von Kern- und Steinobst enthält eine hohe Konzentration an Amygdalin, das die Zellatmung blockiert. Bei regelmäßigem Verzehr blausäurehaltiger Pflanzenteile können neurologische Störungen beim Hund auftreten.

    Folgende Symptome können nach dem Verzehr von Kernobst (Kerne von Kirschen, Pflaumen, Aprikosen und Pfirsichen) auftreten: Kratzen im Hals, vermehrter Speichelfluss, Erbrechen, rosige Schleimhäute, Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen, Atembeschwerden und Fieber. Die Atemluft oder das Erbrochene kann nach Bittermandeln riechen.


    Verhalten im Garten trainieren:

    Wenn Hunde eigenständig Dinge schleppen und „ihr Eigen“ nennen, empfiehlt sich der Besuch einer Hundeschule, um ihm diese Unart abzugewöhnen bzw. um die Ursache dafür herauszufinden.


    Für das Buddeln: 

    Vergraben Sie das Lieblingsspielzeug oder ein Leckerli Ihres Hundes in der Buddelecke – also dort, wo der Hund graben darf. Seine feine Nase wird die Beute bald finden und freudig ausgraben.


    Gegen das Buddeln: 

    Vergraben Sie an der Stelle, wo der Hund immer wieder gräbt, aber nicht graben darf, etwas von seinem getrockneten Kot. Der Kot ist auch im ausgetrockneten Zustand für den Hund noch lange riechbar. Beim nächsten Versuch wird der Hund davon Abstand nehmen und dort nicht mehr graben.


    Tipps zur Hundetoilette im Garten:

    Manche Hunde lösen sich während des Gassigangs nicht – meistens dann, wenn es Herrchen oder Frauchen eilig hat. In dieser Situation ist es hilfreich, den Hund abzulenken, mit ihm zu spielen oder zu laufen, um so den Druck zu nehmen. Durch die Bewegung passiert es dann meist wie von allein.


    Wenn Sie beim Gassigang bemerken, auf welchem Boden (z. B. Erde, Laub, Moos, Gras) sich Ihr Hund bevorzugt löst, können Sie die Hundetoilette im Garten mit diesem Untergrund versehen.


    Rechtliches zum Thema „Hund im Garten“:


    Albernes Hundegebell:

    Für den Hund ist es eine feine Sache, wenn er den Garten auf seine Art nutzen darf. Dazu gehört auch, dass er sich (situationsbedingt) in seiner Lautsprache mitteilt – also bellt. Leider ist Hundegebell ein häufiger Streitpunkt unter Nachbarn, und nicht selten müssen Gerichte zur Schlichtung beitragen.


    Die Grundsätze der Hundehaltung sind gesetzlich verankert. So zählt es zu den Pflichten eines Hundehalters, darauf zu achten, dass Menschen, die nicht im selben Haushalt leben, nicht unzumutbar belästigt werden.

    Ob und wie lange Hundegebell als Ruhestörung gilt, bleibt jedoch den jeweiligen Gemeinden vorbehalten. Mancherorts gilt es bereits als störend, wenn ein Hund länger als 10 Minuten am Stück und insgesamt länger als 30 Minuten am Tag bellt – andere Gemeinden sehen das lockerer. Während der Ruhezeiten jedoch (Infos dazu erteilen die zuständigen Gemeinden) muss lautes Hundegebell generell unterbunden werden. Die vorgeschriebenen Mittags- und Nachtruhezeiten sind in jedem Fall einzuhalten.

    Man sollte sich bereits vor dem Kauf eines Gartens oder der Anschaffung eines Hundes über die jeweils geltenden Verordnungen informieren. Auch sogenannte Wachhunde haben keine Freikarte für permanentes Bellen.


    Haftung für streunende Hunde:

    Hundehalter haften grundsätzlich für jeden Sach- oder Personenschaden, den der Hund verursacht oder mitverursacht. Derartige Schäden – etwa durch einen ausgelösten Verkehrsunfall – können schnell Millionenbeträge erreichen. Insofern kann jedem Hundebesitzer der Abschluss einer entsprechenden Haftpflichtversicherung nur wärmstens empfohlen werden.

    Doch auch die beste Versicherung entbindet nicht von der gesetzlich vorgeschriebenen Aufsichtspflicht über den Hund.


    Hundegrabstätten im Garten:

    Dies ist in Deutschland unter folgenden Bedingungen erlaubt: Das Tier darf nicht an einer meldepflichtigen Krankheit (z. B. Seuche) gestorben sein. Voraussetzung ist weiterhin, dass sich der Garten nicht in einem Wasserschutzgebiet befindet. Die Hundegrabstätte muss sich in ausreichendem Abstand zu öffentlichen Wegen und Plätzen befinden. Die Erdschicht über dem toten Tier muss mindestens 50 cm betragen. Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, besteht keine Meldepflicht für die Bestattung des Hundes auf dem eigenen (oder gepachteten) Grundstück.

    Diese Bedingungen entsprechen den allgemeinen Auflagen in Deutschland, können aber regional leicht variieren. Informationen dazu geben die zuständigen Gemeinden.


    Für Urnenbestattungen gibt es keinerlei Beschränkungen: 

    Die Asche darf im Garten vergraben werden. Es besteht die Möglichkeit, an dem Ort, wo die Asche beigesetzt wird, eine Grabstätte zu errichten – ein Platz, an dem man um den geliebten Vierbeiner trauern kann. Tierkrematorien gibt es in Deutschland nur wenige (z. B. in München), dafür in den Niederlanden, in Österreich und in der Schweiz

  • Sieben Tipps die Leben retten

    Sie sind leider flächendeckend unterwegs: Hundehasser, die Rasierklingen in Hackfleischbällchen oder vergiftete Würstchen auslegen. Unsere Tipps helfen, die Aufnahme solcher gefährlichen Giftköder zu verhindern.


    • Allesfresser brauchen einen Maulkorb

    Wenn Ihr Hund zu denen gehört, die gefundenes Fressen über alles lieben, sollten Sie ihm einen Maulkorb anlegen, bis die anderen Tipps greifen. Das sorgt für Entspannung – sowohl für den Hund als auch für den Besitzer. Achten Sie darauf, dass der Maulkorb richtig angepasst wird, er darf nirgends drücken und der Hund muss noch hecheln können. Maulschlaufen sind ungeeignet. Das Anlegen des Maulkorbs sollten Sie mit viel Geduld und Leckerchen trainieren, damit der Hund ihn problemlos akzeptiert.


    • Informationen aus dem Netz

    Mittlerweile gibt es flächendeckend im deutschsprachigen Raum Giftköderwarnungen im Netz und auf Apps. Leider werden diese nicht immer gelöscht, wenn die Köder beseitigt sind. Trotzdem sollten Sie gemeldete Strecken umgehen – lieber einmal zu oft als einmal zu wenig. Sollten Sie einen Köder entdecken, fotografieren Sie die Fundstelle samt Köder und melden Sie Ihren Fund unbedingt bei der nächsten Polizeidienststelle.


    • Laufen geht gar nicht (mehr)

    So lustig es für uns auch ist und spannend für den Hund, wenn er verstreute Leckerbissen suchen soll: Er wird mit seiner super Nase auf andere, verlockend riechende Essensreste – leider auch Giftköder – stoßen und sie sofort verschlingen. Sie trainieren quasi die Futtersuche auf dem Boden. Wenn Ihr Hund bisher gelernt hat, erst nach Freigabe zu fressen, ist dieses Spiel absolut tabu. Wenn Sie nicht auf das Suchspiel verzichten wollen, hängen Sie Futterbeutel oder ein gefülltes Säckchen außer Reichweite des Hundemauls an einen Baum und geben Sie ihm die Belohnung fürs Finden und Anzeigen aus der Hand.


    • Fressen auf Signal trainieren

    Das ist eigentlich eine Übung zur Impulskontrolle, aber sehr sinnvoll beim Anti-Giftköder-Training. Ab sofort soll der Hund vor dem gefüllten Futternapf warten, bis Sie ihm ein Freigabesignal („Jetzt, nimm's, du darfst ran“) geben. Dazu kommt der Hund notfalls an die Leine. Alternativ können Sie ihn sich setzen lassen, das erleichtert das Warten. Will er sich trotzdem auf den Napf stürzen, hindern Sie ihn unbedingt daran – entweder mit der Leine oder indem Sie sich zwischen Hund und Napf stellen. Üben Sie dies mit immer größerer Distanz zum Hund und längeren Wartezeiten. Ein deutliches „Nein“ sollte ausreichen, um den Hund am blitzschnellen „Inhalieren“ zu hindern.


    • Die Würstchenstraße als Champions League

    Dazu brauchen Sie einen Helfer, der den Hund festhält, während Sie (ruhig in Sichtweite des Vierbeiners) Würstchen oder Käsestückchen auslegen. Am Ende der leckeren Strecke rufen Sie fröhlich zu sich und winken mit einer Belohnung. Schafft es der Hund, der duftenden Verlockung auf seinem Weg zu widerstehen, gibt’s ein super feines Leckerchen. Zögert er oder versucht er, im Vorbeigehen einen Happen aufzunehmen, kommt Ihr deutliches „Nein“. Diese Übung muss an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten ausgelegt werden, immer mit einem Helfer, der notfalls einspringt.


    • Fundstücke anzeigen bringt leckere Belohnung

    Hier trainieren Sie mit Würstchen, Trockenfutterbrocken, Leckerli, Käsestückchen und anderen Köstlichkeiten, die Ihr Hund liebt. Verpacken Sie die Versuchungen in Tütchen oder geschlossene Futterbeutel und legen Sie sie draußen aus, sodass der Hund nicht weiß, wo sie versteckt sind. Wenn er den Spaziergang seiner Nase folgt und auf eines der Verstecke stößt, geben Sie ihm das Signal „Sitz“ (in einem freundlichen Ton, nicht scharf) und loben ihn sofort. Sobald Sie bei ihm sind, belohnen Sie ihn. Üben Sie dies, bis auch der letzte Fund „angezeigt“ ist – immer mit einem „Sitz“ direkt davor und einer super Belohnung sowie Ihrem „Juhu-Lob“. Fast alle Hunde finden Spaß an diesem Spiel und werden auch einen Giftköder anzeigen, wenn sie es verinnerlicht haben.


    • Was tun, wenn es trotzdem passiert?

    Wenn Ihr Hund tatsächlich etwas Verdächtiges aufgenommen hat, stellen Sie ihn sofort einem Tierarzt vor. Wenn möglich, nehmen Sie Reste des Fundstücks mit. Wenn Sie schnell genug sind, kann der Tierarzt Erbrechen auslösen, eine Notoperation (bei Rasierklingen) vornehmen und sogar entgiften, wenn das Gift bekannt ist. Wenn ein Köder nachweisbar ist, erstatten Sie unbedingt Anzeige gegen Unbekannt und warnen Sie andere Hundehalter.

  • Wie geht eigentlich Deckentraining?

    Eine Ruheoase für überall:

    Deckentraining ist eine tolle Möglichkeit, Ihrem Hund an jedem Ort Ruhe und Entspannung zu schenken. Wir erklären, wie das gelingt.


    Mithilfe positiver Verstärkungen und eines Signalwortes lernt Ihr Vierbeiner, auf die Decke zu gehen, sich abzulegen und zur Ruhe zu finden – solange, bis ein Auflösesignal ihn wieder entlässt. Die vertraute Decke kann mitgenommen werden und vermittelt dem Hund auch an unbekannten oder angstbeladenen Orten Sicherheit. So kann auch das unkontrollierte Anstürmen von Besuchern vermieden werden.


    Üben Sie mehrmals täglich etwa ein bis zwei Minuten lang die einzelnen Schritte.


    Schritt 1: Signalwort „Decke“

    Die Decke sollte für den Hund einen lobenswerten Ort darstellen. Jede Annäherung sowie das Betreten der Decke wird daher mit einem Belohnungswort oder einem Klick und der Gabe eines Leckerlis belohnt. Dabei nennen Sie das Signalwort „Decke“. Entfernt sich der Hund wieder, machen Sie diesen Ort für ihn wieder interessant, indem Sie ihn mit dem Signal zu sich rufen, ihm ein Leckerli anbieten und ihn mit Streicheleinheiten oder seinem Lieblingsspielzeug verwöhnen.


    Betritt der Hund bei der nächsten Übungseinheit selbstständig die Decke? Super! Dann können Sie die Zeit bis zum Verstärker verlängern.


    Schritt 2: Auf der Decke liegen

    Nun schicken Sie ihn mit dem Signalwort „Platz“ auf der Decke in die Liegeposition. Legt er sich ab, folgt unmittelbar eine Belohnung. Viele Hunde bieten dieses Verhalten bereits im ersten Schritt an. Ist dies der Fall, sollten Sie sofort verstärken. Bleibt der Hund bereits länger entspannt liegen, können Sie zum nächsten Schritt übergehen.


    Schritt 3: Auflösesignal

    Ziel ist, dass er so lange auf der Decke verweilt, bis Sie die Übung bzw. die spätere Auszeit mit einem Wort oder einer Geste auflösen. Dafür zeigen Sie Ihr gewünschtes Signal (z. B. „Aufstehen“) und werfen gleichzeitig ein Leckerli von der Decke weg in den Raum.


    Schritt 4: Distanz aufbauen

    Jetzt können Sie Ihren Hund aus größerer Entfernung zur Decke schicken oder aus der Übung entlassen und die Distanz schrittweise aufbauen. Bleibt der Hund ruhig liegen, belohnen Sie ihn. Steht er vor dem Auflösesignal auf und geht auf Sie zu, schicken Sie ihn zurück in den „Platz“ und wiederholen die Übung.


    Nun können Sie alles verbinden. Beobachten Sie bei den einzelnen Übungseinheiten, welches Verhalten Ihr Hund von selbst anbietet. Gegebenenfalls können Sie einzelne Schritte überspringen. Sobald eine Übung beendet ist, ist es wichtig, dass Sie die Trainingsdecke wegräumen und nur dann wieder hervorholen, wenn Sie erneut üben wollen. Sobald es zu Hause funktioniert, können Sie die Decke mitnehmen und die Auszeit an anderen Orten trainieren.

  • Wer passt zu wem?

    Viele Hundebesitzer überlegen, sich einen zweiten Hund anzuschaffen – doch welches Geschlecht passt besser zusammen? Neben dem bevorzugten Geschlecht und einem ausgeglichenen Charakter kommt es auch auf die Kombination der Hunde an und darauf, dass sie sich verstehen.


    Hündin und Hündin:

    Bei Hündinnen, die in Konflikt geraten, ist die Freundschaft oft endgültig vorbei. Natürlich kann es hier auch gut gehen, doch mögliche Zickereien sollte man stets im Auge behalten. Schwierig wird es bei zwei unkastrierten, läufigen Hündinnen.


    Rüde und Rüde:

    Wie bei Menschen stellen sich auch bei Hunden die Herren gerne mal durch Imponiergehabe zur Schau. Da kann es schon mal krachen. Oft handelt es sich dabei mehr um Angeberei als um einen richtigen Kampf.


    Rüde und Hündin:

    Diese Konstellation gilt als sehr unkompliziert. Sind jedoch beide Hunde unkastriert, kann während der Läufigkeit eine räumliche Trennung notwendig sein, da die Gerüche der Hündin für den Rüden zusätzlichen Stress bedeuten.


    Junghund und erwachsener Hund:

    Ein Welpe kann vom reifen Hund viel lernen und wird sich verstärkt an dem älteren Hund orientieren. Für eine feste Bindung muss jedoch von Anfang an einzeln interagiert werden, damit der Mensch als Führungsperson wahrgenommen wird.


    Welpe und Welpe:

    Auch wenn die Kleinen noch so niedlich sind, tut man sich mit zwei Welpen gleichzeitig keinen Gefallen. Die Grunderziehung und der Bindungsaufbau eines Hundes sind bereits aufwendig und nehmen viel Zeit in Anspruch.


    Erwachsener Hund und erwachsener Hund:

    Zu einem Hund, der bereits die Grundkommandos beherrscht, passt gut ein zweiter Hund. Trotzdem brauchen beide weiterhin ihr Einzeltraining. Geschlecht, Charakter und Kastration sind dabei ausschlaggebende Faktoren.

  • Urlaub am Bodensee

    Bodensee – Ein perfektes Ziel für einen Urlaub mit Hund


    Da wir nicht weit vom Bodensee entfernt wohnen, möchten wir gerne darauf hinweisen, dass es sich hervorragend anbietet, einen Welpenbesuch mit einem Ausflug an den Bodensee zu verbinden. Der Bodensee wird von drei Ländern umgeben: Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Geheimnis des Bodensees liegt in seiner Vielfältigkeit: Ob Schwimmen, Bootstouren, Segeln, Wandern, Radfahren oder einfach Entspannen – all das ist am Bodensee möglich, und Ihr Vierbeiner ist immer mit dabei. Die meisten Ausflugsziele können gemeinsam mit dem Hund besucht werden.


    „Wer einen tollen Ausblick auf den See genießen möchte, fährt mit der Gondelbahn auf den 1.064 Meter hohen Pfänder, den Hausberg von Bregenz.“


    Der Bodensee in Zahlen:

    • Maximale Tiefe: 251,14 m
    • Mittlere Tiefe: 90 m
    • Länge (Bregenz - Bodman): 63 km
    • Breite (Friedrichshafen - Romanshorn): 14 km
    • Uferlänge: 273 km
    • Mittlere Wassertemperatur im Juli: 20 Grad

    Die einzigartige Lage des Bodensees und die große Auswahl an Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten sorgen für eine stetig steigende Popularität der Region. Egal, ob Sie sich sportlich mit Ihrem Hund betätigen möchten oder lieber entspannt den Alltag hinter sich lassen wollen, hier ist für jeden etwas dabei. Bei schlechtem Wetter bieten sich zahlreiche Museen, Burgen und Schlösser an, die vielfach auch mit angeleintem Hund besucht werden können. Wer den See entdecken möchte, kann sich auch entspannt mit einem Schiff über den Bodensee schippern lassen.


    Der Pfänder, der Hausberg des Bodensees, bietet einen einzigartigen Ausblick und unvergessliche Eindrücke.


    Ein Bodensee-Urlaub ist besonders attraktiv, weil die Region schnell erreichbar ist. Über die A81 und die B11 erreichen Sie alle Ziele rund um den Bodensee. In nahezu allen Orten gibt es Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze, die auch Hunde willkommen heißen.


    Die meisten Urlauber verbringen zwischen 10 und 14 Tagen am Bodensee. Was sollte man mit dem Vierbeiner also unbedingt erkunden? Der Bodensee bietet mit seinen vielen Hundestränden genügend Möglichkeiten, einen entspannten Mensch-Hund-Urlaub zu verbringen. Aber natürlich möchte man auch etwas entdecken. Auch hierfür ist gesorgt:


    Empfehlenswerte Ausflüge:

    • Über die Insel Mainau schlendern: www.mainau.de
    • Den tosenden Rheinfall in Schaffhausen (Schweiz) bestaunen: www.reinfall.ch
    • Mit der Pfänderbahn in Bregenz (Österreich) auf den Pfänder fahren: www.pfaenderbahn.at/de
    • Durch den Wild- und Freizeitpark in Allensbach streifen: www.wildundfreizeitpark.de
    • Eine Tour mit der weißen Flotte der Bodensee-Schifffahrtsbetriebe unternehmen: www.bsb.de
    • Einen Besuch in den Städten Konstanz, Meersburg, Überlingen, Hagnau, Friedrichshafen oder Lindau unternehmen.
    • Ein Abstecher zum über 2.500 Meter hohen Berg Säntis (Schweiz): https://saentisbahn.ch

    Bei allen oben genannten Aktivitäten sind Hunde in der Regel an der Leine erlaubt und dürfen häufig – wie bei der Bodenseeschifffahrt – sogar kostenlos mitgenommen werden.


    Hundebadeplätze am Bodensee:

    • Seerhein, Hörlepark und Schmugglerbucht in Konstanz
    • Der östliche Teil des Badestrandes von Altnau
    • Uhldingen-Mühlhofen (Naturstrand)
    • Friedrichshafen (Naturstrand, neben Freibad)
    • Lindau (Naturstrand)
    • Campingpark Gohren in Kressbronn
    • Langenhagen an der Argenmündung
    • Radolfzell im Herzebad

    Weitere Informationen zum Bodensee finden Sie unter www.bodensee.eu/de. Falls Sie noch unschlüssig sind, wohin Ihr nächster Urlaub gehen soll, lassen Sie sich vom „Urlaub mit Hund“-Reiseführer 2018 inspirieren. Diesen können Sie kostenlos als PDF unter www.minervaverlag.de herunterladen oder als gedruckten Katalog bestellen.

  • Wenn der Hund Schnee frisst

    Winterspaß im Schnee – Doch Vorsicht bei unseren Hunden!


    Wenn Schnee fällt und die Erde unter einer weißen Decke verschwindet, freuen sich nicht nur viele Menschen darüber. Auch unsere Hunde genießen das Herumtollen im Schnee, vor allem junge Hunde sprühen dabei vor Lebensfreude. Doch wie ungefährlich ist das wirklich? Die erste Schneedecke ist für alle ein freudiges Ereignis. Doch um den Winter mit dem Hund richtig zu genießen, sollten einige wichtige Regeln beachtet werden.


    Denn Hunde wissen natürlich nicht, auf was sie sich beim Spielen im Schnee einlassen. Neugierig toben sie in der weißen Pracht und sehen sie als spannendes, harmloses Spielgerät. Wie es sich für Hunde gehört, wird der Schnee mal beknabbert, hinein gebissen oder im ausgelassenen Spiel werden unbewusst ein paar Bissen hinuntergeschluckt. Manche Hunde sehen den Schnee sogar als wahre Leckerbissen und schlingen ihn in großen Mengen herunter. Wer möchte ihnen das verübeln?


    Das ist ähnlich wie bei Kindern, die gerne Eis lutschen – es kann durchaus Spaß machen! Doch wie bei den Kleinen kann auch zu viel Schnee den Hund gesundheitlich belasten und zu Magenschmerzen führen. Die Reaktionen auf die Schneeaufnahme können bei Hunden sehr unterschiedlich sein. Während manche Hunde keine Probleme haben, zeigen andere sehr schnell Symptome einer sogenannten Schnee-Gastritis. Diese Entzündung der Magenschleimhaut wird entweder durch die Kälte oder durch verunreinigten Schnee verursacht und kann einige Tage anhalten.


    Was sind die Symptome?

    Wenn der Magen rebelliert, brechen viele Hunde schnell. Dies ist zunächst einmal nicht schlimm, da es weitere Komplikationen verhindern kann. Dennoch sollte auf folgende Symptome geachtet werden:

    • Würgen und wiederholtes Erbrechen
    • Fieber
    • Durchfall
    • Speicheln
    • Gurgeln im Magen oder Darm
    • Angespannte Bauchdecke und gekrümmter Rücken

    Was kann ich tun?

    In den meisten Fällen hilft eine bewährte Magen-Darm-Diät mit gekochtem Reis, Hüttenkäse und etwas Hühnerfleisch. Wenn der Hund jedoch mehrfach erbricht, hilft eine lauwarme Fleischbrühe aus einem Suppenwürfel, um die verlorene Flüssigkeit und Salze auszugleichen. Sollte der Hund die Suppe jedoch sofort erbrechen oder innerhalb von etwa einer Stunde, ist es ratsam, umgehend den Tierarzt aufzusuchen.


    Achten Sie darauf, dass das Trinkwasser möglichst auf Zimmertemperatur bleibt, und verabreichen Sie nur Medikamente, die Ihr Tierarzt ausdrücklich empfohlen hat.


    Wie kann ich das Schneefressen verhindern?

    Schnee-Gastritis ist meist keine dramatische Erkrankung, dennoch sollte unnötiges Schneefressen, besonders bei empfindlichen Hunden, vermieden werden. Ein entschlossenes „Pfui“ kann oft schon helfen. Zudem sollten Sie den Hund nicht durch das Werfen von Schneebällen oder durch Fang- und Suchspiele dazu anregen, Schnee zu fressen.

  • Praxis Tipps für Hundefreunde

    Duftsäckchen gegen Plagegeister:

    Eine Mischung aus frischen Kräutern oder Blüten, vorzugsweise Pfefferminze und Lavendel, kann in ein gut verschließbares Leinen- oder Baumwollsäckchen gefüllt werden. Dieses Säckchen wird dann ins Hundekörbchen oder unter die Hundedecke gelegt, um Parasiten wie Flöhe und Milben fernzuhalten. Auch getrocknete Rosmarinnadeln eignen sich hervorragend zum Befüllen solcher Duftsäckchen.


    Erbrochenes entfernen:

    Hunde (und auch Katzen) erbrechen hin und wieder in der Wohnung, wobei oft nur Magensäure, Haare oder kleine Knochenteile herausgeworfen werden. Die dadurch entstehenden Flecken lassen sich gut mit einer Oranexlösung (erhältlich im Bioladen) entfernen. Mit einer weichen Bürste oder einem Fleckenlappen wird die betroffene Fläche gründlich abgerieben. Auch eingetrocknete Flecken können so behandelt werden.


    Flohbeseitigung umweltfreundlich:

    Flohbefall lässt sich im Wohnraum durch regelmäßiges Saugen, feuchtes Wischen und heißes Waschen der Textilien, die mit dem Hund in Kontakt kommen, eindämmen. Bei starkem Flohdruck kann folgende Methode helfen: Eine große Schale wird bis etwa 2 cm unter dem Rand mit Wasser gefüllt, dann kommen zwei bis drei Spritzer Geschirrspülmittel hinzu. Diese Schale stellt man nachts unter eine schwache Lichtquelle in eine Zimmerecke. Die Flöhe werden vom Licht angezogen und landen in der Falle, aus der sie nicht wieder entkommen können.


    Futter- und Wassernäpfe – die richtige Wahl:

    Futter- und Wassernäpfe sollten aus praktischen Gesichtspunkten ausgewählt werden. Zerbrechliche Materialien wie Ton, Steingut oder Glas sind ungeeignet, da sich der Hund daran verletzen könnte, wenn sie beim Spielen oder Umstoßen zerbrechen. Auch Näpfe aus Kunststoff sollten vermieden werden, da sie oft herumgetragen werden. Besonders Welpen nagen gerne an Plastiknäpfen. Am besten eignen sich Näpfe aus Edelstahl, die an der Basis verbreitert sind und durch einen Gummiring am Boden stabil stehen.


    Geruchsbeseitigung im Haus:

    Für die Grundreinigung von Teppichen oder Polstermöbeln, die nach Hund riechen, haben sich natürliche Präparate wie „Oranex“ gut bewährt. Es enthält ätherische Öle und verbreitet einen intensiven, angenehmen Orangenblütenduft. Durch die starke desodorierende Wirkung werden unangenehme Gerüche effektiv bekämpft. Oranex eignet sich auch zur Fleckenentfernung. Da es hochkonzentriert ist, sollte es nur stark verdünnt angewendet werden. Auf Hunde wirkt das Mittel nicht gesundheitsschädlich.


    Hundehaare überall – wie man sie am besten entfernt:

    Auf Teppichen hilft ein Gummihandschuh oder ein sauberer Turnschuh, indem man mit der Gummiseite darüber streicht. Kleidung und empfindliche Sitzmöbel lassen sich mit Klebeband oder handelsüblichen Bürstenrollern von Hundehaaren befreien.


    Kirschkernsäcken – vielseitig einsetzbar:

    Angewärmte Kirschkernsäcken bieten nicht nur dem Menschen wohltuende Wärme, sondern können auch bei Hunden angewendet werden. Im Winter lassen sie sich zum Anwärmen des Schlafplatzes nutzen und wirken entspannend bei schmerzenden Gelenken. Wird das Kirschkernkissen bei einem Hund mit Blähungen auf den Bauch gelegt, hilft es, den schmerzenden Leib zu entspannen. Wenn das Kissen einige Stunden im Kühlschrank gelagert wird, kann es in der Sommerhitze sogar Kühlung spenden.

  • Rechte und Pflichten Hundehalter

    Jagdrecht und Hundehaltung

    Ein Spaziergang im Wald: Der Hundehalter lässt seinen Hund ohne Leine laufen, und dieser beginnt ein Wildtier zu hetzen und tötet oder verletzt es. Wie sollte sich der Hundehalter in diesem Fall verhalten und welche Konsequenzen können auf ihn zukommen?


    Zunächst ein gut gemeinter Appell an alle Hundehalter: Wer im Wald mit seinem Hund unterwegs ist, sollte ihn nur dann von der Leine lassen, wenn er sicher abrufbar ist. Hat ein Hund ein Wildtier verletzt oder getötet, was leider häufiger vorkommt, da viele Haushunde als ungeübte Jäger keinen tödlichen Biss anbringen können, ist es wichtig, aus Rücksicht auf das Wild und dessen Leiden sofort die Polizei oder den Jagdpächter zu verständigen. Dies kann helfen, ein schwer verletztes Tier schnell zu erlösen und ein totes Tier fachgerecht zu entsorgen.


    Nach deutschem Recht: Wer seinen Hund bewusst wildern lässt, begeht eine Straftat, die als Jagdwilderei bezeichnet wird. Andernfalls handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit. Abgesehen von einer Geldbuße kann es in einigen Fällen zu einem Wesenstest für den Hund oder zu einem Leinen- und/oder Maulkorbzwang durch die zuständigen Behörden kommen. Ignoriert der Halter, dass sein Hund ein Wildtier verletzt hat, stellt dies einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar.


    Mein Hund wird im Wald angeschossen

    Angenommen, ich gehe mit meinem Hund im Wald spazieren, er läuft ohne Leine, etwa 20 Meter entfernt von mir. Plötzlich hört man einen Knall, und mein Hund ist verletzt oder schlimmstenfalls tot, weil ein Jäger geglaubt hat, es handele sich um ein Wildtier. Wie sieht die rechtliche Lage hier aus?


    Nach deutschem Recht: In diesem Fall hat der Jäger eine strafbare Sachbeschädigung begangen. Zudem handelt es sich um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, wenn kein vernünftiger Grund für die Tötung vorliegt. Da der Jäger keine von der Jagdgesetzgebung gedeckte Tötungsbefugnis hatte, macht er sich strafbar und ist dem Hundehalter gegenüber zu Schadenersatz verpflichtet. Dies schließt Tierarztkosten (die teurer sein können als der Wert des Hundes) oder im Falle des Todes des Hundes den Wert des Tieres ein, jedoch keinen Anspruch auf Schmerzensgeld. Ein solches Verhalten kann auch zum Verlust des Jagdscheins führen.


    Dürfen Jäger Hunde erschießen?

    Nach deutschem Recht: Ein Hund wildert, wenn er Wild aufspürt, verfolgt oder reißt und sich außerhalb des Einwirkungsbereichs des Halters befindet. Der Hund muss also eine Gefahr für das Wild darstellen. Ob ein wildernder Hund erschossen werden darf, richtet sich nach dem Jagdgesetz des jeweiligen Bundeslandes. In Sachsen zum Beispiel darf ein wildernder Hund nur mit Genehmigung der unteren Jagdbehörde erschossen werden. In anderen Bundesländern wie Hessen und Baden-Württemberg ist der Abschuss nur als Ultima Ratio zulässig, also nur dann, wenn keine milderen Mittel zur Gefahrenabwehr zur Verfügung stehen. In Bayern, Berlin und Brandenburg ist der Abschuss eines wildernden Hundes zulässig.


    Pflichtversicherungen für Hundehalter

    Nach deutschem Recht: In einigen Bundesländern wie Berlin, Hamburg, Niedersachsen und Thüringen ist eine Hundehalterhaftpflichtversicherung für alle Hunde vorgeschrieben. In anderen Bundesländern wie Bayern und Baden-Württemberg besteht diese Pflicht nur für bestimmte "Listenhunde" (z. B. American Staffordshire Terrier, Bullterrier, Pit Bull Terrier) oder auffällig gewordene Hunde. In anderen Bundesländern gibt es keine Pflicht. Unabhängig von der Rechtslage ist eine Hundehalterhaftpflichtversicherung für jeden Hundebesitzer ratsam. Denn auch wenn der Hund klein und gut erzogen ist, kann schnell etwas passieren, und die Haftung kann, ähnlich wie bei einem Verkehrsunfall mit Personenschaden, sehr teuer werden.


    Haftung bei Katzenangriff

    Angenommen, die Nachbarskatze schleicht sich durch den Zaun zu meinem Hund, der sich in einem sicheren, umzäunten Garten befindet. Der Hund greift die Katze an und verletzt oder tötet sie. Muss der Hundehalter dafür haften?


    Nach deutschem Recht: Strafrechtlich relevant ist das Handeln des Hundehalters nur, wenn er den Hund absichtlich auf die Katze gehetzt hat. Zivilrechtlich haftet der Hundehalter grundsätzlich für alle durch den Hund verursachten Schäden. Es handelt sich um eine sogenannte Gefährdungshaftung, bei der es nicht auf Verschulden ankommt. Relevant ist, ob eine typische Tiergefahr eingetreten ist. In diesem Fall könnte auch ein Mitverschulden des Katzenhalters vorliegen, etwa wenn er mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass die Katze das Grundstück des Hundes nicht betreten sollte.


    Haftung bei Hundebissen im Feld

    Zwei Hundehalter treffen sich auf einem Feldweg. Der nicht angeleinte Hund greift plötzlich den angeleinten Hund an, der sich verteidigt und dabei den Angreifer verletzt. Wer haftet?


    Nach deutschem Recht: Bei einer Rauferei unter Hunden tritt in der Regel eine typische Tiergefahr auf. Daher wird eine Haftung zunächst zu gleichen Teilen (50:50) geprüft. Der Halter des angeleinten Hundes könnte jedoch aufgrund eines überwiegenden Verschuldens des anderen Hundehalters haftbar gemacht werden. Ein Hund muss jederzeit so gehalten werden, dass der Halter auf ihn einwirken kann. Ein nicht angeleinter Hund, der einen angeleinten Hund angreift, stellt einen Verstoß gegen diese Pflicht dar. In solchen Fällen trägt der Halter des Angreifers in der Regel den Schaden.


    Haftung bei Radfahrerunfall durch Hundebellen

    Ich gehe mit meinem angeleinten Hund spazieren, als sich ein Radfahrer nähert. Mein Hund erschrickt, bleibt stehen und bellt, woraufhin der Radfahrer erschrickt und stürzt, sich verletzt und sein Fahrrad beschädigt. Muss der Hundehalter für die Verletzungen und den Schaden am Fahrrad haften?


    Nach deutschem Recht: Grundsätzlich haftet der Hundehalter für alle Schäden, die aufgrund der Tiergefahr verursacht werden. Die genaue Haftung hängt jedoch vom Hergang des Vorfalls ab. Wenn der Radfahrer sich aufgrund einer völlig übertriebenen Reaktion verletzt hat, könnte dies die Haftung des Hundehalters ausschließen. Handelt es sich jedoch um eine verständliche Reaktion des Radfahrers (z. B. weil es sich um einen großen, aggressiv aussehenden Hund handelt), bleibt der Hundehalter haftbar.


    Trennung der Hundehalter – Wer bekommt den Hund?

    Ein Ehepaar trennt sich, beide sind als Halter im Heimtierausweis des Hundes eingetragen. Kann einer der Partner den Hund für sich beanspruchen?


    Nach deutschem Recht: Ein Hund wird nicht mehr als Sache behandelt, aber im Falle einer Trennung wird er wie ein Hausrat behandelt. Jeder Partner kann die Zuweisung des Hundes an sich verlangen, und das Gericht entscheidet dann nach Billigkeitserwägungen, wer den Hund bekommt. Ein gesetzliches Umgangsrecht für den anderen Partner gibt es nicht. Eine einvernehmliche Regelung ist jedoch jederzeit möglich.

  • Jetzt wird es haarig

    Fellwechselzeit – Tipps für eine saubere Wohnung ohne ständiges Saugen


    In der Fellwechselzeit müssen Hundebesitzer und Katzenfreunde nicht rund um die Uhr mit Staubsauger und Bürste kämpfen. Es gibt effektivere Methoden, um die Haare in den Griff zu bekommen.


    Bimsstein statt Bürste

    Wann immer es möglich ist, sollte man das Fell draußen bürsten. Das hält die Wohnung sauber und die Vögel freuen sich über das lose Fell. Bei Hunden lassen sich die losen Deckhaare gut mit einem Bimsstein entfernen. Einfach die Kante aufsetzen und mit leichtem Druck über das Fell ziehen. Bei Katzen kann eine Spülebürste für das gleiche Ergebnis sorgen.


    Couch und Kleidung enthaaren

    Für die Couch oder die Kleidung gibt es eine einfache Methode: Gummihandschuhe! Einfach einen klassischen Gummihandschuh anziehen und damit kräftig über die betroffenen Stellen streichen. Die Haare bleiben kleben und können direkt entsorgt werden. Bei unempfindlicher Kleidung hilft auch Paketband – einfach einen handtellergroßen Streifen abreisen und die Haare abtupfen.


    Waschmaschine als Haarfänger

    Ein cleverer Trick für Kissenbezüge, Klamotten und andere waschbare Textilien: Eine Nylonstrumpfhose in die Waschmaschine geben. Auch im Trockner hilft sie, Haare zu sammeln und zu entfernen.


    Bürsten richtig sauber machen

    Damit die Bürste nach dem Gebrauch wieder wie neu ist, hilft ein Gebissreiniger! Zuerst die feststeckenden Haare mit einem Kamm entfernen. Dann einen Prothesenreiniger-Tab in eine Schale mit lauwarmem Wasser geben und die Bürste für etwa 10 Minuten in das sprudelnde Wasser legen. Nach dem Spülen gut trocknen lassen.

  • Stress im Auto

    Autofahren mit dem Hund: Langsame Gewöhnung und Spaß im Training

    Vielleicht ist Ihrem Hund bei der ersten Autofahrt schlecht geworden, oder er hat auf einem der anschließenden Ausflüge den Halt verloren. Aber es bringt nichts, darüber nachzudenken – das Wichtigste ist, ihm Sicherheit im Auto zu geben und ihn langsam daran zu gewöhnen.


    Ein guter erster Schritt ist, den Hund zu Hause an eine Box zu gewöhnen, in der er Halt hat und sich sicher fühlt. Wenn das funktioniert, können Sie die Box auch ins Auto stellen. Wichtig ist, dass Sie ganz langsam vorgehen! Das Training zur Gewöhnung an das Auto ist ähnlich wie die Eingewöhnung an den Rücksitz oder den Kofferraum.


    Schritt für Schritt ins Auto gewöhnen:

    Beginnen Sie damit, das Auto zu einem Spielplatz für Ihren Hund zu machen – am besten starten Sie mit dem Rücksitz. Öffnen Sie alle Türen und locken Sie den Hund mit etwas Leckerem, wie zum Beispiel Fleischwurst. Wenn er das Leckerli frisst, ist das schon ein großer Fortschritt, denn Stress und Fressen passen nicht zusammen.


    Belohnen Sie jeden kleinen Fortschritt: Wenn der Hund nur einen Fuß auf den Einstieg setzt oder auch nur Kontakt zum Auto aufnimmt, ist das schon ein Erfolg.


    Planen Sie für diese Übungen mehrere Tage ein, am besten über ein ganzes Wochenende. Lassen Sie den Hund durch das Auto gehen und immer wieder ein- und aussteigen. Wenn er das gut macht, öffnen Sie ein Fenster und schließen eine Tür. Reichen Sie ihm dann das Leckerli durchs Fenster. Wenn er es nimmt, öffnen Sie sofort die Tür. Spielen Sie mit ihm, wenn er sich sicher fühlt.


    Langsame Gewöhnung an das Fahren:

    Fahren Sie noch nicht los. Schließen Sie die Türen und lassen Sie den Hund ruhig auf der Rückbank sitzen, füttern Sie ihn und öffnen Sie die Tür dann wieder – langsam und nachvollziehbar für den Hund.


    Wenn das gut klappt, können Sie langsam das Auto starten und wieder abstellen. Der Hund sollte nicht gestresst reagieren – er zeigt Stress, wenn er das Leckerli nicht nimmt.


    Machen Sie die Fahrten zu einem Spiel: Wenn der Hund ruhig bleibt und Leckerli nimmt, fahren Sie sanft los, auf die Straße und wieder zurück, aber zunächst keine langen Strecken. Öffnen Sie dann die Tür und spielen Sie mit ihm. Werfen Sie Leckerchen ins Auto und lassen Sie ihn suchen – Nasenarbeit entspannt und macht müde!


    Praktische Tipps gegen Übelkeit im Auto:

    Ingwer kann gegen Schwindel und Übelkeit beim Autofahren helfen. Versuchen Sie, dem Hund Ingwerwasser zu geben oder Ingwer-Globuli anzubieten.


    Achten Sie darauf, dass Spaziergänge nicht nur körperlich, sondern auch geistig spannend sind. Wenn Ihr Hund versteht, dass Autofahren Spaß macht, haben Sie es bald geschafft!

  • Ein Baby kommt ins Haus

    Frühzeitiges Beschnuppern und Einbeziehen des Hundes:


    Von Anfang an sollten Sie Ihren Hund in das Geschehen rund um das Baby einbeziehen. Wenn Sie ins Krankenhaus gehen, nehmen Sie eine Windel des Babys mit, an der der Hund schnuppern kann. Lobenswertes Interesse sollte immer überschwänglich belohnt werden. Wenn die Mutter nach Hause kommt, lassen Sie Ihren Hund sofort am Baby schnuppern und beziehen ihn aktiv ein. Wenn die Mutter stillt, sollte der Hund entspannt in der Nähe sein, vielleicht darf er an einem Kauknochen kauen – so verbindet er das Stillen mit Wohlbefinden.


    Wichtig ist auch, die Rechte und Privilegien des Hundes nicht zu beschneiden. Wenn Ihr Hund bisher mit Ihnen im Bett geschlafen hat, sollte das auch weiterhin der Fall sein. Auch das Füttern oder Geben eines Leckerlis sollte immer vor der Aufmerksamkeit für das Baby erfolgen – so wird Eifersucht vermieden. Es wäre gefährlich, dem Hund Privilegien zu entziehen und ihm das Kind dafür verantwortlich zu machen. Hunde können empfindlich auf solche Veränderungen reagieren.


    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser:

    Bald wird das Baby krabbeln, schreien oder nach dem Hund greifen wollen. Lassen Sie die beiden niemals unbeaufsichtigt. Vertrauen Sie keinem der beiden! Kinder möchten gerne ausprobieren, und Hunde reagieren auf Übergriffe auf ihre Art: Zuerst schauen sie strafend in Richtung Kind, dann knurren sie leise und fletschen ihre Zähne.


    Wenn das Kind weiterhin keinen Respekt zeigt, wird der Hund vielleicht schnappen – und er handelt damit ganz im Einklang mit seiner Natur. Es ist daher entscheidend, immer wachsam zu bleiben und das Kind in Respekt vor dem Hund zu unterrichten. Ein wenig später darf das Baby vielleicht sogar dem Hund einen Keks geben, und der Hund lernt durch Ihre Anleitung, dass auch dieses kleine Wesen etwas zu sagen hat.


    Wenn das Baby auf dem Boden liegt, kann der Hund vielleicht mit ihm spielen. Aber Vorsicht: Das laute Schreien eines Babys könnte den Jagdinstinkt des Hundes anregen. Es wäre sinnvoll, einen Laufstall zu verwenden, um den Kontakt zwischen Hund und Baby sicher zu gestalten. Ein Spiel könnte so aussehen: Zuerst ist das Baby im Laufstall und der Hund spielt, dann kommt der Hund in den Laufstall und das Baby ist draußen. Nach ein paar Wiederholungen weiß der Hund, wann er an der Reihe ist und kann warten.


    Auf Unvorhergesehenes vorbereitet sein:

    All dies ist der ideale Ablauf, aber es werden sicherlich auch unvorhergesehene Ereignisse eintreten. In jedem Fall sollte der erste Gedanke sein: "Wo ist mein Kind, wo ist mein Hund, und wie schütze ich beide?" Sie würden es sich nie verzeihen, wenn Sie einmal unachtsam wären. Hunde spiegeln unser Verhalten – sie merken sofort, wie sicher wir in der Erziehung sind, aber auch, wenn wir unsicher sind.


    Hunde sind sehr darauf bedacht, ihre Ressourcen und ihr Wohlbefinden zu bewahren. Wenn Sie dies immer im Auge behalten, steht einer wunderbaren Freundschaft zwischen Hund und Baby nichts im Wege.

  • Schmerzen Hund

    Es klingt nach einem gesundheitlichen Problem, das Ihr Hund haben könnte, basierend auf den von Ihnen beschriebenen Symptomen. Diese Veränderungen im Verhalten und in der Beweglichkeit könnten auf Schmerzen, Gelenkprobleme oder altersbedingte Beschwerden hinweisen. Hier sind die Symptome, die Sie beschrieben haben, in einem leichteren, aber dennoch präzisen Ton zusammengefasst:

    Symptome, die auf Beschwerden hinweisen könnten:

    • Der Hund zeigt verringerten Spieltrieb, meidet lange Spaziergänge und ermüdet schnell.
    • Er schläft mehr als sonst und meidet das Treppensteigen sowie das Springen auf Möbel.
    • Schwierigkeiten beim Aufstehen und eine „Eingewöhnungsphase“ nach einer Ruhepause.
    • Die Krallen sind ungleichmäßig abgelaufen, und der Hund schleppt mit den Pfoten.
    • Der Hund bewegt sich steif, wackelig oder lahmt. Auch vermehrtes Hinsetzen kann ein Zeichen von Schmerz sein.
    • Verändertes Verhalten, wie vermehrtes Gähnen, Lächeln, schnelleres Atmen oder Schmerzen.
    • Die Muskulatur wirkt schwächer, und Verspannungen oder Verhärtungen sind spürbar.
    • Häufiges Knabbern an Gelenken oder anderen Körperstellen.
    • Abnehmender Appetit.
    • Der Hund meidet Kontakt zu anderen Hunden und zeigt sich unsicher oder sogar aggressiv.
    • Veränderungen im Gesichtsausdruck oder in den Augen, wie vergrößerte oder kleine Pupillen und eventuell blutunterlaufene Augen.

    Wenn Ihr Hund diese Anzeichen zeigt, ist es ratsam, zum Tierarzt zu gehen, um eine genaue Diagnose zu bekommen. Diese Symptome können von Gelenkproblemen (wie Arthrose) bis hin zu anderen gesundheitlichen Beschwerden reichen. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund keine plötzlichen oder unangemessenen Belastungen erfährt, bis eine professionelle Einschätzung vorliegt.


    Es ist wichtig, dass Sie weiterhin auf die Bedürfnisse Ihres Hundes achten und ihm gegebenenfalls mit schmerzlindernden Mitteln oder physiotherapeutischen Maßnahmen helfen, wenn diese von einem Tierarzt empfohlen werden.

  • Beißhemmung

    Ein Welpe muss allmählich lernen, seine Beißhemmung zu entwickeln, wenn er seine Milchzähne bekommt. Denn Beißhemmung ist leider nicht angeboren – hier wird erklärt, wie es geht:


    Viele frischgebackene Hundebesitzer sehen nach ein paar Wochen aus, als hätten sie sich mit einem Rosenbusch angelegt – und der Rosenbusch hat gewonnen. Mit seinen spitzen Milchzähnen, die wie Nadeln sind, erkundet der kleine Welpe seine Umgebung. Dabei muss er erst noch lernen, seine Beißkraft zu kontrollieren und zu dosieren.


    Was ist Beißhemmung?

    Unter Beißhemmung versteht die Verhaltensforschung sowohl die Hemmschwelle, bis ein Hund zubeißt, als auch die Intensität des Bisses – also wie fest er zubeißt.


    Sanftheit siegt

    Im Sozialspiel mit seinen Wurfgeschwistern und der Mutter wird die Beißhemmung bereits trainiert. Der Welpe lernt, dass festes Zubeißen negative Konsequenzen hat: Die Geschwister beißen zurück oder kreischen, und das gemeinsame Spiel wird sofort abgebrochen. Wer zu grob ist, wird als Spielpartner gemieden. Auch die Mutterhündin trainiert ihren Welpen schrittweise, dass er nicht zu fest zupacken darf.


    Schrittweise Training

    In seiner neuen Familie angekommen, muss der Welpe nun lernen, welche Regeln bei den Menschen gelten. Während er bei seinen Geschwistern vielleicht beherzt ins Fell beißen konnte, ist die menschliche Haut viel dünner und schmerzempfindlicher. Wenn der Welpe beim Spielen zu fest zupackt, sollten Sie das Spiel konsequent sofort abbrechen. Begleitend dazu können Sie ein Ausruf wie „Aua“ oder „Hey“ als Abrufsignal einführen. So lernt der Kleine, dass das Spiel vorbei ist, wenn er zu wild wird.


    Wie bei der Mutter und den Geschwistern lässt sich die Beißhemmung am besten schrittweise trainieren: Der Welpe lernt zunächst, nicht so heftig zu spielen, und wird immer sanfter, bis er schließlich gar nicht mehr in Hände und Arme beißt.


    Eltern sind gefragt

    Auch mit den süßesten Welpen muss die Beißhemmung frühzeitig trainiert werden, damit Sie nicht bald aussehen, als hätten Sie einen Ringkampf mit einem Rosenbusch verloren. Besonders wichtig ist das Training, wenn Kinder im Haushalt leben. Wichtig: Das Training der Beißhemmung sollte ausschließlich von den erwachsenen Familienmitgliedern übernommen werden. Kinder können und sollen dieses Verhalten nicht korrigieren. Wenn der Welpe im Spiel mit den Kindern zu grob wird, müssen die Eltern eingreifen und das unterbinden – umgekehrt natürlich auch.

  • Hundepension Tipps

    Sieben Tipps zur richtigen Vorbereitung auf die Hundepension

    Egal ob wegen einer Reise, eines Krankenhausaufenthalts oder aus geschäftlichen Gründen: Wenn der Hund für eine Zeit in die Hundepension muss, gibt es ein paar Dinge, die Sie vorbereiten sollten.


    1. Das Vorgespräch und die erste Besichtigung

    Vereinbaren Sie vor der Buchung ein Vorgespräch und eine Besichtigung – am besten ohne Hund. So können Sie in Ruhe die Aufenthaltsräume und das Auslaufgebiet ansehen und sich ein Bild vom Umgang des Personals mit den Hunden machen. Wenn alles Ihren Vorstellungen entspricht, stellen Sie alle Fragen, die Ihnen wichtig sind.


    2. Frühzeitig buchen

    Wenn Sie bereits wissen, wann und wie lange der Hund bleiben soll, buchen Sie besonders zu den Hauptferienzeiten so früh wie möglich. Zu diesen Stoßzeiten sind Einzelzimmer in der Regel schnell ausgebucht. Falls sich Ihre Pläne ändern, können Sie immer noch stornieren.


    3. Eine Eingewöhnung durch Probebesuch

    Es ist hilfreich, den Hund für einen Probetag oder eine Probenacht in die Pension zu geben. So können sowohl Sie als auch Ihr Hund sehen, wie er sich dort einlebt. Viele Pensionen bieten solche Probewohnungen zu vergünstigten Preisen an. Der Hund kennt die Umgebung und das Personal, falls er länger bleiben muss, und Sie können sicher sein, dass er dort gut aufgehoben ist.


    4. Ehrliche Angaben zum Hund

    Viele Pensionen bieten einen Fragebogen zu den Verhaltensweisen und Besonderheiten des Hundes an. Füllen Sie diesen ehrlich aus. Falls kein Fragebogen vorliegt, erstellen Sie selbst eine Liste mit allen wichtigen Informationen: Wie verhält sich Ihr Hund gegenüber anderen Hunden? Gibt es Verhaltensauffälligkeiten? Notieren Sie alles, was für das Wohl des Hundes wichtig ist.


    5. Sicherheit geht vor – für den Notfall sorgen

    Die meisten Hunde sind heutzutage gechippt. Prüfen Sie jedoch, ob Ihr Hund auch registriert ist – das sollte unbedingt der Fall sein. Falls nicht, melden Sie ihn bei Tasso (www.tasso.net) oder beim Deutschen Tierschutzbund (www.findefix.com) an – das ist kostenlos. Tragen Sie außerdem eine Notfallnummer ein und notieren Sie einen Ansprechpartner, der im Falle eines Problems schnell reagieren kann.


    6. Tierarztcheck

    Einige Wochen vor dem Aufenthalt sollten Sie die Pensionsbedingungen sorgfältig durchlesen. Fast überall wird der Heimtierausweis mit den gültigen Impfungen verlangt. Manche Pensionen fordern auch eine vorherige Entwurmung oder die Impfung gegen Zwingerhusten. Lassen Sie dies im Vorfeld bei Ihrem Tierarzt erledigen, der auch den Hund noch einmal durchchecken kann.


    7. Packen Sie alles Notwendige für den Aufenthalt

    Neben dem Heimtierausweis, den notwendigen Medikamenten (mit Dosierungsangaben) und eventuell Spezialfutter sollten Sie auch Notizen zu den Besonderheiten Ihres Hundes mitgeben. Hinterlassen Sie Ihre Handynummer und sorgen Sie dafür, dass Sie über eine App in Kontakt mit der Pension bleiben können, um Fotos, Videos oder Nachrichten zu erhalten. Vermeiden Sie es, Kuscheldecken oder Spielzeug mitzunehmen, da dies den Abschied schwieriger machen könnte. Und denken Sie daran: Keine großen Abschiedszeremonien – überlassen Sie Ihren Hund dem erfahrenen Personal mit einem entspannten Ton und einem Lächeln. Ihre positive Stimmung überträgt sich auf den Hund. Beim Wiedersehen können Sie dann gemeinsam feiern!

  • Das kann teuer werden

    Das kann teuer werden…

    Jeder Hund kann einen Schaden verursachen, der Ihre Existenz bedroht.


    Viele Hundehalter riskieren ihr Vermögen, indem sie keine Hundehaftpflichtversicherung abschließen. Vielleicht, weil sie denken, dass ihr kleiner Dackel keinen großen Schaden anrichten kann oder weil sie der Meinung sind, ihr Hund sei so brav, dass er niemals jemandem Schaden zufügen würde. Doch dieses Denken ist ein unkalkulierbares Risiko. Wie sieht es bei Ihnen aus? Ist Ihr Hund versichert? Dann prüfen Sie unbedingt noch einmal, ob Ihr Versicherungsschutz ausreichend ist oder ob es an der Zeit ist, die Hundehalterhaftpflichtversicherung zu wechseln.


    Sie haften für jeden Schaden, den Ihr Hund verursacht.

    Wer einen Hund besitzt, haftet für alles, was dieser anrichtet – unabhängig davon, ob der Besitzer dafür verantwortlich ist oder nicht. Und das geht oft schneller, als man denkt. Es geht nicht nur darum, dass ein Hund beißt. Viel häufiger geht etwas zu Bruch oder jemand verletzt sich, weil er über den Hund stürzt.


    Diese drei Versicherungsleistungen sollten Sie kennen:

    Es ist nicht immer einfach, die Feinheiten der Versicherungstexte zu verstehen. Scheuen Sie sich nicht, die Hotline der jeweiligen Versicherung anzurufen und sich Begriffe erklären zu lassen. Es hilft Ihnen wenig, wenn Sie sich etwas zusammenreimen und später feststellen, dass Sie etwas missverstanden haben.


    • Personenschaden:Das sind Schäden, die jemand körperlich erleidet. Dies kann durch einen Biss geschehen, aber auch durch einen Unfall, wenn der Hund z.B. einen Fahrradfahrer zu Fall bringt.
    • Sachschäden:Hierbei handelt es sich um Schäden an Dingen oder Gegenständen. Beispielsweise, wenn Ihr Hund das Sofa des Nachbarn beschädigt oder einen Autofahrer zu einer Vollbremsung zwingt, wodurch es zu einem Auffahrunfall kommt.
    • Vermögensschäden:Dies bedeutet finanzielle Verluste, die durch den Hund verursacht werden. Zum Beispiel, wenn Ihr Hund einen Lkw von der Fahrbahn abbringt und das Unternehmen aufgrund dieser Verzögerung verderbliche Ware nicht rechtzeitig liefern kann.

    Wichtiger Hinweis:

    Mit der Hundehaftpflichtversicherung sind nur Schäden an Dritten abgesichert. Wenn Ihr Hund Ihr Kind beißt oder die eigene Polstergarnitur zerstört, müssen Sie die Kosten selbst tragen.


    Darauf müssen Sie achten, um optimal abgesichert zu sein:

    In einigen Bundesländern ist eine Hundehaftpflichtversicherung bereits Pflicht. Andere Landeshundeverordnungen schreiben vor, dass zumindest Hunde einer bestimmten Größe oder Rasse versichert sein müssen.


    Dennoch sollten Sie, unabhängig von der Gesetzeslage, die Kosten für eine Versicherung als lohnenswert ansehen. Auch wenn Ihr Hund klein und brav ist, können Schäden schnell teuer werden. Damit Ihre Hundehaftpflichtversicherung wirklich greift, sollten Sie auf folgende Punkte achten:

    • Mindestversicherungssumme:Kleinere Schäden sind in der Regel unproblematisch. Kritisch wird es bei Personenschäden, wenn z.B. hohe Krankenhauskosten oder lebenslange Therapien nötig werden. Daher sollte die Mindestversicherungssumme bei Personenschäden mindestens 5.000.000 € betragen.
    • Unangeleint versichert:Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund auch dann versichert ist, wenn er unangeleint unterwegs ist.
    • Mietschäden:Schäden an gemieteten oder geleasten Gegenständen sind nicht immer automatisch mitversichert. Achten Sie darauf, dass auch solche Schäden abgedeckt sind, z.B. Schäden im Hotelzimmer.
    • Auslandsaufenthalte:Ist Ihr Hund auch im Ausland versichert? Prüfen Sie dies, damit Sie im Urlaub nicht ohne Versicherungsschutz dastehen.
    • Fremdhalter:Wenn ein Nachbar Ihren Hund ausführt und es passiert etwas, dann greift die Versicherung nur, wenn auch sogenannte Fremdhalter im Versicherungsschutz eingeschlossen sind.

    Manche Versicherungen bieten zusätzlich Schutz für ungewollte Deckakte, versichern Welpen in den ersten Lebensmonaten oder decken Flurschäden ab.


    Vergleichen Sie die Anbieter:

    Schauen Sie sich Ihre Hundehaftpflichtversicherung genau an. Ist sie ausreichend? Falls nicht, wechseln Sie den Anbieter. Ein Vergleich der verschiedenen Versicherungsanbieter lässt sich leicht im Internet durchführen, z.B. auf check24.de.


    Seien Sie ehrlich bei den Angaben zu Ihrem Hund:

    Einige Versicherungen schließen bestimmte Rassen aus, z.B. Staffordshire Bullterrier oder Rottweiler. Seien Sie unbedingt ehrlich bei den Angaben zu Ihrem Hund. Andernfalls könnten Sie im Schadenfall auf den Kosten sitzen bleiben. Versicherungen, die keine Unterschiede bei den Rassen machen, sind oft die bessere Wahl.


    Sparen können Sie, wenn Sie nur das versichern, was für Sie relevant ist:

    Einige Versicherer bieten Basis-, Schutz- oder Komfortverträge an. Überlegen Sie, welche Extras Sie wirklich brauchen:

    • Ist Ihr Hund kastriert? Dann könnte die Versicherung eines ungewollten Deckakts für Sie irrelevant sein.
    • Besucht Ihr Hund keine Ausstellungen oder Turniere? Dann können Sie dies aus der Versicherung herausnehmen.
    • Sind Sie älter als 40 Jahre? Einige Versicherungen bieten für Senioren günstigere Tarife an.
    • Haben Sie bereits eine private Haftpflicht- oder Hausratversicherung bei einem Anbieter? Dann können Sie oft günstigere Konditionen erhalten, wenn Sie auch Ihren Hund dort versichern.

    Wenn Sie vor allem existenzbedrohende Schäden abgesichert haben wollen und kleinere Schäden, wie zerkaute Schuhe, selbst tragen können, können Sie durch einen Selbstbehalt (z.B. 150 €) die jährlichen Beiträge senken.

  • Das Beste für den Welpen

    Näpfe:

    Näpfe sollten stabil, rutschfest und leicht zu reinigen sein. Besonders gut eignen sich Näpfe aus Edelstahl oder Keramik.


    Halsband:

    Es sollte leicht, gut gepolstert und waschbar sein. Die richtige Größe hat das Halsband, wenn es mindestens zwei Halswirbel breit ist und noch zwei Finger locker zwischen Hundehals und Band passen.


    Geschirr:

    Auch hier ist ein geringes Gewicht, eine gute Polsterung und Waschbarkeit wichtig. Das Vordergurtband sollte am Brustbein sitzen, das hintere vor den letzten drei Rippen. Achten Sie auf eine passende Leine dazu.


    Adressanhänger:

    Achten Sie auf Wasserfestigkeit!


    Leine:

    Die Leine sollte für Welpen geeignet sein. Idealerweise lässt sie sich in der Länge zwischen 100-200 cm stufenweise verstellen.


    Decke:

    Pflegeleicht sollte sie sein, und Ihr Hund sollte darauf bequem ausstrecken können.


    Körbchen:

    Achten Sie auf die richtige Größe und Stabilität des Körbchens. Die Materialien sollten leicht zu reinigen sein. Weidekörbe sind für Welpen ungeeignet, da sie brechen und die spitzen Weidestäbchen Verletzungen verursachen können.


    Kauzeug und Spielzeug:

    Es sollte stabil und nagerfest sein. Vermeiden Sie Spielzeuge mit Plastikaugen oder ähnlichem, die leicht abgehen und verschluckt werden könnten.


    Leckerli:

    Leckerli sollten schnell heruntergeschluckt werden können. Je kleiner, desto besser.


    Leckerlibeutel:

    Praktisch sind Beutel, die sich nicht nur am Gürtel befestigen lassen, sondern auch gut zugänglich sind, sodass keine Leckerli ungewollt herausfallen.


    Box, Reisekorb, eventuell Sicherheitsgurt:

    Selbst wenn Sie kein Auto besitzen, kann eine Box dem Welpen einen Rückzugsort in der Wohnung bieten. Achten Sie darauf, dass die Box stabil ist und sich gut verschließen lässt, aber auch ohne Tür aufgestellt werden kann.


    Kamm, Bürste, Spezialshampoo:

    Da jede Rasse Besonderheiten bei der Fellpflege hat, fragen Sie am besten den Züchter Ihres Welpen.


    Zeckenzange, Flohkamm:

    Integrierte Lupen bei Zeckenzangen können besonders hilfreich sein.


    Kotbeutel:

    Die wichtigste Eigenschaft: Reißfestigkeit.


    Und sonst so:

    Denken Sie an eine Hundehalter-Haftpflichtversicherung, eventuell eine OP- und/oder Tierkrankenversicherung. Und vergessen Sie nicht wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk!

  • Willkommen Welpe

    Endlich! Der Welpe, den Sie sich ausgesucht haben, kann nun in sein neues Zuhause einziehen – wie aufregend! Besonders für den kleinen Vierbeiner, dem Sie nun ein Zuhause bieten. Aber auch für Sie beginnt eine spannende Zeit, vor allem, wenn Sie zum ersten Mal Hundebesitzer werden. Die ersten Wochen mit Ihrem neuen Familienmitglied sind eine gemeinsame Entdeckungsreise.


    Vor der Abholung:

    Erledigen Sie alle nötigen Formalitäten bereits vor der Übernahme Ihres neuen Familienmitglieds, indem Sie einen Gang zu Ihrer Gemeinde machen. Da in jedem Bundesland und jeder Kommune unterschiedliche Gesetze und Verordnungen gelten, lohnt es sich, sich vor Ort zu informieren. Stellen Sie sicher, dass Sie Informationen zu folgenden Themen erhalten:

    • Hundesteuer und Versicherungsregistrierungspflicht
    • Gegebenenfalls zum Hundeführerschein
    • Informationen zu Auslaufflächen, Leinenpflicht und weiteren Vorschriften

    Vorbereitung auf den Welpen:

    Es ist auch hilfreich, schon im Vorfeld einen Tierarzt und eine Hundeschule zu suchen. Wenn Sie sich für eine Hundeschule entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass die Kurse auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und die Trainer für ein entspanntes Lernumfeld sorgen. Auch Ihre eigene Sympathie zur Hundeschule ist wichtig – schließlich trägt ein gutes Gefühl zu einem erfolgreichen Training bei.


    Nachbarn und Vermieter informieren:

    Leisten Sie gute Vorarbeit, indem Sie Ihre Nachbarn und, falls nötig, Ihren Vermieter über den Neuzugang informieren. So können eventuelle Bedenken direkt aus dem Weg geräumt werden, was für alle Beteiligten entspannter ist.


    Ankommen zu Hause:

    Sobald der Welpe bei Ihnen eingezogen ist, sollten Sie ihm Zeit geben, sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Er soll sich in Ruhe mit Ihnen, Ihrer Familie und seinem neuen Zuhause vertraut machen. Bitten Sie Freunde und Bekannte, in den ersten Tagen keine Besuche zu machen. So kann Ihr Welpe in Ruhe ankommen und verstehen, wer und was nun zu seinem Leben gehört.


    Ein Rückzugsort:

    Stellen Sie sicher, dass Ihr Welpe einen Platz hat, an den er sich jederzeit zurückziehen kann, um sich zu entspannen. Das kann ein Körbchen, eine dicke Decke oder eine Hundebox sein. Wichtig ist, dass der Welpe diesen Platz gerne aufsucht. Ebenso können Sie von Anfang an einen Raum für ihn "tabuisieren" – beispielsweise das Bad als seinen Ruhebereich.


    Futterplatz und Stubenreinheit:

    Der Futterplatz des Welpen sollte am besten auf einem Fliesengrund stehen, da es dort mit Pfützenbildung rechnen kann. Achten Sie darauf, dass immer frisches Wasser zugänglich ist. Zeigen Sie ihm gleich den richtigen Platz draußen, an dem er sich lösen darf. Je eher der Welpe diesen Platz kennt, desto leichter wird es mit der Stubenreinheit.

  • Der Welpe als Zweithund

    Mehr Hundehaltung ist "in" – Was Sie beachten sollten, wenn Sie einen Welpen zu einem älteren Hund gesellen möchten, erläutert Hundetrainer Rolf C. Franck im Interview.


    Wie sollte der Altersabstand zwischen einem Welpen und einem älteren Hund sein?

    Die Grundregel ist, dass der ältere Hund aus dem gröbsten raus sein sollte – er sollte mindestens ein Jahr alt und gut erzogen sein. Wenn Sie jedoch vermeiden möchten, dass beide Hunde gleichzeitig alt werden und möglicherweise kurz hintereinander sterben, empfiehlt es sich, einen größeren Altersabstand zu wählen.


    Gibt es eine Altersobergrenze?

    Nein, ganz im Gegenteil: Oft erleben wir, dass ältere Hunde neben einem Welpen regelrecht aufblühen. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die beiden in den ersten Monaten immer gut beaufsichtigen, wenn sie zusammen sind. Nur so können Sie verhindern, dass der Welpe den älteren Hund überfordert – auch wenn er es gut meint. Ältere Hunde sind oft zu freundlich und können den Welpen nicht angemessen zurechtweisen. Das kann dazu führen, dass der ältere Hund sich zurückzieht oder sich gar überfordert fühlt. Es kann dann sehr schwierig werden, das Verhältnis der beiden Hunde zu verbessern. Achten Sie also von Anfang an darauf, dass der Welpe den älteren Hund nicht übermäßig beansprucht.


    Woran erkennt man, dass es dem älteren Hund zu viel wird?

    In geschlossenen Räumen zeigt der ältere Hund möglicherweise Zeichen wie das Wegdrehen des Kopfes oder Gähnen. Das sind klare Hinweise darauf, dass er keinen Kontakt mehr möchte. In solchen Fällen sollten Sie die Hunde trennen – sei es durch verschiedene Räume oder durch eine Hausleine (ein etwa 1,20 m langes Seil, das ins Geschirr des Welpen gehängt wird). Die Hausleine darf der Welpe nur unter Aufsicht tragen. Sie können das Verhalten des Welpen auch steuern, indem Sie ihn belohnen, wenn er den älteren Hund in Ruhe lässt. Stellen Sie sich vor, Sie hätten kleine Kinder: Auch bei einem sechsjährigen Kind würden Sie nicht alles erlauben, etwa dass es einfach ins Zimmer des älteren Geschwisters geht und mit dessen Computer spielt.


    Wie sollten Körbchen und Fütterung gehandhabt werden?


    Generell gilt: Es sollte immer ein Körbchen mehr als Hunde im Haushalt vorhanden sein. Bei der Fütterung empfiehlt es sich, ein festes Ritual zu etablieren. Lassen Sie auf keinen Fall zu, dass ein Hund dem anderen beim Fressen das Futter wegnimmt oder ihn wegknurrt. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, den Welpen anzuleinen oder die Hunde räumlich getrennt zu füttern.

  • Hund im Auto

    Sicher im Auto mit dem Hund: Warum es wichtig ist


    Für jeden Hundehalter ist der Vierbeiner ein vollwertiges Familienmitglied. Daher möchten wir unseren Hund nur das Beste: hochwertiges Futter, maßgeschneiderte Geschirre, das Teilen von Couch und Bett und vieles mehr. Umso unverständlicher ist es, dass viele Menschen die Sicherheit ihres Hundes im Auto nicht ernst nehmen. Viel zu oft sieht man Hunde ohne Gurt auf dem Beifahrersitz, auf der Hutablage oder Rückbank liegen, mit der Nase im Fahrtwind. Diese Nachlässigkeit kann fatale Folgen haben.


    Sicherheitsvorschriften für Hunde im Auto

    Zwar gibt es keine Gurtpflicht für Hunde wie für Menschen, aber Hunde gelten als Fracht oder Ladung, und für diese gibt es klare Vorschriften zur Sicherung. Ladung – dazu gehören auch Tiere – muss so verstaut sein, dass sie bei einer Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutscht, umkippt oder Geräusche erzeugt, die gefährlich werden könnten.


    Für nicht ausreichend gesicherte Tiere kann laut Bußgeldtabelle ein Strafgeld von 30 € fällig werden. Besteht eine Gefährdung, steigt das Bußgeld auf 60 €, und bei Sachbeschädigung sind es sogar 75 €. Doch abgesehen von den Kosten ist es lebensnotwendig, unsere geliebten Vierbeiner im Auto ausreichend zu sichern – sowohl für ihre Sicherheit als auch für die der Insassen.


    ADAC Crashtest: Die Gefahr einer ungesicherten Fahrt

    Ein Crashtest des ADAC zeigt, dass ein 22 kg schwerer Hund bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h von der Hutablage ungebremst nach vorne fliegen würde, mit dem 25-fachen seines Eigengewichts. Zuerst würde er gegen die Kopfstütze und Rückenlehne des Fahrersitzes prallen und dann gegen die Windschutzscheibe. Die Wucht dieses Aufpralls entspricht einem Gewicht von über 500 kg – die Folgen für alle Beteiligten wären bei einem echten Unfall fatal.


    Rückbank oder Kofferraum?

    Wo der Hund im Auto transportiert wird, hängt von seiner Größe und dem Modell des Fahrzeugs ab. Bei Kombis oder Autos mit geeignetem Kofferraum kann der Hund dort sicher transportiert werden. In anderen Autos sollte er auf der Rückbank oder im Fußraum hinten gesichert werden.


    Sicherheitsoptionen im Detail:

    • Trenngitter: Ein Trenngitter zwischen Kofferraum und Rückbank ist ein bewährtes Sicherungssystem, birgt jedoch das Risiko von Verletzungen bei einem Aufprall.
    • Gurt: Der Hund kann auch auf der Rückbank mit einem Sicherheitsgurt transportiert werden. Der ADAC weist jedoch darauf hin, dass ein Gurt nicht so sicher wie eine Transportbox ist.
    • Kennelbox: Eine Transportbox ist in der Regel die sicherste Variante. Diese kann im Fußraum oder im Kofferraum des Autos platziert werden und bietet dem Hund einen festen Platz. Sie sollte sicher befestigt werden, um ein Verrutschen zu verhindern.
    • Fußraum: Hunde im Fußraum zu transportieren ist grundsätzlich möglich, wenn der Hund nicht auf den Sitz klettern oder den Fahrer ablenken kann. Eine Leine kann helfen, den Hund sicher zu fixieren.

    Reisen mit mehreren Hunden

    Wer mehrere Hunde transportieren möchte, sollte ein entsprechend großes Auto haben und für jeden Hund ein eigenes Sicherungssystem vorsehen. Am sichersten ist es, die Hunde in Transportboxen unterzubringen. Ein Trenngitter im Kofferraum schützt zwar die Insassen, birgt jedoch ein höheres Verletzungsrisiko für die Hunde selbst.


    Sicher Reisen im Wohnmobil

    Auch im Wohnmobil gilt: Alles muss gesichert werden, nicht nur Gepäck und Hund. Bei einem Unfall können ungesicherte Gegenstände Kräfte entwickeln, die das 30- bis 50-fache ihres Eigengewichts erreichen. Ein Kennel oder eine Transportbox ist daher auch im Wohnmobil die sicherste Wahl. Wenn eine Anschnallmöglichkeit besteht, kann auch ein Gurt verwendet werden.


    Tipps für die erste Fahrt

    Viele Hunde mögen Autofahrten, da das Motorengeräusch beruhigend wirkt und der geschlossene Raum Geborgenheit vermittelt. Es ist wichtig, den Hund von Anfang an den Platz im Auto zu gewöhnen, den er später immer einnehmen soll. Eine gemütliche Decke und Leckerchen helfen, die Fahrt angenehm zu gestalten. Besonders bei der ersten Fahrt eines Welpen ins neue Zuhause sollte der Hund in einer Kennelbox reisen, idealerweise auf einer Decke aus seinem alten Zuhause.


    Reiseübelkeit

    Einige Hunde leiden unter Reiseübelkeit. In solchen Fällen ist es ratsam, für frische Luft im Auto zu sorgen und gegebenenfalls Mittel gegen Übelkeit zu verabreichen. Alternative Präparate wie Globuli (z. B. Nux Vomica) oder in schweren Fällen vom Tierarzt verschriebene Medikamente können helfen. Hunde, die zu Übelkeit neigen, sollten vor der Fahrt möglichst nichts fressen, und auf Urlaubsreisen sollten extra Pausen eingeplant werden.


    Checkliste für einen entspannten Urlaub mit Hund

    Für erfahrene Urlauber mag diese Liste weniger wichtig sein, aber für Hundehalter, die zum ersten Mal mit ihrem Vierbeiner verreisen, ist sie äußerst hilfreich:

    • Schlepp- oder Rollleine (für den Fall, dass Freilauf zu riskant ist)
    • Fusselrolle für schnelle Säuberung der Möbel
    • Handtücher für den Hund (nach Regenspaziergängen)
    • Ersatzhalsband, -geschirr und -leine
    • Adressanhänger fürs Halsband
    • Vorab informieren:
    • Freilaufflächen und hundefreundliche Restaurants recherchieren
    • Hundestrände in der Nähe erfragen
    • Hundetaugliche Wanderhütten recherchieren (leider sind Vierbeiner oft nicht willkommen)
    • Telefonnummer eines ortsansässigen Tierarztes notieren
    • Maulkorb- und Leinenpflicht je nach Land und Stadt beachten
  • Sieben Tipps für Hundebegnungen

    Tipps für entspannte Hundebegegnungen

    Die meisten Hundetreffen verlaufen ruhig und friedlich, aber leider nicht immer. Nicht jeder Hund möchte spielen, und nicht jeder verträgt sich mit anderen Hunden. Mit unseren Tipps vermeiden Sie unnötige Konflikte und sorgen dafür, dass die Begegnungen für alle Beteiligten angenehm bleiben.


    1. Ihr Hund ist leinenaggressiv

    Wenn Ihr Hund leinenaggressiv ist, hilft es nicht, ihn zu drängen oder weiterzuführen. Stattdessen sollten Sie daran arbeiten, ihn schrittweise zu desensibilisieren, ihm Selbstbewusstsein und Sicherheit zu vermitteln, damit er versteht, dass keine Gefahr von anderen Hunden ausgeht. Bis dahin sollten Sie das Risiko vermeiden, dass Drohen und Zerren bei der Begegnung mit anderen Hunden verstärkt wird. Drehen Sie um, lenken Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes ab und verringern Sie den Abstand zwischen ihm und dem anderen Hund.


    2. Andere toben auf der Wiese

    Wenn Ihr Hund an der Leine zerrt und sofort zu den anderen Hunden möchte, ist es besser, ihn erst einmal zu beruhigen. Lassen Sie ihn ruhig sitzen, bevor er zu den anderen Hunden geht. Wenn er sich aufregt und den Anschein erweckt, die anderen Hunde durcheinanderzubringen, behalten Sie ihn an der Leine und lenken seine Aufmerksamkeit mit Leckerchen oder einem Spielzeug ab, während Sie die Hunde umgehen.


    3. Treffen mit einem guten Bekannten

    Bei einem Treffen mit einem vertrauten Hund gibt es am wenigsten zu beachten. Wenn Sie möchten, können Sie den Hund zunächst absitzen lassen, bevor er sich mit dem anderen Hund begrüßt. Danach können sie sich beschnuppern, miteinander spielen oder sich wieder voneinander entfernen – alles unter der Aufsicht des Menschen. Lassen Sie die Hunde ihr Vergnügen in einem sicheren Rahmen haben.


    4. Ein angeleinter Hund kommt Ihnen entgegen

    Wenn ein angeleinter Hund Ihnen entgegenkommt, achten Sie darauf, dass der Hund die Leine richtig sieht, bis Sie in Rufweite des Hund-Mensch-Teams sind. Sie können nie sicher wissen, warum der Hund an der Leine geht – vielleicht ist er läufig oder hat Schmerzen. Falls der andere Hund ebenfalls angeleint ist, gehen Sie zügig an ihm vorbei.


    5. Beim Spaziergang in der Stadt

    Regel Nummer eins: Halten Sie Ihren Hund an der kurzen Leine. Flexi-Leinen und andere lange Leinen sind in der Stadt gefährlich für Sie, Ihren Hund und andere Menschen. Wenn Ihnen ein Hund-Mensch-Team entgegenkommt, führen Sie Ihren Hund an der rechten Seite, um direkten Körperkontakt mit dem anderen Hund zu vermeiden. Es ist hilfreich, wenn der andere Hund ebenfalls rechts geführt wird, damit Sie als Menschen sich nicht versehentlich in den Weg geraten.


    6. Ein freilaufender Hund nähert sich Ihnen und Ihrem Hund

    Kennen Sie den Hund? Prima, dann können Sie Ihren Hund auch ohne Leine laufen lassen. Handelt es sich jedoch um einen fremden Hund, sollten Sie ihn nahe bei sich halten – entweder an der Leine oder unter Ihrer Kontrolle. So haben Sie Einfluss auf die Situation und können gegebenenfalls eine Auseinandersetzung verhindern. Falls der Hund aggressiv oder ein "Raufer" ist, stellen Sie sich vor Ihren Hund, um ihn zu schützen. Falls der Freiläufer einen Begleiter hat, können Sie durch Zuruf mit diesem kommunizieren und die Situation entsprechend klären.


    7. Unerwarteter Überfall von hinten – Ruhe bewahren

    Gerade unerwartete Begegnungen bringen Mensch und Hund oft aus dem Takt. Wenn von hinten ein Hund heranrast und Ihren Hund überholt oder ihm zu nahe kommt, ist das Wichtigste, ruhig zu bleiben. Ändern Sie die Richtung und rufen Sie Ihren Hund zu sich. Sollte Ihr Hund auf einen langsamer gehenden Hund-Mensch-Gespann zusteuern, machen Sie sich bemerkbar, damit es nicht zu einer "Überraschung" kommt. Wenn Ihr Hund Anzeichen von Nervosität oder Aggression zeigt, drehen Sie um und lassen die anderen weiterziehen.

  • Endlich raus in den Frühling

    Joggen mit Hund

    Das aktive Hundeleben bedeutet nicht nur Spaziergänge, sondern auch gemeinsame sportliche Aktivitäten wie Joggen. Ein gemächliches Joggingtempo entspricht oft genau dem Tempo, in dem Hunde gerne laufen – für sie sind wir beim Joggen meist eher die „langsamen“ Partner.


    Geeignet für: Lauffreudige und belastbare Hunde. Achten Sie darauf, die Kondition Ihres Hundes langsam aufzubauen. Beobachten Sie ihn während des Laufens – wenn er sich zurückfallen lässt, gehen Sie etwas langsamer und joggen erst weiter, wenn er wieder voller Energie ist.


    Übrigens: Auch viele kleine Hunde sind begeisterte und ausdauernde Jogger. Bei Kurznasenrassen wie der Französischen Bulldogge oder dem Mops sollten Sie jedoch genau darauf achten, dass Ihr Hund genug Luft bekommt, um sich wirklich sportlich zu betätigen.


    Wichtig: Ihr Hund sollte ausgewachsen sein, bevor Sie mit dem Joggen beginnen. Abhängig von der Rasse kann das bedeuten, dass das gemeinsame Joggen erst mit ein oder zwei Jahren sinnvoll ist.


    Fahrradfahren mit Hund

    Ein Ausflug mit dem Fahrrad und Hund – besonders im Frühling eine ideale Aktivität. Wenn Ihr Hund gerne läuft und bereits ausgewachsen ist, kann Fahrradfahren eine tolle Möglichkeit für Bewegung und Abwechslung bieten.


    Geeignet für: Hunde, die gerne laufen und ausgewachsen sind.


    1. Gewöhnen Sie Ihren Hund ans Fahrrad

    Starten Sie damit, Ihrem Hund das Fahrrad schrittweise näherzubringen. Schieben Sie das Fahrrad beim Spaziergang neben sich und lassen Sie die Klingel ertönen. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund versteht, dass er nicht einfach vor das Fahrrad laufen darf. Wenn er dem Vorderreifen zu nahe kommt, können Sie ihn mit einem kleinen Schlenker am Lenker wegschubsen – ohne ihm auf die Füße zu treten, aber deutlich machen, dass er achtsam sein muss.


    2. Gehen Sie auf Nummer sicher

    Bevor Sie Ihren Hund regelmäßig neben dem Fahrrad laufen lassen, sollte er eine gewisse Grunderziehung beherrschen. Er muss in der Lage sein, manierlich an der Leine zu laufen, sich bei Begegnungen mit anderen Hunden oder Tieren kontrollieren zu lassen und auf Abruf zu kommen. Achten Sie auch darauf, dass Sie selbst sicher mit dem Fahrrad umgehen können – Ihre eigene Reaktionsfähigkeit ist entscheidend für die Sicherheit von Ihnen und Ihrem Hund.


    3. Steigern Sie die Distanzen langsam

    Planen Sie nicht gleich eine lange Radtour, sondern steigern Sie die Distanzen langsam. Am Anfang reichen ein paar hundert Meter, da Ihr Hund sich erst an die neuen Eindrücke gewöhnen muss. Fahren Sie ohne Leine, wenn möglich, und suchen Sie sich einen ruhigen Ort ohne Verkehr. Geben Sie Ihrem Hund nach ein paar Metern ein Leckerchen als Belohnung und fahren Sie dann weiter. Wenn Ihr Hund sich sicher fühlt, können Sie ihn anleinen.


    Toben und Rennen

    Wenn Sie oder Ihr Hund keine großen Sportfans sind, macht das dynamische Toben und Rennen auf der Wiese genauso viel Spaß.


    Geeignet für: Alle Hunde, besonders für Welpen und ältere Tiere.

    Wenn Ihr Hund gerade dabei ist, an einem interessanten Punkt zu schnuppern, überraschen Sie ihn, indem Sie einfach umdrehen und wegrennen. Ihr Hund wird Ihnen begeistert hinterherjagen und es wird ein Riesenspaß für beide. Machen Sie sich besonders interessant, indem Sie hüpfen oder mit den Armen rudern.


    Sobald Sie merken, dass Ihr Hund Ihnen folgt, rufen Sie ihn und rennen noch ein Stück weiter, bis er Sie eingeholt hat. Schließen Sie das Ganze mit einem wilden Zerrspiel ab oder werfen Sie sein Lieblingsspielzeug – und machen Sie ein Wettrennen, wer es als Erster erreicht. Zwar werden Sie wahrscheinlich den Kürzeren ziehen, aber der Spaß ist garantiert!

  • Der Hund ist weg, was ist zu tun?

    Was tun, wenn Ihr Hund entlaufen ist?


    Wenn Ihr Hund verschwunden ist, bleiben Sie zunächst ruhig und an dem Ort, an dem er das letzte Mal gesehen wurde.


    Verständigen Sie eine zweite Person, die Ihrem Hund vertraut

    Falls Sie mit dem Auto unterwegs waren und sich dieses in der Nähe befindet, besteht die Möglichkeit, dass Ihr Hund dorthin zurückkehrt. Wenn Sie sich nicht weit von zu Hause entfernt befinden, könnte Ihr Hund sogar direkt nach Hause zurücklaufen.


    Nach etwa einer halben Stunde ohne Erfolg, gehen Sie folgendermaßen vor:

    • Polizei verständigen
    • Tasso Notrufzentrale anrufen: 0049 (0)6190 93 73 00
    • Tierheime in der Umgebung kontaktieren
    • Forstamt informieren
    • In Tierkliniken und bei der Straßenmeisterei anrufen, um Unfälle auszuschließen

    Halten Sie dabei folgende Informationen bereit:

    • Geschlecht und Alter des Hundes
    • Rasse und eine präzise Beschreibung
    • Chipnummer
    • Ein aktuelles Foto

    Der Zeitpunkt und der genaue Ort bzw. die Postleitzahl, an dem er entlaufen ist


    Wichtig: Hinterlassen Sie eine Telefonnummer, unter der Sie rund um die Uhr erreichbar sind. Rufen Sie regelmäßig bei den verschiedenen Stellen an, um auf dem neuesten Stand zu bleiben, da die Institutionen oft nicht miteinander vernetzt sind.


    Wenn Ihr Hund auch nach mehreren Stunden nicht zurückgekehrt ist:


    Erstellen Sie mithilfe von www.tasso.net Suchplakate. Diese sollten ein aktuelles Foto Ihres Hundes sowie den Ort, an dem er entlaufen ist, enthalten.


    Geben Sie keine private Telefonnummer auf den Plakaten an, um sich vor möglichen Betrügern zu schützen.


    Weitere Tipps:

    Wenn Sie kürzlich umgezogen sind, hängen Sie Suchplakate auch entlang des Weges zwischen Ihrer alten und neuen Wohnung auf. Informieren Sie in diesem Fall auch die Nachbarn am alten Wohnort, da Tiere manchmal versuchen, dorthin zurückzukehren.


    Nutzen Sie soziale Netzwerke wie Facebook, die oft Gruppen für die Suche nach entlaufenen Tieren haben. Seien Sie jedoch vorsichtig vor Betrügern!

  • Kinder und Hunde

    Hunde und Kinder – Ein harmonisches Zusammenleben

    Viele Familien möchten nicht auf ihren geliebten Vierbeiner verzichten, doch für ein friedliches und sicheres Zusammenleben sind klare Regeln unerlässlich. Kinder sind in der Regel erst mit etwa sieben Jahren in der Lage, sich vorsichtig und einfühlsam gegenüber einem Hund zu verhalten. Ab etwa elf Jahren können sie tatsächlich Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen. Diese Faktoren sollten berücksichtigt werden, bevor Sie als Familie einen Hund in Ihr Zuhause aufnehmen.


    Wichtige Überlegungen: Eltern müssen sich bewusst sein, dass ein Kind niemals ganz allein für den Hund verantwortlich sein kann. Die Haupterziehung und Versorgung des Tieres sollten immer in den Händen der Erwachsenen bleiben. Hunde erkennen zudem in der Regel Erwachsene als Autoritätspersonen und akzeptieren diese deutlich leichter als Kinder.


    Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben

    Ob ein Hund sich für das Leben in einer Familie eignet, hängt neben der Erziehung vor allem von seiner Persönlichkeit ab. Wenn Sie sich für eine bestimmte Hunderasse entscheiden, informieren Sie sich genau, ob diese für den Familienalltag geeignet ist. Auch bei der Adoption eines älteren Hundes, beispielsweise aus dem Tierheim, sollten Sie klären, ob er bereits Erfahrungen mit Kindern hat.


    Wichtig ist, dass die Rangordnung innerhalb des Familiengefüges von Anfang an geklärt wird. Der Hund sollte stets den niedrigsten Rang in der Familie einnehmen. Es ist ebenfalls entscheidend, dass die Erwachsenen in der Lage sind, den Hund zu erziehen und ihn bei Bedarf zurechtzuweisen. Kleinkinder sollten niemals allein mit einem Hund gelassen werden, da dies zu Konflikten führen kann.


    Wichtige Regeln im Umgang mit dem Hund

    Um unerwünschtem Verhalten zu vermeiden, sollten Eltern ihren Kindern von Anfang an den richtigen Umgang mit dem Hund beibringen:

    • Der Hund darf niemals während des Essens gestört werden – der Futterplatz ist für Kinder tabu
    • Zwischen den Mahlzeiten sollte der Hundesnapf stets weggeräumt werden.
    • Jeder Hund benötigt einen kinderfreien Rückzugsort, wie beispielsweise einen Hundekorb, eine Box oder einen kleinen Laufstall.
    • Ein schlafender Hund sollte niemals gestreichelt werden!

    Spielen mit dem Hund

    Das Spielen mit dem Hund will gelernt sein. Zeigen Sie Ihren Kindern, dass sie den Hund zuerst fragen sollten, ob er wirklich spielen möchte, anstatt ihn einfach zu überfallen. Wildes Spielen oder Jagdspiele zwischen Kindern und Hunden sollten vermieden werden, da sie schnell außer Kontrolle geraten können.


    Wenn der Hund unruhig wird oder sich rüpelhaft benimmt, ist es wichtig, das Spiel sofort zu unterbrechen. Kinder sollten lernen, in solchen Situationen ruhig stehen zu bleiben und ihre Arme zu verschränken. Diese Haltung signalisiert dem Hund, dass das Spiel für ihn keinen Spaß mehr macht. Um den Hund zu beruhigen, sollten Sie ruhig den Raum verlassen. Jagendes Verhalten oder das Wegschieben des Hundes könnte das Gegenteil bewirken und den Hund zum Weiterspielen animieren.


    Wenn Kinder vom Hund umgeworfen werden, sollten sie ruhig auf dem Boden liegen bleiben und um Hilfe rufen. Auch hier gilt: Möglichst wenig Bewegung, um den Hund nicht weiter zu reizen.


    Dürfen Kinder den Hund füttern?

    Kleine Kinder sollten Belohnungen nur unter Aufsicht der Eltern und immer aus der flachen Hand füttern. Wichtig ist, dass sie niemals versuchen, sich zu bücken, um ein heruntergefallenes Stück Futter aufzuheben, da Hunde in dieser Situation aus Versehen nach der Hand schnappen könnten. Besonders attraktive Dinge wie Knochen oder Spielzeug sollten nicht einfach im Raum herumliegen, um Konflikte zu vermeiden.


    Besondere Vorsicht bei Kleinkindern

    Kleinkinder sind oft grob im Umgang mit Tieren, da sie den Hund wie ein weiteres Kind behandeln. Schimpfen, Zwicken oder Umarmen können für den Hund unangenehm und stressig sein. Hunde wehren sich manchmal durch Knurren oder sogar Schnappen. In solchen Fällen sollten Eltern niemals den Hund bestrafen, da das Knurren eine Form der Kommunikation ist. Bestrafungen könnten dazu führen, dass der Hund in Zukunft nicht mehr warnt und plötzlich zubeißt.


    Eltern sollten kritische Situationen ruhig meistern und den Hund sofort aus dem Raum bringen.


    Der Hund muss trotz Baby weiterhin Aufmerksamkeit erhalten


    Wenn ein Baby in die Familie kommt, darf der Hund nicht vernachlässigt werden. Sorgen Sie weiterhin für ausreichend Beschäftigung und Auslastung des Hundes, damit er nicht frustriert oder eifersüchtig auf das Baby wird. Nur so kann eine gute Beziehung zwischen Hund und Kind wachsen.


    Umgang mit fremden Hunden

    Nicht jeder Hund ist freundlich, vor allem gegenüber fremden Kindern. Kinder sollten lernen, die Individualdistanz des Hundes zu respektieren. Hunde mögen es nicht, bedrängt oder angefasst zu werden, besonders nicht von unbekannten Menschen. Wenn Kinder sich einem fremden Hund nähern, sollten sie in die Hocke gehen, den Hund nicht anstarren und ihn vorsichtig schnuppern lassen. Ein Hund, der sich annähert, sollte niemals als Einladung zum Streicheln missverstanden werden.


    Schlussfolgerung

    Hunde und Kinder können großartige Gefährten sein, wenn einige grundlegende Regeln beachtet werden. Mit der richtigen Erziehung und Vorsicht kann das Zusammenleben harmonisch und für beide Seiten erfüllend sein.

  • Kauen macht glücklich

    Mit diesen Ideen muss sich Ihr Hund sein Futter richtig erarbeiten


    Abwechslung für den Hund:

    Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund sein Futter nicht immer einfach in einem Napf serviert bekommt. Zwar ist es auch wichtig, dass Hunde gelegentlich ihr Futter schlingen können, doch wenn Sie ab und zu eine Portion gegen ein Futter-Geduld-Spiel austauschen, wird Ihr Hund sicher viel mehr Freude daran haben.


    Kauartikel:

    Ein Hund kann nicht ausschließlich von Kauknochen oder getrockneten Schweineohren ernährt werden, aber diese können eine ausgezeichnete Möglichkeit bieten, den Hund artgerecht zu beschäftigen und ihm dabei etwas zu „arbeiten“ zu geben. Kauen hilft ihm, die Zähne zu pflegen und ist gleichzeitig ein großer Spaß.


    Pappkartons:

    Pappkartons sind eine einfache, aber sehr effektive Möglichkeit, das Futter zu verstecken. Ihr Hund muss den Karton zerreißen, um an das Futter zu gelangen. Sie können beispielsweise Eierkartons, Cornflakeskartons oder die Innenröhren von Toiletten- oder Haushaltspapierrollen verwenden. Falten Sie die Enden der Kartons nach innen, damit das Futter nicht sofort herausfällt. Wenn Ihr Hund hin und wieder ein kleines Stück Papier verschluckt, ist das in der Regel nicht gefährlich.


    Futterbälle:

    Im Fachhandel gibt es spezielle Futterbälle, die Sie mit Trockenfutter füllen können. Sobald Ihr Hund den Ball hin und her rollt, fällt das Futter nach und nach heraus. Diese Bälle kosten in der Regel etwa fünf Euro. Ein wichtiger Tipp: Achten Sie darauf, dass die Futterbälle keine schädlichen Weichmacher oder Phthalate enthalten, da diese durch das ständige Kauen in den Hundekörper aufgenommen werden können.


    Kongs & Co.:

    Kongs sind äußerst strapazierfähig und fast unzerstörbar. Sie können sie mit Nassfutter befüllen, und Ihr Hund muss dann die Füllung herauslecken. Diese Beschäftigung hält Ihren Hund für eine Weile auf Trab. Besonders im Sommer macht es großen Spaß, den befüllten Kong vorher im Tiefkühlfach einzufrieren. Ihr Hund wird mit dem kalten, leckeren Inhalt besonders viel Freude haben.


    Kauen hilft und macht Spaß:

    Besonders bei Welpen, die den Zahnwechsel durchmachen, kann das Kauen schmerzlindernd wirken. Aber auch im späteren Leben haben viele Hunde eine natürliche Freude daran, zu kauen. Es ist ähnlich wie bei uns Menschen, wenn wir vor dem Fernseher ein wenig snacken oder Kaugummi kauen – beim Kauen werden Endorphine freigesetzt, die sogenannte „Glückshormone“ sind. Das erklärt, warum Hunde so gerne auf Kauknochen oder Spielzeug herumkauen.


    Kauen schützt die Zähne:

    Durch das Kauen wird das Zahnfleisch gut durchblutet, und die Zähne werden poliert, sodass sich weniger Beläge festsetzen können, die zu Zahnstein führen. Auch wenn Kauen Zahnstein nicht vollständig verhindern kann, trägt es dazu bei, die Zähne Ihres Hundes gesund zu erhalten.


    Kalorien im Blick:

    Vermeiden Sie es, Ihrem Hund zu viele kalorienreiche Kauartikel wie Ochsenziemer oder Schweineohren zu geben. Diese sind zwar beliebt, können aber schnell zu einer zusätzlichen Gewichtszunahme führen. Als gesunde Alternative können Sie Ihrem Hund eine dicke Möhre oder eine Knolle rote Beete anbieten. Wenn Ihr Hund keine Möhren mag, machen Sie diese für ihn interessant: Beißen Sie selbst ein Stück ab und zeigen Sie ihm, dass es lecker ist. Geben Sie ihm dann ein kleines Stück und essen Sie selbst weiter. Sie können die Möhre auch zum Apportieren verwenden – alles, was das Gemüse spannend macht, wird Ihren Hund dazu anregen, darauf zu kauen.

  • Tipps für den Autosommerurlaub

    Tipps für eine entspannte Autofahrt mit Ihrem Hund in den Sommerferien

    Die meisten Hundehalter bevorzugen es, mit dem Auto in die Sommerferien zu fahren, anstatt den Flugzeug- oder Zugverkehr zu nutzen. Mit den richtigen Vorbereitungen wird auch Ihr vierbeiniger Freund die Fahrt genießen!


    1. Die besten Abreisezeiten:

    Wählen Sie, wenn möglich, einen Sonntag oder Feiertag für Ihre Abreise. An diesen Tagen gibt es weniger Stau, da ab Samstagnacht weniger Lkw unterwegs sind. Abends oder nachts zu fahren, ist ideal, da Ihr Hund dann im gewohnten Rhythmus bleibt und das Auto nicht der direkten Sonne ausgesetzt wird.


    2. Das muss immer mit ins Handgepäck:

    Neben dem Heimtierausweis und der Haftpflichtpolice sollten Sie immer eine Isolierkanne mit frischem, kaltem Wasser und einen Napf für den Hund dabei haben. An Raststätten aufgestellte Wassernäpfe sind oft verkeimt, daher ist es besser, selbst für sauberes Wasser zu sorgen. Leichte Hundesnacks sind auch nützlich für längere Fahrten.


    3. Was tun, wenn ein Stau droht:

    Wenn das Navi oder Radio einen Stau meldet, verlassen Sie möglichst schnell die Autobahn und suchen sich eine Umfahrungsmöglichkeit. Ein stehendes Auto heizt sich schnell auf, und ein Ausstieg an der Autobahn ist zu gefährlich. Ihr Hund sollte niemals in einem überhitzten Auto warten.


    4. So bleibt der Hund kühl, auch wenn's im Auto heiß wird:

    Besonders im Kombi kann die Klimaanlage nicht immer ausreichen. Abgedunkelte Scheiben bieten nur bedingt Schutz. Legen Sie unter eine Decke oder ein Handtuch Kühlakkus, oder nutzen Sie ein nasses Handtuch. Wenn der Hund trotzdem hechelt, benetzen Sie sein Fell mit Wasser. Sehr hitzeempfindliche Hunde können spezielle Coolpads aus dem Zoohandel tragen.


    5. Raststätten sind nicht sehr hundefreundlich:

    An den Raststätten entlang der Autobahnen dürfen Hunde oft nicht in den Restaurants bleiben, und die Parkplätze bieten keinen Schatten. Wenn möglich, suchen Sie hundefreundliche Gaststätten abseits der Autobahnen auf. Dort gibt es meist auch genügend Natur für eine kurze Pause.


    6. Auf der ganzen Reise herrscht Leinenpflicht:

    Wann immer Sie eine Pause machen und der Hund das Auto verlässt, stellen Sie sicher, dass er an der Leine bleibt. Auch der bravste Hund kann sich erschrecken oder unachtsam in die Nähe der Straße laufen. Die Umgebung ist für ihn unbekannt, und die Gefahr, dass er sich verläuft oder angefahren wird, ist zu hoch.


    7. Bei der Ankunft im Ferienquartier:

    Nach der Ankunft am Zielort lassen Sie den Hund am besten im Auto, bis Sie eingecheckt haben und Ihre Koffer im Quartier sind. Dann können Sie ihn an der Leine aus dem Auto holen und ihm einen kurzen Spaziergang ermöglichen, damit er sich lösen und die Beine vertreten kann. Anschließend darf er sein neues Zuhause auf Zeit beschnuppern, während Sie Ihre Koffer auspacken.

  • Kleine reiseknigge für Hundehalter

    Verhaltensregeln für ungetrübte Urlaubsfreude mit Hund

    Endlich Frühling, endlich Reisezeit! Damit Mensch und Tier überall willkommen sind, sollten Hundehalter ein paar Verhaltensregeln beachten.


    Urlaub bedeutet Freiheit – kein Wecker, der uns aus dem Bett holt, und keine Arbeitszeiten. Aber auch im Urlaub braucht es ein bisschen Umsicht. Wenn Sie und Ihr Hund sich gut benehmen, werden Sie und andere Hundehalter auch in Zukunft mit offenen Armen empfangen.


    Vier Räder und vier Pfoten:

    Viele Hundehalter fahren mit dem eigenen Auto in den Urlaub. Doch ein ungesicherter Hund kann den Fahrer stören und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Wer ohne Sicherung erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 35 bis 75 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Nach § 22 und § 23 der Straßenverkehrsordnung ist die Sicherung des Hundes Pflicht.


    Vor der Abfahrt sollte der Hund noch einmal ausgiebig Gassi gehen, damit er während der Fahrt entspannt bleibt. Vermeiden Sie es, ihm unmittelbar vor der Fahrt Futter zu geben, um Brechreiz zu vermeiden. Während der Reise sollten Sie regelmäßige Pausen einlegen, damit der Hund trinken und sich lösen kann. An warmen Tagen dürfen Sie ihn niemals alleine im Auto lassen, und die Fahrten sollten idealerweise auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.


    Wenn Sie kein eigenes Auto haben, können Sie auch ein Mietwagen buchen. Die meisten Anbieter erlauben die Mitnahme von Hunden ohne Zusatzkosten, aber achten Sie darauf, Hundehaare zu entfernen, um Reinigungsgebühren zu vermeiden.


    Schiene und Straße:

    Bei Bahnreisen ist Rücksichtnahme gefragt. Kleine Hunde sollten in einer Box transportiert werden, größere Hunde nehmen am besten Platz auf dem Boden, halb unter dem Sitz, damit sie den Durchgang nicht blockieren. Für Hunde, die nicht in einer Box reisen, verlangt die Deutsche Bahn einen Maulkorb. In der Schweiz gibt es keine Maulkorbpflicht, in Österreich hingegen schon.


    In Fernbussen sind Hunde in der Regel verboten, aber im Nahverkehr (Bus und U-Bahn) sind sie oft erlaubt. Die Bestimmungen variieren je nach Bundesland und Verkehrsverbund.


    Auch im Taxi können Hunde mitfahren, wenn der Fahrer keine Hundeallergie hat. Bestellen Sie das Taxi vorher und kündigen Sie den Hund an, damit ein passendes Fahrzeug geschickt wird.


    Roadtrip mit Hund:

    Für Hundehalter, die die große Freiheit eines Roadtrips genießen möchten, ist ein Wohnmobil eine gute Wahl. Geben Sie bei der Anmietung an, dass Sie mit Hund reisen, und stellen Sie sicher, dass der Hund während der Fahrt gesichert ist. Wohnmobile speziell für Hundehalter bieten oft praktische Lösungen. Nach der Rückgabe des Wohnmobils müssen Hundehaare entfernt werden.


    Kontrolle und Papiere:

    Halten Sie alle wichtigen Dokumente griffbereit, vor allem beim Grenzübertritt. Innerhalb der EU benötigen Sie den EU-Heimtierausweis sowie einen Nachweis über die gültige Tollwutimpfung. Ihr Hund muss mit einem Mikrochip oder bei Hunden, die vor dem 3.7.2011 geboren wurden, mit einer Tätowierung gekennzeichnet sein. Die Registrierung bei Tasso ist ebenfalls empfehlenswert. Erkundigen Sie sich vorab über Einfuhrbestimmungen für Welpen, Junghunde oder Hunde mit besonderen Anforderungen.


    Fast wie zu Hause:

    In Ferienhäusern sollten Sie vorher klären, ob Hunde erlaubt sind und welche Regeln gelten. In vielen Fällen ist es untersagt, den Hund alleine im Haus zu lassen. Auch wenn Hunde im Garten spielen, sollten Sie sicherstellen, dass sie keinen Unrat hinterlassen. Sollte Ihr Hund dennoch ein Missgeschick haben, entfernen Sie den Kot sofort. Nasse Hunde können einen Bademantel tragen, um den Geruch im Haus zu minimieren.


    Bitte nicht stören:

    Im Hotel sind Sie mit Ihrem Hund oft Tür an Tür mit anderen Gästen. Erkundigen Sie sich vorab, ob Hunde erlaubt sind und ob Ihr Hund alleine im Zimmer bleiben kann. Lassen Sie den Hund beim Einchecken bei Ihrer Begleitperson, und gehen Sie anschließend mit ihm spazieren. Außerhalb des Zimmers sollten Sie ihn stets an der Leine führen. Einige Hotels erlauben Hunde nicht im Restaurant, daher müssen Sie sich gegebenenfalls abwechseln oder auswärts essen.


    À la carte:

    Viele Restaurants sind heute hundefreundlich, aber nicht alle. Erkundigen Sie sich vorher, ob Ihr Hund willkommen ist, und reservieren Sie einen ruhigen Platz, an dem er sich entspannen kann. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund nicht bettelt und keine anderen Gäste stört.


    Nord- und Ostsee:

    Außerhalb der Saison (Oktober bis April) sind viele Strände an der Nord- und Ostsee für Hunde frei zugänglich. In der Saison gibt es etwa 100 ausgewiesene Hundestrände. Erkundigen Sie sich beim jeweiligen Touristenbüro über die lokalen Bestimmungen.


    In den Bergen:

    In den Bergen sollten Sie im Frühling und Sommer auf Wildtiere achten. Wenn Sie eine Kuhherde treffen, halten Sie den Hund an der Leine und weichen Sie aus. Wenn eine Kuh schnaubend auf Sie zukommt, gehen Sie ruhig und geordnet zurück, ohne den Tieren den Rücken zuzukehren. Lassen Sie die Leine los, falls Ihr Hund flüchten muss.


    Tier- und Vergnügungsparks:

    Informieren Sie sich vor dem Besuch von Freizeitparks, ob Hunde erlaubt sind. In einigen Parks gibt es Hundebereiche, in anderen sind Hunde nicht gestattet. Websites wie www.zoo-infos.de und www.hundeerlaubt.de helfen Ihnen, hundefreundliche Zoos und Parks zu finden.


    Wenn ein Missgeschick passiert:

    Überprüfen Sie vor der Reise, ob Ihre Hundehalterhaftpflichtversicherung abgeschlossen ist und ob Mietsachschäden abgedeckt sind. Notieren Sie sich die Versicherungsnummer und die Schadenshotline, falls Ihr Hund versehentlich einen Schaden verursacht.


    Hundefutter geruchsdicht verstauen:

    Verpacken Sie Hundefutter und Leckerchen luftdicht, besonders wenn Sie mit dem Bus, der Bahn oder im Hotel reisen. So wird der unangenehme Geruch nicht zu einer Belästigung für andere Gäste.


    Sechs tolle Ziele für Hundefreunde:

    • Hotel Bärenhof: www.baerenhof-althaus.de
    • Hotel Bergfrieden: www.dog.tirol
    • Gutshotel Feuerschwendt: www.gut-feuerschwendt.de
    • Hotel Riederhof: www.hotel-riederhof.de
    • Hotel Fliana: www.fliana.com
    • Landhotel Waldeck: www.haus-waldeck-koch.de
  • Guten Tierarzt finden

    Woran erkennen Sie einen guten Tierarzt?

    Für unsere Hunde wünschen wir uns die bestmögliche medizinische Betreuung. Doch wie können wir als Laien beurteilen, ob ein Tierarzt wirklich gut ist und ob unser Vierbeiner in besten Händen ist? Neben der objektiven fachlichen Kompetenz, die alle Veterinäre in ihrem Studium erwerben, gibt es einige Kriterien, die ein Tierarzt erfüllen sollte, um ihn für Sie und Ihren Hund zu einem richtig guten zu machen. Wir verraten Ihnen gerne, welche das sind:


    1. Transparenz

    Ein guter Arzt erklärt seinen Patienten alles, was er tut – das gilt auch für den Tierarzt. Wenn wir nachvollziehen können, was passiert und warum, können wir viel besser mitarbeiten und den Heilungsprozess unterstützen. Offenheit schafft Vertrauen – und das ist das Wichtigste in der Arzt-Patient-Beziehung.


    2. Einfühlungsvermögen

    Manche Hunde hegen wenig Sympathie für ihren Tierarzt, was natürlich ist, aber nicht unbedingt so bleiben muss. Wenn die Chemie stimmt und der Tierarzt sich Mühe gibt, fällt es dem Hund leichter, seine Angst zu überwinden. Das gelingt nicht immer, aber wir und unsere Vierbeiner spüren, ob sich der Tierarzt bemüht und respektvoll handelt. Massenabfertigung oder ein liebloses Vorgehen sind ein klarer Grund, den Tierarzt zu wechseln. Ein guter Tierarzt hört zu, geht auf Sie und Ihre Wünsche ein und behandelt Ihren Hund individuell.


    3. Erreichbarkeit

    Ein engagierter Tierarzt ist auch in Notfällen für seine Patienten erreichbar. Natürlich kann man nicht erwarten, dass der Tierarzt jederzeit zur Verfügung steht, aber er sollte zumindest eine Notfallnummer oder eine Adresse bereitstellen, die außerhalb seiner regulären Arbeitszeiten erreichbar ist. Das gibt Ihnen als Hundebesitzer Sicherheit, dass Sie im Falle eines Falles gut versorgt sind.


    4. Ehrlichkeit

    Ehrlichkeit ist für einen Tierarzt genauso wichtig wie für jeden anderen Mediziner. Ein guter Tierarzt wird nie eine unnötige Behandlung durchführen oder Geld verdienen wollen, indem er Ihnen unnötige Maßnahmen empfiehlt. Sollte eine Behandlung nicht möglich oder erforderlich sein, wird er Ihnen dies ehrlich mitteilen. Wenn er selbst nicht weiter weiß, wird er Sie an einen Fachkollegen verweisen – das ist kein Zeichen von Inkompetenz, sondern ein Beweis für seine Professionalität und sein Engagement für das Wohl Ihres Hundes.


    5. Fortbildung

    Die medizinische Welt entwickelt sich ständig weiter – und ein guter Tierarzt bleibt stets auf dem neuesten Stand. Die Teilnahme an Fortbildungen, Studien oder Vorträgen zeigt, dass der Tierarzt bereit ist, neue Erkenntnisse und Behandlungsmethoden anzuwenden, um das Beste für seine Patienten zu erreichen. Viele Tierärzte schließen auch alternative Heilmethoden nicht aus, wenn die Besitzer dies wünschen, und bieten so eine ganzheitliche Betreuung an.

  • Schutz vor Reisekrankheiten

    Urlaub mit Hund: Worauf Sie achten sollten

    Für viele Hundebesitzer ist ein Urlaub ohne ihren Hund undenkbar. Die kostbarste Zeit des Jahres möchte man gerne mit seinem treuen Freund verbringen – doch nicht jedes Reiseziel eignet sich für einen Urlaub mit Hund. Besonders heißes Wetter kann für unsere Vierbeiner gefährlich werden, insbesondere wenn sie sehr hitzeempfindlich sind. Hunde regulieren ihre Körpertemperatur schlecht und schwitzen kaum. Bei sommerlichen Temperaturen oder direkter Sonneneinstrahlung können sie schnell einen lebensbedrohlichen Hitzschlag erleiden. Wenn die kritische Grenze von 40-41 °C Körpertemperatur überschritten wird, können lebenswichtige Organe Schaden nehmen. Überhitzte Hunde müssen sofort mit lauwarmem Wasser abgekühlt und von einem Tierarzt versorgt werden. Übrigens können Hunde auch Sonnenbrand bekommen, vor allem an empfindlichen Stellen wie dem Bauch oder dem Nasenrücken. Die UV-Strahlen können auch den Augen schaden, weshalb Sonnenbrillen für Hunde am Meer oder in den Bergen unbedingt empfehlenswert sind.


    Sich frühzeitig über Risiken informieren

    Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie sich rechtzeitig über die Bestimmungen und gesundheitlichen Risiken des Ferienziels informieren und den Urlaub mit Hund gut vorbereiten. Wer ins Ausland reist, muss sich vorher in der zuständigen Botschaft über die jeweiligen Einreisebestimmungen erkundigen. Innerhalb Europas muss der Hund mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein, dessen Nummer im europäischen Heimtierausweis eingetragen ist. Dieser muss bei der Grenzkontrolle vorgezeigt werden.


    Im Heimtierausweis sind außerdem die vorgeschriebenen Tollwutimpfungen dokumentiert. Informieren Sie sich beim Tierarzt, ob die Tollwutimpfung noch gültig ist und wie Sie Ihren Hund vor Reisekrankheiten schützen können. Wenn Sie in südliche oder osteuropäische Länder reisen, sollten Sie sich frühzeitig über Leishmaniose-Gebiete informieren. Gegen Leishmaniose gibt es eine Impfung, die aus drei Impfungen im Abstand von drei Wochen besteht. Ein zuverlässiger Impfschutz besteht vier Wochen nach der letzten Impfung und muss jährlich aufgefrischt werden.


    Vorbeugung von Reisekrankheiten

    Leishmaniose wird von Mücken übertragen, daher ist ein zuverlässiger Mückenschutz vom Tierarzt wichtig. Auch zum Schutz vor Herzwurmerkrankungen sollte eine wirksame Mückenabwehr eingesetzt werden. Darüber hinaus gibt es Medikamente, die während des Aufenthalts im betroffenen Gebiet und noch einige Wochen danach eingenommen werden müssen. Weitere Reisekrankheiten wie Babesiose und Ehrlichiose werden von Zecken übertragen. Ein zuverlässiger Zeckenschutz ist also unerlässlich. Zeckenpräparate gibt es in Form von Tabletten, Spot-ons oder Halsbändern. Bei Spot-on-Präparaten sollten Sie sicherstellen, dass die Wirkstofflösung direkt auf die Haut gelangt und richtig einzieht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.


    Lassen Sie sich vom Tierarzt beraten, welche Kombination von Präparaten für Ihr Urlaubsziel am besten geeignet ist.


    Ein starkes Immunsystem für die Reise

    Im Urlaubsland ist die Infektionsgefahr oft höher, weil dort Erreger vorkommen, die das Immunsystem Ihres Hundes noch nicht kennt. Ein starkes Immunsystem hilft Ihrem Hund, mit unbekannten Keimen besser fertig zu werden. Beginnen Sie frühzeitig, das Immunsystem Ihres Hundes zu stärken. Impfungen sollten einige Tage vor der Reise durchgeführt werden, damit das Immunsystem genug Zeit hat, sich darauf einzustellen. Eine Entwurmung vor dem Urlaub ist ebenfalls empfehlenswert, um das Immunsystem zu entlasten. Alternativ können Sie eine Kotuntersuchung durchführen lassen und den Hund nur entwurmen, wenn ein Wurmbefall nachgewiesen wird.


    Da Stress das Immunsystem schwächen kann, sollten Sie Ihren Hund auf ungewohnte Situationen wie das Tragen eines Maulkorbs oder einen längeren Aufenthalt in der Transportbox vorbereiten. Am Reisetag sollte der Hund nur eine kleine Mahlzeit erhalten und vor der Fahrt einen ausgiebigen Spaziergang machen.


    Angenehme Anreise für Hund und Halter

    Während einer Autofahrt sollten regelmäßige Pausen eingeplant werden – idealerweise alle 2 Stunden. Lassen Sie Ihren Hund ausgiebig Gassi gehen und die Beine vertreten. Bieten Sie ihm frisches Wasser an, und wenn er die Fahrt gut verträgt, kann er einen kleinen Snack bekommen. Hunde mit empfindlichem Magen sollten jedoch lieber auf das Füttern verzichten, bis das Ziel erreicht ist.


    Gut vorbereitet in den Urlaub

    Für Notfälle sollten Sie eine gut ausgestattete Reiseapotheke dabei haben. Folgende Utensilien sind unerlässlich:

    • Elastische Fixierbinden
    • Sterile Wundabdeckung
    • Verbandswatte
    • Pfotenschuhe
    • Stumpfe Verbandsschere
    • Krallenschere oder -knipser
    • Pinzette
    • Kleine Taschenlampe
    • Zeckenzange
    • Fieberthermometer und Gleitgel oder Creme
    • Einmalhandschuhe
    • Medikamente, die Ihr Hund regelmäßig einnehmen muss
    • Steriles Wasser oder sterile Ringer- oder NaCl-Lösung zum Spülen von Augen oder Wunden
    • Spritzen zum Verabreichen von Medikamenten
    • Antiparasitika gegen Zecken, Flöhe, Mücken und Herzwürmer
    • Sonnenschutz für Hunde mit empfindlicher Haut oder Augen

    Mit dieser umfassenden Vorbereitung steht einem schönen und sicheren Urlaub mit Ihrem Hund nichts mehr im Weg!

  • Betteln abegewöhnen

    Betteln beim Hund vermeiden: So gelingt's

    Viele Menschen glauben, dass es kein "echtes" Betteln ist, wenn der Hund vorher eine Aufgabe, wie etwa "Sitz", erfüllt hat. Wird das Leckerli schon in der Hand gehalten und der Hund muss "Sitz" machen oder "Pfote" geben, ist das für ihn nichts anderes als ein banaler Trick, um schneller an das Futter zu kommen. Bettelprofis spulen diese Abläufe dann oft von selbst ab und werden von begeisterten Menschen sogar noch gefüttert.


    Regel Nummer 1: Kein Füttern von Fremden!

    Die wichtigste Regel ist: kein Füttern durch Fremde! Wenn Ihr Hund niemals die Erwartung hat, von anderen Menschen Futter zu bekommen, wird er sie auch nicht belästigen. Ein hilfreicher Tipp: Falls jemand nach einer Erklärung fragt, warum Ihr Hund nicht gefüttert werden darf, können Sie eine "schwere Lebensmittelunverträglichkeit" erfinden – für diese haben die meisten Menschen Verständnis.


    Regel Nummer 2: Tabu für Futterbereiche

    Vermeiden Sie es, Ihrem Hund Zugang zu Bereichen zu ermöglichen, in denen immer wieder Futter zu finden ist, wie etwa die Küche. Wenn Sie gerade das Hundefutter zubereiten, schicken Sie ihn auf seinen Platz – und zwar ohne Ablenkung. Das sollte vorher gut trainiert werden. So lernt Ihr Hund, dass Futter immer nur dann verfügbar ist, wenn er ruhig an seinem Platz wartet. Wenn er nicht ruhig warten kann, verzögert sich die Fütterung umso mehr.


    Regel Nummer 3: Betteln am Esstisch ist tabu

    Betteln vor der Couch oder am Esstisch ist grundsätzlich verboten. Ignorieren Sie Ihren Hund vollständig, als ob er Luft wäre. Wenn er zum Beispiel seinen Kopf auf Ihren Schoß legt oder anfängt, mit der Pfote zu kratzen, schieben Sie ihn ruhig beiseite. Zusätzlich kann es helfen, Ihrem Hund vor dem Abendessen ein Ritual zu geben, indem Sie ihn auf seinen Platz schicken. Hunde lieben Rituale und kommen damit gut zurecht. Ein kleines Spielzeug oder Kauartikel während des Wartens kann ihm die Zeit erleichtern.

  • Schnelle Abkühlung Zuhause

    Badespaß für Hunde – So bleibt Ihr Vierbeiner cool!

    Wenn die Sonne vom Himmel brennt, ist es für uns Menschen verlockend, sich zu bewegen und ein schattiges Plätzchen zu suchen. Aber was tun, wenn kein See in der Nähe ist oder das Hunde-Badeverbot herrscht? Kein Problem – hier sind ein paar kreative Ideen, wie Sie Ihrem Hund auch zu Hause sommerlichen Badespaß ermöglichen können.


    1. Planschbecken – die einfache Variante

    Eine günstige und einfache Möglichkeit, Ihrem Hund ein eigenes kleines Poolparadies zu bieten, ist ein aufblasbares Kinderplanschbecken. Diese gibt es in verschiedenen Größen, sodass es auch auf einem kleinen Balkon Platz findet. Der Nachteil: Die Folie ist meist dünn und nicht immer krallenfest. Doch für den ersten Versuch, ob Ihr Hund überhaupt Spaß daran hat, ist ein Planschbecken eine kostengünstige Lösung. Die Preise beginnen bei etwa 10 €.


    2. Plastikmuschel – für den kleinen Hundepool

    Eine stabilere Alternative ist die Plastikmuschel, die oft als Sandkasten für Kinder angeboten wird. Diese ist zwar weniger stabil als ein Hundepool, bietet jedoch eine ähnliche Möglichkeit für den Hund, sich abzukühlen. Der Preis liegt bei etwa 20 €. Praktisch: Mit dem Ober- und Unterteil der Muschel können Sie zwei separate Becken füllen oder die Muschel nachts abdecken.


    3. Hundepool – stabil und funktional

    Ein Hundepool ist weitaus robuster und krallenfester als ein Planschbecken. Diese Pools bestehen aus einem stabilen Material, das für die Hundepfoten gut geeignet ist. Achten Sie darauf, dass der Innenboden rutschfest ist. Hundepools gibt es je nach Größe und Stabilität für 25 bis 80 €. Einige Modelle haben sogar ein Ventil zum schnellen Ablassen des Wassers.


    4. Gartenpool – Spaß für Mensch und Hund

    Wenn Sie etwas mehr Platz haben, ist ein Gartenpool eine tolle Option. Diese Pools sind groß genug, damit Ihr Hund nicht nur abkühlen, sondern auch richtig schwimmen kann. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund sich langsam an die Wassertemperatur gewöhnt, um Kreislaufprobleme zu vermeiden. Investieren Sie zudem in eine Abdeckung, um das Wasser sauber zu halten und den Hund fernzuhalten, wenn Sie nicht da sind. Ein Gartenpool beginnt bei etwa 200 €, und eine Abdeckung kostet noch einmal extra.


    5. Gartenschlauch – für die spritzige Abkühlung

    Für Hunde, die nicht ins Wasser gehen möchten, ist ein Gartenschlauch eine gute Alternative. Viele Hunde lieben es, sich vom Rasensprenger abkühlen zu lassen. Noch mehr Spaß macht es mit einer Spritzblume, die über den Schlauch mit Wasser versorgt wird und dann eine unvorhersehbare Duschfontäne in die Luft spritzt. Solch eine Spritzblume kostet rund 15 €.


    6. Kein Garten? Kein Problem!

    Auch in einer Etagenwohnung können Sie Ihrem Hund eine kleine Abkühlung bieten. Wenn Sie keinen Garten oder Balkon haben, füllen Sie einfach die Duschwanne oder eine große Plastikwanne mit Wasser. Ihr Hund kann sich dann darin abkühlen und vielleicht sogar ein Spielzeug oder Leckerli schwimmen lassen. Das hilft nicht nur gegen die Hitze, sondern auch bei der Vorbereitung auf spätere Duschen, wenn Ihr Hund die Wanne mit etwas Positivem verbindet.


    7. Ein Tag im Schwimmbad – für Mensch und Hund

    Wäre es nicht toll, mit Ihrem Hund ins Freibad zu gehen? Einige Schwimmbäder bieten tatsächlich an, dass Hunde in den letzten Tagen der Saison mit den Menschen gemeinsam schwimmen können. Auf der Website www.hund-im-freibad.de erfahren Sie, welche Schwimmbäder in diesem Jahr mitmachen.


    8. Kühlmatten – für die perfekte Abkühlung

    Wenn es Ihrem Hund zu heiß wird, sucht er oft kühle Plätze wie geflieste Böden auf. Mit einer speziellen Kühlmatte können Sie ihm eine zusätzliche Erleichterung bieten. Diese Matten gibt es im Handel in verschiedenen Ausführungen – manche werden durch eine chemische Reaktion kalt, andere müssen vorher in den Kühlschrank. Wichtig: Achten Sie darauf, dass Ihr Hund die Matte verlassen kann, wenn es ihm zu kühl wird.

  • Gefahren im Sommer

    Sommerliche Gefahren für Hunde – So schützen Sie Ihren Vierbeiner

    Der Sommer bringt nicht nur Sonne und Spaß, sondern auch einige Gefahren, die für Ihren Hund gefährlich werden können. Die hohe Temperatur ist dabei nicht die einzige Herausforderung – es gibt noch viele weitere Faktoren, die Sie beachten sollten, um Ihrem Hund eine sichere Sommerzeit zu ermöglichen.


    1. Vorsicht bei trockenen Wiesen und Weiden

    Grannen, die Spitzen von Gräsern und Getreide, sind besonders gefährlich, wenn sich diese in die Haut des Hundes bohren. Diese winzigen Pflanzenteile können zu ernsthaften Entzündungen führen. Besonders anfällig sind:

    • Ohren: Wenn Ihr Hund auffällig den Kopf schüttelt, könnte eine Granne ins Ohr gelangt sein. Diese muss sofort vom Tierarzt entfernt werden, da sie sonst zu schmerzhaften Entzündungen und sogar zu Verletzungen des Trommelfells führen kann.
    • Nase: Wenn sich eine Granne in der Nase verirrt, kann der Hund häufig schniefen und es kann ein einseitiger Nasenausfluss auftreten. Auch hier ist ein Tierarztbesuch notwendig.
    • Pfoten: Grannen dringen oft in die empfindliche Haut zwischen den Pfotenballen ein. Wenn sich eine Granne festsetzt, sollte der Tierarzt sicherstellen, dass der gesamte Fremdkörper entfernt wird, um Komplikationen zu vermeiden.

    Nach einem Spaziergang sollten Sie den Hund gründlich absuchen, besonders an den Ohren und Pfoten, um Grannen zu entfernen, bevor sie Schaden anrichten.


    2. Die Gefahr der Riesenherkulesstaude

    Die Riesenherkulesstaude (auch Bärenklau genannt) ist eine gefährliche Pflanze, die besonders im Sommer blüht. Der Saft der Staude kann bei empfindlichen Hunden (und Menschen) zu schweren Hautreaktionen führen, insbesondere bei Sonneneinstrahlung. Dies kann zu schmerzhaften Brandblasen und Geschwüren führen. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht mit dieser Pflanze in Kontakt kommt.


    3. Insektenstiche und Raupen

    Bienen und Wespen sind im Sommer häufig und stellen ein Risiko dar, wenn Ihr Hund ihnen zu nahe kommt. Ein Stich in der Schnauze kann schmerzhaft sein. Achten Sie darauf, dass keine Futterreste draußen liegen, da diese Insekten anziehen können.


    Noch gefährlicher sind jedoch die Raupen des Eichenprozessionsspinners, die giftige, behaarte Raupen sind. Diese können bei Kontakt mit der Haut schmerzhafte Entzündungen und Ausschläge verursachen. Meiden Sie Orte, an denen diese Raupen vorkommen, und achten Sie auf Warnhinweise. Auch Pinienprozessionsspinner im Mittelmeerraum und in einigen Teilen Europas können ähnliche Probleme verursachen.


    4. Grillpartys – Gefahr durch Hitze und Essensreste

    Grillen ist im Sommer ein beliebter Zeitvertreib, doch für Hunde birgt das viele Gefahren:

    • Wackelige Grills: Achten Sie darauf, dass der Grill sicher steht. Ein umgestürzter Grill kann sowohl für Menschen als auch für Hunde gefährlich sein.
    • Verbrennungen durch Glut: Hunde können sich leicht an der heißen Glut oder dem Grillrost verletzen. Seien Sie vorsichtig, dass Ihr Hund nicht zu nah an den Grill kommt.
    • Futterreste: Ein unbewachter Grill ist für Hunde ein Paradies – und auch eine Gefahr. Rohe Fleischstücke, insbesondere rohes Schweinefleisch oder Knochen, können beim Hund zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Achten Sie darauf, dass keine Essensreste für den Hund erreichbar sind.

    5. Verletzungsgefahr an öffentlichen Grillplätzen

    Nach einem sonnigen Wochenende sind öffentliche Grillplätze häufig mit Müll, zerbrochenen Flaschen, Aluminiumfolie und Essensresten übersät. Diese können eine große Verletzungsgefahr für Hunde darstellen. Vermeiden Sie solche Orte, wenn möglich, oder achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht in Kontakt mit gefährlichem Müll kommt.


    6. Ein Tag am Meer – Nachsorge für Ihren Hund

    Nach einem Tag am Meer sollten Sie unbedingt dafür sorgen, dass Ihr Hund sauber ist. Sand kann sich in den Ohren, Augen und zwischen den Pfoten ansammeln und die Haut reizen. Reinigen Sie ihn mit einem feuchten Tuch, um Irritationen zu vermeiden.


    Besonders gefährlich ist es, wenn Ihr Hund zu viel Sand verschluckt. Achten Sie darauf, dass er keinen Schilfgras frisst, da dieses sich im Magen zu einem unauflöslichen Knäuel zusammenziehen kann, was zu gefährlichen Verdauungsproblemen führen kann.

  • Tipps

    Tipps für die Gesundheit und Pflege Ihres Hundes


    1. Übelkeit beim Autofahren

    Die Reise im Auto kann für viele Hunde unangenehm sein und Übelkeit verursachen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihrem Hund helfen können:

    • Metallkette: Befestigen Sie eine kurze Metallkette am hinteren Stoßdämpfer des Autos, sodass sie die Straße berührt. Das Geräusch der über den Asphalt schabenden Kette kann bei manchen Hunden Übelkeit lindern.
    • Zeitungspapier: Eine andere Methode ist, den Hund auf Zeitungspapier zu setzen. Sollte das nicht gegen die Übelkeit helfen, bleibt wenigstens der Schaden begrenzt.
    • Ingwertee: Eine bewährte Methode ist, frischen Ingwer (ca. 1 cm) zu schälen, zu raspeln und in eine Tasse heißes Wasser zu übergießen. Lassen Sie den Tee fünf Minuten ziehen und geben Sie Ihrem Hund etwa ein Viertel der Tasse 1 Stunde vor der Fahrt.
    • Ingwerbällchen: Wenn Ihr Hund den Ingwertee nicht mag, können Sie Ingwerbällchen aus Maismehl und Wasser herstellen und diese eine halbe Stunde vor Abfahrt füttern.
    • Petersilie und Nelkenöl: Legen Sie frische Petersilie in die Transportbox oder den Kofferraum. Der Duft wirkt beruhigend. Zusätzlich können Sie ein Stück Zucker mit einem Tropfen Nelkenöl verabreichen.

    2. Hundebad – Tipps für eine angenehme Prozedur

    Ein Hundebad kann für Hund und Besitzer eine Herausforderung sein, aber es gibt einige Tipps, um den Prozess angenehmer zu gestalten:

    • Rosmarin-Tonic: Für trockenes Fell können Sie Rosmarin in Apfelsaft einlegen und dies als erste Spülung nach dem Baden verwenden.
    • Salbei gegen graue Haare: Salbeiblätter in warmem Wasser ziehen lassen und als Haarspülung verwenden. Dies kann helfen, graue Haare zu reduzieren.
    • Statik im Fell: Wenn das Fell nach dem Baden statisch aufgeladen ist, fügen Sie Ihrem Shampoo einen Teelöffel Natronpulver hinzu.
    • Müllsack als Schutz: Um trocken zu bleiben, können Sie einen großen Müllsack über sich ziehen und Löcher für Kopf und Arme schneiden.
    • Abfluss-Schutz: Verwenden Sie einen Teefilter, um Hundehaare im Abfluss aufzufangen und Verstopfungen zu vermeiden.

    3. Blähungen

    Blähungen entstehen oft, wenn Hunde zu hastig fressen. Sie können helfen, indem Sie:

    • Langsame Mahlzeiten: Geben Sie Ihrem Hund kleinere Portionen über den Tag verteilt, um das hastige Fressen zu vermeiden.
    • Joghurt: Ein kleiner Löffel Joghurt nach jeder Mahlzeit kann helfen, übermäßige Gasbildung zu verhindern.

    4. Durchfall

    Wenn Ihr Hund Durchfall hat, können Sie ihm folgende Maßnahmen geben:


    • Wasser und Joghurt: Geben Sie ihm für 24 Stunden nur Mineralwasser und dreimal täglich einen Teelöffel Naturjoghurt mit lebenden Kulturen.
    • Esskastanien: Kochen Sie Esskastanien und geben Sie täglich einen Teelöffel über das Futter.
    • Apfelessig: Ein Teelöffel Apfelessig im Wasser kann bei leichtem Durchfall helfen.

    5. Schmutziges Fell

    Hunde können nach Spaziergängen sehr schmutzig werden, aber nicht jedes Mal ein Bad ist notwendig. Eine einfache Methode, um das Fell zwischen den Bädern sauber zu halten:

    • Natron: Reiben Sie etwas Natron in das Fell. Es wirkt wie ein Deodorant und reinigt das Fell.

    6. Lagerung von Trockenfutter

    Um Trockenfutter frisch zu halten:

    • Löschpapier: Legen Sie Löschpapier in den Behälter, in dem Sie das Futter aufbewahren. Es nimmt Feuchtigkeit auf und hält das Futter knusprig.
    • Zuckerwürfel: Legen Sie ein paar Zuckerwürfel in die Verpackung, um Feuchtigkeit zu absorbieren.

    7. Kot fressen

    Um das Kotfressen zu verhindern, können Sie:

    • Ananas: Geben Sie dem Futter Ihres Hundes täglich ein paar Ananasscheiben oder etwas Ananassaft. Hunde mögen den Geschmack von verdauter Ananas nicht und neigen daher weniger dazu, Kot zu fressen.
    • Apfelessig: Ein Teelöffel Apfelessig im Futter kann ebenfalls helfen.
    • Backhefe: Ein Teelöffel Backhefe im Futter hat sich ebenfalls als wirksam erwiesen.

    8. Appetitmangel nach Krankheit

    Wenn Ihr Hund nach einer Krankheit den Appetit verliert, können Sie ihm Hühnerfleisch mit Joghurt anbieten. Diese Kombination ist besonders schmackhaft und regt den Appetit an.


    9. Riechender Hund

    Wenn Ihr Hund unangenehm riecht, können Sie folgendes tun:

    • Tomatensaft: Geben Sie zwei Tassen Tomatensaft ins Badewasser und spülen Sie ihn gut nach. Der Tomatensaft hilft, unangenehme Gerüche zu beseitigen.

    10. Hündin in der Hitze

    Wenn Ihre Hündin in der Hitze ist und von fremden Rüden belästigt wird, können Sie ein paar Tropfen Olbasöl unter die Rutenwurzel träufeln. Der Duft schreckt die Rüden ab.


    11. Kletten im Fell

    Kletten im Fell können Sie entfernen, indem Sie etwas Pflanzenöl in das Fell reiben und es vorsichtig durchkämmen.


    12. Zitronen – Vielseitige Hilfe

    Zitronen sind unglaublich nützlich und sollten immer im Haus sein. Sie können Zitronensaft bei Insektenstichen oder kleinen Wunden verwenden, um den Juckreiz zu lindern und die Wunde zu desinfizieren. Auch bei Hundegeruch im Haus hilft eine aufgeschnittene Zitrone, den unangenehmen Geruch zu beseitigen.

  • Spiele und Aktion für ausgeglichene Hütehunde

    Ein Hütehund benötigt keine Schafherde, um glücklich zu sein – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ihn auszulasten. Zwar wird sich Ihr Hund über tägliche Radtouren oder Joggingrunden freuen, aber solche Aktivitäten steigern nur seine Kondition. Das bedeutet, die Touren müssen immer länger werden, um den Hund müde zu machen. Oft genug habe ich es erlebt, dass Hütehunde nach einer langen Radtour in den Garten stürzen und sofort ihr Spielzeug schnappen, um den Halter zu animieren, nun endlich mit ihm zu spielen. Der Körper mag zwar ausgelastet sein, doch der Kopf und der Spieltrieb sind noch lange nicht zur Ruhe gekommen. Diese Hunde sind darauf ausgelegt, zu arbeiten und würden bis zum Umfallen rennen – ganz gleich, wie lange sie schon aktiv sind.


    Damals wie auch heute müssen Hütehunde lernen, dass es Phasen gibt, in denen Entspannung notwendig ist. Helfen Sie Ihrem Hund dabei, Pausen zu verordnen! Ideal ist es, wenn der Hund bereits als Welpe gelernt hat, dass es auch Zeiten gibt, in denen einfach nichts passiert.


    Natürlich sind nicht alle Hütehunde gleich – es gibt innerhalb jeder Rasse und auch bei Mischlingen individuelle Unterschiede. Sie kennen Ihren Hund am besten und können beurteilen, welche Rasseneigenschaften besonders stark oder weniger ausgeprägt sind. Fordern und fördern Sie Ihren Hund nach seinen persönlichen Stärken und Schwächen.


    Kontrollierte Auslastung

    Viele Hütehunde neigen dazu, ihre Energie so zu bündeln, dass sie schnell überdrehen. Egal, ob bei der Arbeit an Schafen oder bei anderen Aktivitäten, es ist nicht notwendig, diesen übermäßigen Einsatz zu zeigen. Die Kunst liegt darin, die Spiele und Aufgaben so zu gestalten, dass der Hund diese kontrolliert ausführt. Wenn Ihr Hund sich zu sehr aufheizt, beenden Sie das Spiel oder die Aufgabe und fordern ihn auf, zur Ruhe zu kommen.


    Bringen Sie ihm bei, dass „Pause“ auch wirklich Pause bedeutet und keine Aktivität stattfindet. Schlau wie Hütehunde sind, wird er zunächst alles versuchen, um Sie vom Gegenteil zu überzeugen: anstupsen, kläffen, Clownerie. Bleiben Sie dabei konsequent.


    Spiele für Hütehunde:

    • Umrunden von Gegenständen

    Ziel des Spiels: Der Hund soll einen bestimmten Gegenstand nach rechts oder links umrunden.


    • Hindernisläufe beim Gassigehen

    Ziel des Spiels: Das körperliche Geschick und den Gehorsam des Hundes trainieren.


    • Kommandospiele mit Spielzeugen

    Ziel des Spiels: Gehorsam und die Grundlage des Ernstes des Lebens mit einer guten Portion Spaß verbinden.


    • Aufgaben beim Gassigehen

    Ziel des Spiels: Der Hund soll bei den Spaziergängen aufmerksam sein und sich darauf freuen, Aufgaben zu erledigen.


    • Treibball

    Ziel des Spiels: Förderung der Konzentration, des Gehorsams und der Teamarbeit.


    • Gemeinsame Ballspiele

    Ziel des Spiels: Der Hund lernt, auf Sie und Ihren Körper zu achten und herauszufinden, welche Übung als Nächstes kommt.


    • Longieren

    Ziel des Spiels: Ein spannendes Laufspiel, das sowohl die Aufmerksamkeit des Hundes fordert als auch seine Fähigkeit, auf Abstand zu arbeiten.


    • Ihr Körper als Sportgerät

    Ziel des Spiels: Der Hund lernt, Ihre Körpersprache noch besser zu deuten – und es macht viel Spaß!


    • Futtersuchspiele

    Ziel des Spiels: Der Hund arbeitet für sein Futter, anstatt es einfach zu bekommen. Diese Aktivität fördert sein Selbstbewusstsein und fordert seine Kreativität.


    • Streichelpausen

    Ziel des Spiels: Der Hund soll sich entspannen, indem Sie sanft und ruhig über ihn streichen.


    • Vierbeinige Haushaltshilfe

    Ziel des Spiels: Mit dem Clicker und Leckerlis können Sie Ihrem Hund verschiedene für den Haushalt nützliche Verhaltensweisen beibringen.


    • Schatzsuche

    Ziel des Spiels: Der Hund wird über Nasenarbeit beschäftigt und lernt, auch schwierige Verstecke zuverlässig zu finden.


    • Markentraining

    Ziel des Spiels: Schicken Sie Ihren Hund zu bestimmten Markierungen, um von ihm weitere Verhaltensweisen abzurufen.


    • Personensuche

    Ziel des Spiels: Der Hund wird in der Lage sein, nicht nur Sie, sondern auch Freunde oder Familienmitglieder im Gelände zu suchen.


    • Geldsuche

    Ziel des Spiels: Ihr Hund lernt, verschiedene Geldscheine am Fundort zu erkennen und anzuzeigen.


    • Hütchenspiel

    Ziel des Spiels: Der Hund zeigt den Topf, unter dem sich der „Schatz“ verbirgt.


    • Kinderspielzeug

    Ziel des Spiels: Fördert die Feinmotorik des Hundes.


    • Trickreiche Zahlen und Buchstaben

    Ziel des Spiels: Ihr Hund wird in der Lage sein, nach Training bestimmte Boxen mit Ziffern zu bringen und sogar in einer festgelegten Reihenfolge zu präsentieren.

  • Was versteht man unter…

    Rally Obedience:

    Rally Obedience ist besonders, weil es sich von herkömmlichen Hundesportarten unterscheidet und für nahezu alle Hunde und Menschen geeignet ist. Es erfordert minimalen materiellen und finanziellen Aufwand, da man seinen persönlichen Parcours einfach zusammenstellen kann. Der Sport macht nicht nur Spaß, sondern ist auch für Hunde aller Größen und Altersklassen, sowie für Menschen mit unterschiedlichen Mobilitätsgraden zugänglich. Schon mit ein wenig Übung kann ein Anfängerparcours erfolgreich gemeistert werden.


    Der Ursprung von Rally Obedience liegt in der Idee, Gehorsamkeitstraining zu modernisieren. Während Sportarten wie Obedience und Agility stark auf Perfektion bzw. Schnelligkeit setzen, wurde Rally Obedience entwickelt, um das Gehorsamkeitstraining angenehmer und abwechslungsreicher zu gestalten. Statt Hindernissen wie bei Agility, gibt es bei Rally Obedience Übungsstationen, die durch Schilder mit Symbolen dem Team genau sagen, welche Übungen an dieser Stelle gemacht werden müssen. Es gibt Aufgaben wie Wendungen in verschiedenen Richtungen, Slalom, Bleibeübungen oder Sitz aus der Bewegung. Wichtig ist, dass der Hund bei Fuß geht und die Übungen so präzise wie möglich ausgeführt werden.


    Ein Rally Obedience Parcours besteht in der Regel aus 20 Übungen, die innerhalb von 4 Minuten auf einer Fläche von 20 × 30 m durchgeführt werden müssen. Während des Parcours dürfen Mensch und Hund miteinander kommunizieren und der Hundeführer darf den Hund anfeuern oder motivieren, solange keine Korrektur erfolgt. Eine Korrektur durch Hand, Leine oder Stimme führt zu Punktabzügen oder sogar zur Disqualifikation.


    Apportieren:

    Apportieren bedeutet für Hunde, Beute jeglicher Art von einem Ort zum anderen zu tragen, sei es ein Stock, ein Ball oder ein Apportel. Hunde haben einen natürlichen Beute- und Bringtrieb, aber der Bringtrieb muss oft speziell gefördert werden. Hunde, die von sich aus Dinge im Gelände aufnehmen und herumtragen, lassen sich in der Regel problemlos auf das Apportieren trainieren.


    Schnüffeln:

    Schnüffeln ist für Hunde nicht nur erlaubt, sondern auch eine wertvolle Beschäftigung. Hunde arbeiten oft als Zoll-, Polizei- oder Rettungshunde, bei denen ihre außergewöhnliche Nasenarbeit gefragt ist. Auch im Alltag kann man die Leidenschaft des Hundes fürs Schnüffeln nutzen, um Beschäftigungsspiele zu entwickeln. Die Nasenarbeit fordert den Hund geistig und ist besonders für Hunde mit einer starken Jagdpassion geeignet. Die Aufgaben können herausfordernd sein, wobei Hunde in der Regel auf unterschiedliche Trainingsansätze unterschiedlich reagieren. Stresssituationen beim Training sollte man vermeiden, um das Lernen zu fördern.


    Hundefrisbee:

    Hundefrisbee ist ein Freizeitspaß, bei dem Hund und Mensch gemeinsam Frisbeescheiben werfen und fangen. Der Hund sollte die Grundregeln des Gehorsams verstehen, damit das Spiel sicher und angenehm verläuft. Wichtig ist, dass der Hund nicht übermäßig auf das Frisbee fixiert ist, da dies zu einem ungesunden Verhalten führen kann. Das Spiel sollte in Maßen betrieben werden, um Gelenkbelastungen zu vermeiden. Besonders gut geeignet für Hundefrisbee sind Hütehunde wie der Australian Shepherd, da sie körperlich und geistig gefordert werden.


    Mantrailing:

    Beim Mantrailing sucht der Hund anhand eines Geruchsartikels, den er am Startpunkt gerochen hat, einen bestimmten Menschen. Im Gegensatz zur Fährtenarbeit folgt der Hund einer menschlichen Geruchsspur, die sowohl am Boden als auch in der Luft zu finden ist. Der Hund trägt dabei ein Geschirr mit einer Leine, die ihn mit dem Hundeführer verbindet. Am Ende des Trails zeigt der Hund durch ein bestimmtes Verhalten, z.B. Sitzen, an, dass er die gesuchte Person gefunden hat. Mantrailing ist eine anspruchsvolle und lohnende Beschäftigung für Hunde, die ihre Nasenarbeit lieben.


    Longieren:

    Longieren ist eine Methode, um die Aufmerksamkeit und Konzentration des Hundes auf den Menschen zu steigern. Es dient der geistigen und körperlichen Auslastung des Hundes. Der Hund läuft in einem großen Kreis um den Menschen und lernt, auf Sichtzeichen verschiedene Übungen auszuführen. Longieren ist kein Ersatz für die Gassirunde, sondern ergänzt das Training. Es fördert sowohl die Bindung zwischen Mensch und Hund als auch die Beweglichkeit und Konzentration des Hundes. Am Anfang wird mit einer Longe trainiert, später kann das Longieren auch ohne Markierung des Kreises durchgeführt werden.

  • Tipps für den Notfalltierarzt

    Mit der richtigen Planung sparen Sie Zeit und Nerven

    Eine gute Vorbereitung kann im Notfall entscheidend sein, um schnell und effektiv handeln zu können. So haben Sie alles griffbereit und können Ihrem Haustier in einer Notlage rasch helfen.


    1. Welcher Tierarzt ist wann erreichbar?

    Stellen Sie sich vor: Samstagabend, 22:00 Uhr, und Ihr Hund ist plötzlich krank. Wissen Sie, ob Sie Ihren Haustierarzt zu dieser Uhrzeit erreichen können? Um im Ernstfall keine wertvolle Zeit zu verlieren, sollten Sie vorab klären, wie Sie Ihren Tierarzt im Notfall erreichen können. Fragen Sie nach:

    • Einer Notfalltelefonnummer
    • Der Adresse eines Kollegen für den Fall, dass Ihr Tierarzt verhindert ist
    • Den Kontaktdaten von Tierkliniken oder Spezialisten, falls eine sofortige Behandlung erforderlich ist

    2. Wer kann Sie unterstützen?

    Wenn Ihr Hund erkrankt oder verletzt ist, ist es wichtig, ruhig und besonnen zu handeln. In solch einem Stressmoment kann es schwierig sein, den Hund alleine zu transportieren oder ruhig zu halten. Überlegen Sie sich vorher, wer Ihnen im Notfall helfen kann:

    • Wer könnte Sie zum Tierarzt fahren, falls Sie es nicht alleine schaffen?
    • Gibt es jemanden, der bei einem großen Hund, wie einem Neufundländer, beim Heben helfen kann?
    • Wer könnte sich in einer Notsituation um Ihre Kinder kümmern?

    Denken Sie im Voraus an diese Unterstützung, damit Sie sich im Notfall nicht noch zusätzlich darum kümmern müssen.


    3. Wie kommen Sie zur Praxis?

    Wenn es dringend ist, steht nicht immer ein Auto zur Verfügung. Daher sollten Sie sich im Vorfeld informieren, wie Sie im Notfall mit Ihrem Hund zur Tierarztpraxis kommen können. Fragen Sie zum Beispiel bei der Taxizentrale Ihrer Stadt nach, ob auch Tiere transportiert werden. So wissen Sie im Ernstfall sofort, welche Nummer Sie anrufen müssen.


    4. Erstellen Sie eine Checkliste

    Um im Notfall keine Zeit mit der Suche nach wichtigen Informationen zu verlieren, sollten Sie eine Notfallliste erstellen. Auf dieser Liste sollten die wichtigsten Daten und Kontaktnummern übersichtlich vermerkt sein:

    • Telefonnummern und Öffnungszeiten des Tierarztes
    • Notfall-Handynummer des Tierarztes
    • Adresse der nächstgelegenen Tierklinik
    • Telefonnummer eines Taxidienstes, der Hunde transportiert
    • Telefonnummer von Freunden oder Nachbarn, die im Notfall helfen können

    Heften Sie diese Liste an einer gut sichtbaren Stelle, z. B. an der Pinnwand in der Küche, oder legen Sie sie neben das Telefon, sodass alle Familienmitglieder und der Hundeführer im Ernstfall schnell auf die wichtigen Informationen zugreifen können.


    Extratipp: Damit Sie auch unterwegs gut gerüstet sind, fotografieren Sie die Liste mit Ihrem Handy. So haben Sie alle wichtigen Informationen jederzeit griffbereit.

  • Vitalwerte beim Hund messen & erkennen

    1. Regel im Notfall: Seien Sie vorbereitet

    Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel, um im Notfall schnell und richtig zu handeln. Indem Sie die Vitalwerte Ihres Hundes regelmäßig messen und beobachten, können Sie frühzeitig mögliche Warnzeichen erkennen und schneller reagieren.


    Fieber messen

    Es ist immer besser, Fieber bei Ihrem Hund regelmäßig zu messen, bevor es im Notfall erforderlich wird. Ein digitales Fieberthermometer ist am besten geeignet, da es schneller die Körpertemperatur misst als ältere Quecksilberthermometer.


    Anwendung:

    • Fetten Sie die Spitze des Thermometers mit etwas Creme (z.B. Vaseline).
    • Heben Sie den Schwanz des Hundes an und führen Sie das Thermometer etwa 1-2 cm tief in den After ein.
    • Drücken Sie dann die Starttaste des Thermometers.

    Tipp: Verhindern Sie, dass der Hund sich hinsetzt, indem Sie mit der linken Hand den Schwanz hochhalten und mit der rechten Hand das Thermometer einführen.


    Puls messen

    Der Puls gibt Auskunft über den Kreislauf Ihres Hundes. Am besten messen Sie den Puls an der Arterie des Hinterbeins.


    Anwendung:

    • Legen Sie Ihre Finger an die Innenseite des Oberschenkels und ertasten Sie die Arterie.
    • Zählen Sie die Pulsschläge 30 Sekunden lang und verdoppeln Sie den Wert, um den Puls pro Minute zu berechnen.

    Normalwerte:

    • Körpertemperatur: 37,0-38,5°C
    • Puls: 80-120 Schläge pro Minute (je größer die Rasse, desto langsamer der Puls)
    • Atmung: 15-40 Atemzüge pro Minute
    • Schleimhäute: rosarot und feucht

    Schleimhäute prüfen

    Die Farbe der Schleimhäute gibt Hinweise auf den Gesundheitszustand Ihres Hundes.


    Anwendung:

    • Ziehen Sie die Lefze des Hundes hoch, um das Zahnfleisch zu überprüfen.
    • Drücken Sie mit dem Finger auf das Zahnfleisch und beobachten Sie, wie schnell die Farbe zurückkehrt.

    Farbhinweise:

    • Rosarot: Normal
    • Blass: Schock oder Blutarmut
    • Blau: Sauerstoffmangel
    • Grau: Vergiftung
    • Gelb: Leberprobleme

    Atemzüge zählen

    Achten Sie auf die Atmung Ihres Hundes, wenn er entspannt liegt. Zählen Sie 15 Sekunden lang die Atemzüge und multiplizieren Sie diese Zahl mit vier, um die Atemfrequenz pro Minute zu ermitteln.


    Hinweis: Hecheln ist nicht das gleiche wie Atmen. Achten Sie auf die Bewegung des Brustkorbs und nicht auf das Hecheln.


    Normale Atemfrequenz: 15-40 Atemzüge pro Minute, je nach Größe und Aktivität des Hundes.


    Ruhebedürfnis und Trinkmenge beobachten

    Veränderungen im Ruheverhalten oder Trinkverhalten können auf gesundheitliche Probleme hinweisen.

    • Ungewöhnlich viel Schlaf: Wenn ein normalerweise aktiver Hund plötzlich ungewöhnlich viel schläft, könnte dies ein Zeichen für eine Erkrankung sein.
    • Verändertes Trinkverhalten: Wenn Ihr Hund plötzlich mehr trinkt, kann das auf Diabetes oder eine eingeschränkte Nierenfunktion hinweisen. Behalten Sie im Auge, wie viel er täglich trinkt, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

    Tipp: Füllen Sie den Wassernapf jeden Abend neu und beobachten Sie, wie viel Wasser übrig bleibt, um eventuelle Veränderungen schnell zu bemerken.


    Notfallliste erstellen

    Notieren Sie sich alle Normalwerte und wichtigen Informationen zu Ihrem Hund auf einer Notfallliste. Diese kann im Ernstfall helfen, schnell die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und die Vitalwerte Ihres Hundes richtig einzuschätzen.

  • Traurig oder doch krank?

    Ist er nur traurig oder wirklich krank?

    Es kann für Hundebesitzer schwierig sein, den Unterschied zwischen einer normalen Traurigkeit und einer ernsthaften Erkrankung zu erkennen, da Hunde Symptome zeigen, die oft mit menschlicher Depression verwechselt werden. Wenn Ihr Hund sich zurückzieht, wenig Appetit hat oder weniger spielt als sonst, könnte er sich niedergeschlagen fühlen. Manchmal ist das Verhalten ein Hinweis auf eine Veränderung oder ein Verlust, der ihm zu schaffen macht.


    Mögliche Auslöser für trauriges Verhalten:

    • Verlust einer Bezugsperson oder eines Hundekameraden: Hunde sind soziale Tiere und können ähnlich wie Menschen trauern, wenn sie jemanden verlieren.
    • Lange Alleinsein oder ungerecht behandelte Hunde: Manche Hunde reagieren empfindlich, wenn sie lange allein gelassen werden oder wenn sie ungerecht bestraft werden.
    • Veränderungen im Leben der Besitzer: Hunde spüren, wenn ihre Menschen gestresst oder nicht so präsent sind, und können diese Veränderungen im Verhalten widerspiegeln.

    Symptome von Traurigkeit und Depression:

    • Erhöhtes Ruhebedürfnis: Ein Hund, der sich häufiger zurückzieht und weniger aktiv ist, könnte traurig sein.
    • Verminderte Spielfreude: Wenn Ihr Hund nicht mehr so viel spielen oder sich bewegen möchte wie früher, kann dies ein Zeichen für eine depressive Verstimmung sein.
    • Appetitverlust: Ein Hund, der weniger oder gar nicht frisst, könnte emotional belastet oder gesundheitlich angeschlagen sein.

    Wann sollten Sie sich Sorgen machen?

    Wenn Ihr Hund länger als ein paar Tage traurig oder niedergeschlagen wirkt, könnte dies auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Mögliche körperliche Ursachen wie Fieber, Vergiftung oder andere gesundheitliche Probleme müssen ausgeschlossen werden. In solchen Fällen sollten Sie auf jeden Fall den Tierarzt aufsuchen.


    Wenn es sich um Traurigkeit handelt:

    • Lenken Sie den Hund ab: Aktivitäten, die ihm Freude bereiten, wie Spaziergänge, Ausflüge, Agility oder Spielen im Lieblingspark, können helfen, seine Stimmung zu heben.
    • Vermeiden Sie zu viel Mitleid: Zuwendung und Trost sind wichtig, aber zu viel Aufmerksamkeit oder Zureden können das passive Verhalten des Hundes verstärken. Der Hund braucht Aktivitäten und positive Erlebnisse, um sich zu erholen, nicht unbedingt ständige Zuwendung.

    Wann zum Tierarzt?

    Wenn die Traurigkeit länger als eine Woche anhält, ist es ratsam, den Hund erneut vom Tierarzt untersuchen zu lassen. In manchen Fällen könnte eine Behandlung erforderlich sein, z.B. stimmungsaufhellende Medikamente oder eine Verhaltenstherapie, um den Hund wieder aus seiner psychischen Krise zu holen.


    Indem Sie genau beobachten, wie sich Ihr Hund verhält und auf Veränderungen reagieren, können Sie rechtzeitig handeln, um sicherzustellen, dass er wieder gesund und fröhlich wird.

  • 7 Tipps gegen Futterklau

    Tipps für den Hund, der immer hungrig ist und beim Essen stibitzt

    Wenn Ihr Hund zu den ewig hungrigen Exemplaren gehört, die sich jeden Krümel vom Boden schnappen oder den Teller nicht in Ruhe lassen können, dann sollten Sie diese Tipps beherzigen, damit das Essen wieder Ihnen gehört.


    1. Führen Sie ihn nicht in Versuchung

    Stellen Sie sicher, dass der Hund gar nicht erst in die Nähe von Lebensmitteln kommt, die er stehlen könnte. Lagern Sie Früchte in einem Hängekorb, bewahren Sie Wurst und Käse erst zum Verzehr aus dem Kühlschrank auf und halten Sie Süßigkeiten sowie Salzgebäck in geschlossenen Behältern. Das gleiche gilt auch für Hundefutter – lagern Sie es immer in verschlossenen Behältern. Lassen Sie niemals vorbereitete Speisen oder Zutaten unbeaufsichtigt in der Küche, da Hunde genau wissen, wann sie nicht beobachtet werden.


    2. Vermeiden Sie die Gelegenheit

    Bringen Sie Ihrem Hund keine Tricks bei, wie das Öffnen von Schubladen oder Türen. Wenn der Hund erst einmal gelernt hat, wie er an die Leckerlis kommt, wird er es immer wieder tun, auch wenn niemand ihm das Kommando gibt. Schachteln öffnen oder Deckel abnehmen ist kontraproduktiv – halten Sie solche Gelegenheiten fern.


    3. Die Lust am Verbotenen

    Wenn der Hund erfolgreich stiehlt, kann das ein lustiges Erfolgserlebnis für ihn sein. Verhindern Sie dies, indem Sie ihm die Belohnung verweigern und ihm stattdessen die Möglichkeit bieten, auf verbotene Schätze zu stoßen, die jedoch keine echten Leckereien enthalten. Ein „Diebeskorb“ mit verpacktem Papier oder Plastikbällen kann ihm die Spannung vermitteln, aber ohne echten Gewinn.


    4. Guten Appetit als Startsignal

    Gewöhnen Sie Ihren Hund an ein Startsignal, wenn er fressen darf, z.B. ein bestimmtes Markerwort. Wenn der Hund lernt, dass er nur nach diesem Signal fressen darf, wird er weniger geneigt sein, selbstständig zu stibitzen. Bei Hunden, die bereits mehrfach auf den Trick zurückgegriffen haben, kann zusätzlich ein Stoppsignal hilfreich sein.


    5. „Alles meins“ als Stoppsignal

    Für notorische Essensdiebe braucht es ein klares Stoppsignal. Ein tiefes „Nein!“ oder ein scharfer Blick mit einem drohenden Schritt in Richtung des Hundes kann die gewünschte Wirkung erzielen. Wenn der Hund sich an einem Lebensmittel vergreifen möchte, blockieren Sie den Weg, und der Hund wird schnell lernen, dass das Essen Ihnen gehört.


    6. Getrennt von Tisch und Bett

    Rituale und klare Grenzen helfen, den Hund vom Essensbereich fernzuhalten. Weisen Sie dem Hund einen festen Platz im Wohnzimmer oder Esszimmer zu, den er immer einnehmen muss, wenn die Menschen essen. Essenszeit bedeutet für ihn Rückzug in seinen Bereich, bis alle Leckereien verputzt oder weggeräumt sind.


    7. Kein Füttern vom Tisch

    Füttern vom Tisch sollte absolut tabu sein. Wenn Ihr Hund anfangs bettelt, und Sie ihm einmal ein Häppchen geben, kann das die Situation eskalieren. Lassen Sie den Hund bei der nächsten Mahlzeit draußen warten, indem Sie die Tür zur Küche oder zum Esszimmer schließen. So wird er nicht mehr mit dem intensiven Blick zum Bittsteller.


    Mit diesen Tipps können Sie verhindern, dass Ihr Hund zum ungebetenen „Tischgast“ wird, und das gemeinsame Essen bleibt ungestört – für alle Beteiligten.

  • Frust erlernen

    Warum das Hundeleben manchmal langweilig sein muss – und warum Hunde lernen sollten, mit Frust umzugehen


    Langeweile im Hundeleben – kann das wirklich gut sein? Ja, auch Hunde brauchen Momente der Langeweile und des Frusts, damit sie zu entspannten und ausgeglichenen Partnern des Menschen werden können. Zu viel Beschäftigung und zu viele Reize können einen Hund überfordern, und ein gewisser Umgang mit Frustration ist wichtig, um dem Hund zu helfen, ein erfülltes Leben zu führen.


    1. Frustration und Geduld: Warum auch Hunde damit lernen müssen

    Erinnern Sie sich an Ihre eigene Kindheit? Es gab Momente, in denen Sie sich gelangweilt haben und Dinge tun mussten, die Sie nicht mochten, wie lange stillsitzen oder nicht gewinnen dürfen. Diese Situationen haben Ihnen beigebracht, Geduld zu haben und Frust auszuhalten. Genauso wie Kinder müssen Hunde lernen, dass nicht immer alles sofort passiert und dass auch unangenehme Situationen vorübergehen.


    2. Frustrationstoleranz – ein Schlüssel für ein ausgeglichenes Leben

    Hunde, wie Menschen, sind von Natur aus Egoisten. Sie möchten vor allem das tun, was ihnen Freude bereitet. Doch auch sie müssen verstehen, dass nicht immer alles nach ihrem Wunsch verläuft. Hunde, die nicht lernen, Frustration zu tolerieren, zeigen oft unerwünschte Verhaltensweisen wie Leinenaggression, übermäßiges Bellen, nervöse Zuckungen oder sogar Hyperaktivität. Das Ziel ist nicht, den Hund ständig in frustrierende Situationen zu bringen, sondern ihm zu zeigen, dass er Geduld üben muss, um von sich aus ruhig und ausgeglichen zu bleiben.


    3. Die richtigen Dosierungen – Frust muss erträglich bleiben

    Es ist wichtig, dass der Hund nicht ständig frustriert wird. Zu viel Frustration kann zu Verhaltensproblemen oder körperlichen Symptomen führen. Es geht darum, dem Hund beizubringen, alltägliche frustrierende Situationen zu ertragen, ohne dass er überfordert wird. Ein ausgewogenes Maß ist entscheidend: Wenn Ihr Hund beispielsweise lange allein zu Hause war und danach beim Spaziergang ruhig bei Fuß gehen muss, ist es unrealistisch, ihn dann noch mehrere Stunden ruhig im Restaurant unter dem Tisch zu halten. Seien Sie geduldig mit ihm und passen Sie Ihre Erwartungen an.


    4. Ein Vorbild für Gelassenheit sein

    Wenn Sie Ihrem Hund beibringen wollen, Frust zu ertragen, müssen Sie selbst ein gutes Beispiel geben. Bleiben Sie in stressigen Situationen ruhig und gelassen, und übertragen Sie diese Ruhe auf Ihren Hund. Besonders bei Hundebesuch oder in herausfordernden Momenten sollten Sie selbst entspannt bleiben, auch wenn Ihr Hund lauthals protestiert. Wenn er spürt, dass Sie die Situation ebenfalls als unangenehm empfinden, wird es ihm schwerer fallen, ruhig zu bleiben.


    5. Alltagstraining für mehr Frustrationstoleranz

    Sie müssen keine speziellen Übungen mit Ihrem Hund machen, um ihm Frustrationstoleranz beizubringen. Oft bieten sich alltägliche Situationen an, um Geduld zu üben:

    • Spiel beenden: Wenn Ihr Hund beim Spielen noch voller Energie ist, beenden Sie das Spiel dennoch. Damit lernt er, dass nicht immer alles sofort weitergeht, wenn er es möchte.
    • Kein sofortiger Kontakt zu anderen Hunden: Ihr Hund kann nicht zu jedem Hund oder Spaziergänger hinrennen. Üben Sie mit ihm, dass er warten muss, bis Sie ihm erlauben, Kontakt aufzunehmen.
    • Liegeplatz bestimmen: Geben Sie Ihrem Hund einen festen Platz, an dem er bleiben muss, z.B. im Restaurant oder beim Spazierengehen. Auch wenn er lieber woanders hin möchte, müssen Sie konsequent bleiben.
    • Impulskontrolle üben: Trainieren Sie mit Ihrem Hund, dass Belohnungen nicht sofort kommen. Z.B. können Sie ihm ein Leckerli zeigen, aber es erst nach einer Weile geben, damit er lernt, Geduld zu haben.

    6. Bleiben Sie freundlich und bestimmt

    Geduld, Bestimmtheit und ein freundlicher Umgang sind der Schlüssel zum Erfolg. Verlangen Sie nicht zu viel von Ihrem Hund auf einmal, und vermeiden Sie es, ihn in zu viele frustrierende Situationen zu bringen. Überfordern Sie ihn nicht, sondern arbeiten Sie schrittweise an seiner Frustrationstoleranz.


    Fazit

    Frust und Langeweile gehören zum Hundeleben dazu – in Maßen. Nur so kann ein Hund lernen, Geduld zu haben, mit unangenehmen Situationen umzugehen und zu einem ausgeglichenen, entspannten Begleiter des Menschen zu werden. Wenn Sie Ihrem Hund das richtige Maß an Frustration und Geduld beibringen, wird er nicht nur in schwierigen Situationen ruhig bleiben, sondern auch das Leben in der Gesellschaft mit Ihnen genießen.

  • 5 gründe warum Hunde an den Pfoten lecken

    Fünf Gründe, warum viele Hunde an den Pfoten lecken

    Das ständige Lecken der Pfoten kann für Hunde zunächst eine Möglichkeit sein, sich Linderung bei Juckreiz zu verschaffen. Doch über längere Zeit führt das wiederholte Lecken zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen. Hier sind fünf häufige Ursachen für das Lecken und die möglichen Folgen:


    1. Demodexmilben (Demodikose)

    Demodexmilben sind winzige Parasiten, die in den Haarfollikeln und Talgdrüsen eines Hundes leben. Bei gesunden Hunden stören sie nicht, doch wenn das Immunsystem des Hundes geschwächt ist (durch eine Krankheit oder die Gabe von Cortison), können die Milben sich explosionsartig vermehren. Anzeichen der Demodikose sind Haarausfall und eine dunkle Hautverfärbung, die von starkem Juckreiz begleitet sein kann. Unbehandelt kann sich die Demodikose auf den ganzen Körper ausbreiten. Eine Behandlung mit speziellen Medikamenten ist notwendig, und die Ursache für das geschwächte Immunsystem sollte ebenfalls behoben werden.


    2. Hefepilze (Malassezie)

    Hefepilze sind Teil der normalen Hautflora eines Hundes. Doch wenn das Gleichgewicht der Hautflora gestört wird – etwa durch Allergien, Hormonstörungen oder eine längere Antibiotikagabe – können sich Hefepilze stark vermehren und zu einem intensiven Juckreiz führen, insbesondere zwischen den Zehen oder an den Ohren. Der Tierarzt kann durch einen einfachen Tesafilmstreifen nachweisen, ob Malassezien die Ursache sind. Eine Behandlung erfolgt in der Regel durch medizinisches Shampoo. Wenn der Juckreiz immer wiederkehrt, sollte die zugrunde liegende Ursache wie eine Allergie weiter untersucht werden.


    3. Hautpilze

    Hautpilze verursachen oft kreisrunden Haarausfall und können, müssen aber nicht, mit Juckreiz einhergehen. Der Tierarzt kann Hautpilze durch eine Kultur nachweisen, die einige Tage dauert. Pilze sind ansteckend und können sowohl Menschen als auch Tiere betreffen. Bei einem Befall sollten alle Tiere im Haushalt untersucht und geeignete Behandlungsmethoden wie spezielle Shampoos oder Salben angewendet werden.


    4. Fremdkörper

    Ein Fremdkörper, der sich zwischen den Pfoten eines Hundes festgesetzt hat, kann ebenfalls das ständige Lecken der Pfote verursachen. Dies passiert oft, wenn der Hund immer wieder dieselbe Pfote leckt. Falls der Fremdkörper zu tief sitzt und Sie ihn nicht selbst entfernen können, ist in der Regel ein kurzer Eingriff beim Tierarzt nötig. Danach hört der Juckreiz auf, und der Hund kann sich wieder beruhigen.


    5. Glücksgefühl durch Lecken

    Das Lecken der Pfoten kann auch eine Verhaltensweise werden, die der Hund aufgrund der dadurch freigesetzten Endorphine immer wieder vollzieht. Diese Botenstoffe im Gehirn sorgen für ein Glücksgefühl und können das Lecken zu einer fast zwanghaften Handlung machen, die auch ohne einen medizinischen Grund fortgeführt wird. Hunde, die unter extremer Langeweile leiden, neigen dazu, diese Gewohnheit zu entwickeln. Daher ist es wichtig, dem Hund ausreichend geistige und körperliche Auslastung zu bieten, um das Lecken als Belohnungsverhalten zu vermeiden.


    Fazit: Das ständige Lecken der Pfoten kann viele Ursachen haben, von Parasiten und Pilzen bis hin zu Verhaltensproblemen wie Langeweile. Wenn der Hund regelmäßig und intensiv an seinen Pfoten leckt, ist es wichtig, schnell einen Tierarzt aufzusuchen, um die genaue Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu beginnen, bevor ernsthafte Entzündungen oder sekundäre Erkrankungen entstehen.

  • Sieben Mythen der Hundeernährung

    Fünf Ernährungsmythen über Hunde, die Sie getrost vergessen können

    Es gibt viele unterschiedliche Meinungen darüber, wie man Hunde richtig füttert. Hier räumen wir mit einigen häufigen Mythen auf und zeigen, was wirklich wichtig ist, um den Hund gesund und zufrieden zu halten.


    1. Ein ausgewachsener Hund wird einmal täglich gefüttert

    Früher wurde Hunden oft nur eine Mahlzeit pro Tag gegeben, meist nach der Arbeit. Heute empfehlen Ernährungsexperten jedoch, erwachsene Hunde morgens und abends zu füttern, um ihre Verdauung zu unterstützen und den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Welpen sollten 3-4 Mahlzeiten am Tag erhalten, Junghunde und Senioren mindestens zwei. Kleinere Mahlzeiten können besser verdaut werden und belasten den Hundekörper weniger.


    2. Der Hund sollte immer zur gleichen Uhrzeit gefüttert werden

    Rituale geben dem Hund Struktur und Sicherheit, aber eine absolut strikte Fütterungszeit ist nicht notwendig. Wenn ein Hund immer exakt zur gleichen Uhrzeit gefüttert wird, kann er anfangen, sein Futter zu verlangen, selbst wenn es gerade ungünstig ist, z.B. wenn man im Restaurant sitzt. Es ist wichtig, regelmäßige Fütterungszeiten beizubehalten, aber nicht bis auf die Minute genau. Sollte der Hund sein Futter aktiv einfordern, ignorieren Sie ihn, bis er sich beruhigt hat, damit er lernt, dass Sie entscheiden, wann es Futter gibt.


    3. Der Hund sollte grundsätzlich nach dem Spaziergang gefüttert werden

    Es ist wichtig, dass der Hund nach dem Fressen mindestens eine Stunde ruhig bleibt, bevor er wieder aktiv wird. Besonders bei größeren Hunden kann sofortiges Toben nach dem Fressen zu gesundheitlichen Problemen wie einer Magendrehung führen. Ein Trick: Wenn Ihr Hund ein echter Staubsauger ist, der während eines Spaziergangs nach Futter sucht, können Sie ihm eine kleine Mahlzeit vor oder während des Spaziergangs geben und den Rest nach der Runde. Oder warten Sie nach dem Frühstück mindestens eine Stunde, bevor Sie rausgehen.


    4. Der Hund darf nur Futter von seinen Besitzern annehmen

    Viele Hundebesitzer trainieren ihren Hund so, dass er nur von ihnen Futter annimmt, um ihn vor Gefahren wie Giftködern oder Unrat zu schützen. Doch es kann auch problematisch werden, wenn der Hund niemals Futter von anderen Menschen akzeptiert, vor allem in Notfällen. Es ist ratsam, dem Hund beizubringen, auch Futter von anderen zu nehmen, falls Sie einmal kurzfristig weg müssen oder der Hund in eine Notsituation gerät.


    5. Ein Fastentag pro Woche ist gesund

    Obwohl dieser Mythos immer noch weit verbreitet ist, widerspricht er den modernen Erkenntnissen der Ernährung. Ein Fastentag kann bei Hunden zu einer Übersäuerung des Magens, Sodbrennen und Erbrechen führen, da die Magensäure auf die fehlende Verdauung reagiert. Eine Ausnahme gibt es nur bei Durchfall: In diesem Fall kann es sinnvoll sein, den Hund 24 Stunden fasten zu lassen, damit sich der Darm regenerieren kann. Bei wiederkehrendem oder anhaltendem Durchfall sollte jedoch unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.


    6. Handfütterung ist das A und O für eine gute Beziehung zum Hund

    Manche Experten empfehlen, den Hund aus der Hand zu füttern, um eine stärkere Bindung zu fördern und als Teil des Trainings. Dies kann jedoch zu Stress führen, wenn der Hund nicht genug Futter bekommt und dadurch Hunger leidet. Achten Sie darauf, dass der Hund auch regelmäßig größere Portionen bekommt, um ausreichend versorgt zu sein. Handfütterung sollte nicht zu einer dauerhaften Belastung werden.


    Fazit: Eine ausgewogene Ernährung für Hunde erfordert keine starren Regeln oder Mythen. Vielmehr ist es wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes einzugehen und auf eine regelmäßige, aber flexible Fütterung zu achten. Der Hund sollte gesund, satt und zufrieden sein, ohne durch strenge Fütterungsrituale oder ungesunde Gewohnheiten belastet zu werden.

  • Schlafende Hunde soll man nicht wecken!

    Warum Hunde viel Schlaf brauchen und wie der perfekte Schlafplatz aussieht

    Hunde haben ein weitaus höheres Schlafbedürfnis als Menschen. Während wir in der Regel mit 7-9 Stunden Schlaf auskommen, benötigen Hunde im Durchschnitt 16-20 Stunden Schlaf pro Tag. Diese Zahl kann je nach Rasse, Alter und Lebensstil des Hundes variieren, doch eines ist klar: Schlaf ist für die Regeneration ihres Körpers und Geistes unverzichtbar. Wer seinem Hund zu wenig Schlaf gönnt, riskiert, dass er nervös, übererregt oder hyperaktiv wird.


    Schlafmangel – Warum es ein Problem sein kann

    Schlaf ist für Hunde genauso wichtig wie für uns. Zu wenig Schlaf kann nicht nur die psychische Gesundheit beeinträchtigen, sondern auch das physische Wohlbefinden des Hundes gefährden. Nervosität, Unruhe und Stress können die Folge sein, wenn Hunde nicht genügend erholsame Ruhephasen haben. Auch wenn Hunde sich häufig an den Tagesablauf ihrer Besitzer anpassen und viele sogar nachts in Ruhe schlafen, bleibt ihr Bedürfnis nach mehr Schlaf dennoch bestehen.


    Hunde träumen – Dösen oder träumen?

    Hunde schlafen nicht nur tief, sondern haben auch REM-Schlafphasen (Rapid Eye Movement), in denen sie träumen. In dieser Zeit kann man oft beobachten, wie die Hunde mit den Augen zucken oder ihre Pfoten bewegen, als würden sie laufen. Einige bellen oder heulen sogar im Schlaf. Während dieser Träume steigt der Puls und die Atemfrequenz, während die Muskulatur entspannt bleibt. Auch Hunde lernen im Schlaf und verarbeiten dabei Erlebtes und Gelerntes – sowohl körperliche Bewegungsabläufe als auch Erfahrungen aus dem Alltag.


    Der perfekte Schlafplatz für deinen Hund

    Ein sicherer und komfortabler Schlafplatz ist entscheidend für die Erholung des Hundes. Der ideale Ort sollte ruhig und frei von Störungen sein. Hunde bevorzugen oft Schlafplätze, die ihnen Schutz bieten, aber dennoch einen Überblick auf die Umgebung ermöglichen. Ein Schlafplatz in der Mitte des Raumes ist in der Regel ungünstig, da er keine Ruhe und keinen Schutz bietet. Vermeiden Sie außerdem Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung, die den Schlaf stören könnten.


    Trotzdem sollten Hunde nicht in einer abgelegenen Ecke schlafen, da sie als soziale Tiere stets in der Nähe ihres „Rudels“ bleiben möchten. Ein Hundekorb oder Kissen sollte so groß sein, dass der Hund sich bequem ausstrecken oder zusammenrollen kann. Manche Hunde bevorzugen einen etwas erhöhten Rand, an den sie ihren Kopf legen können. Andere bevorzugen es, sich an eine Wand zu lehnen.


    Material und Qualität des Schlafplatzes

    Die Wahl des Materials ist ebenfalls wichtig. Körbe aus Kunststoff oder Weide bieten dem Hund Halt und Unterstützung. Modelle mit einem erhöhten Rand helfen, die Körperwärme zu speichern und bieten zusätzlichen Komfort. Für ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkproblemen sind spezielle orthopädische Hundebetten mit Memory Foam eine gute Wahl, da sie sich an die Liegeposition und Körpertemperatur des Hundes anpassen und somit die Gelenke schonen.


    Ein rutschfester Boden sorgt dafür, dass das Hundebett nicht verrutscht, besonders wenn der Hund nachts gerne aktiv wird. Eine zusätzliche Kuscheldecke kann ebenfalls dazu beitragen, dass sich der Hund rundum wohlfühlt.


    Fazit

    Der Schlafplatz eines Hundes sollte so gewählt werden, dass er sich sicher, geborgen und gleichzeitig komfortabel ausruhen kann. Schlaf ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Hundes von großer Bedeutung. Achten Sie darauf, dass der Hund genug Ruhe bekommt, damit er fit, ausgeglichen und glücklich bleibt.

  • Nass vs. trocken – was ist besser?

    Nass- oder Trockenfutter: Was ist besser für deinen Hund?

    Die Frage, ob Nassfutter oder Trockenfutter für Hunde die bessere Wahl ist, wird unter Hundebesitzern immer wieder heiß diskutiert. Auf den ersten Blick scheint es schwer zu erkennen, welche Fütterungsart oder Marke am besten für den Hund geeignet ist. Grundsätzlich gilt, dass das Futter geeignet ist, solange es alle wichtigen Nährstoffe enthält und der Hund damit gut versorgt ist. Ob Nass- oder Trockenfutter, beides kann den Tagesbedarf an Mineralien und Nährstoffen decken, wenn die Qualität stimmt.


    Die Kostenfrage

    Nassfutter ist in Dosen, Schalen oder Frischebeuteln erhältlich und enthält etwa 75 % Feuchtigkeit. Trockenfutter hingegen hat nur noch eine Restfeuchte von 3–11 %, da ihm Wasser entzogen wurde, um es haltbar zu machen. Der Energiegehalt von Nassfutter ist deutlich niedriger als der von Trockenfutter, weshalb man mehr Kilos Nassfutter benötigt, um den täglichen Energiebedarf des Hundes zu decken. Nassfutter ist daher auch teurer als Trockenfutter, und es fällt mehr Verpackungsmüll an. Bei kleinen Hunden ist Nassfutter finanziell meist noch gut zu stemmen, bei größeren Hunden kann es jedoch zu einer Belastung für den Geldbeutel und die Umwelt werden.


    Vorteile von Nassfutter

    Dank des hohen Feuchtigkeitsanteils ist Nassfutter ideal für Hunde, die wenig trinken. Auch ältere Hunde oder Hunde ohne Zähne können es problemlos fressen, da es nicht viel Kauen erfordert. Zudem ist Nassfutter für wählerische Hunde attraktiv, da es einen höheren Eiweißgehalt und einen intensiveren Fleischgeruch hat. Die Appetit anregende Wirkung ist ein Pluspunkt für mäkelige Hunde. Allerdings kann Nassfutter auch dazu führen, dass Hunde häufiger Kot absetzen, was durch den hohen Wasseranteil bedingt ist. Bei Hunden, die zu Verstopfungen neigen oder Allergien haben, kann eine Umstellung auf Nassfutter helfen.


    Vorteile von Trockenfutter

    Trockenfutter hat den Vorteil, dass es eine geringere Feuchtigkeit aufweist, wodurch es mehr Energie pro Gramm liefert. Das bedeutet, dass Hunde weniger Futter benötigen, um ihren täglichen Bedarf zu decken. Trockenfutter ist zudem günstiger, lässt sich gut lagern und hat eine lange Haltbarkeit. Es muss an einem trockenen, kühlen Ort aufbewahrt werden, um Schimmelbildung und Befall durch Futtermilben zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die feste Struktur des Trockenfutters beim Kauen hilft, Zahnsteinbildung zu verhindern.


    Allerdings wird Trockenfutter von manchen Hunden nicht so gut akzeptiert, da es nicht den intensiven Fleischgeruch von Nassfutter hat. Zudem vertragen manche Hunde Trockenfutter aufgrund der unterschiedlichen Verwertung im Magen-Darm-Trakt nicht so gut wie Nassfutter.


    Mischen von Nass- und Trockenfutter

    Was tun, wenn der Hund Nassfutter nicht mag, aber auch Trockenfutter nicht ausreichend ist? Das Mischen von Nass- und Trockenfutter ist eine gute Möglichkeit, die Vorteile beider Fütterungsarten zu kombinieren. Entweder man mischt Nass- und Trockenfutter im Napf oder wechselt zwischen den beiden Arten, zum Beispiel morgens Nassfutter und abends Trockenfutter. Besonders an heißen Tagen, wenn der Hund mehr Flüssigkeit aufnehmen sollte, ist Nassfutter eine gute Wahl.


    Ein Nachteil der zeitlich getrennten Fütterung ist, dass Verdauungsprobleme auftreten können, da die Verwertung von Nass- und Trockenfutter unterschiedliche Anforderungen an den Verdauungstrakt stellt. Daher ist es ratsam, zwischen Nass- und Trockenfutter abwechselnd zu füttern, anstatt beides zu mischen.


    Fazit

    Die Frage nach der optimalen Fütterung lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, der Rasse und dem Gesundheitszustand des Hundes sowie von den persönlichen Vorlieben und dem Budget des Besitzers. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass das Futter alle notwendigen Nährstoffe enthält, um den Hund gesund zu halten. Ob Nass- oder Trockenfutter, in jedem Fall sollte die Futterration auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt und gegebenenfalls von einem Experten überprüft werden.

  • Ein gutes Bett beugt zahlreichen Erkrankungen vor

    Ein gutes Hundebett beugt zahlreichen Erkrankungen vor – eine lohnende Anschaffung

    Junge, gesunde Hunde können fast überall schlafen – sei es auf dem Boden, auf einer Decke oder in den unmöglichsten Positionen. Doch je älter ein Hund wird, desto mehr merkt man, wie seine Knochen schmerzen und ein einfaches Hundekissen nicht mehr ausreicht. Ein orthopädisches Hundebett unterstützt die Gelenke und sorgt für einen gesunden Schlaf – schließlich schläft ein Hund bis zu 22 Stunden am Tag.


    So finden Sie ein bequemes und gesundes Hundebett für Senioren:

    Achten Sie auf die richtige Größe

    Ältere Hunde, die sich nicht mehr wie früher zusammenrollen, brauchen ausreichend Platz, um die optimale Schlafposition über längere Zeit bequem zu halten. Messen Sie die Länge Ihres Hundes – von der Nasenspitze bis zum Beginn des Schwanzes und von der Schulter bis zu den Pfoten – und addieren Sie noch 10 cm dazu. So haben Sie die ideale Bettgröße für Ihren Hund.


    Achten Sie auf die richtige Füllung

    Viele Hundebetten und -kissen sehen gemütlich aus, aber die Füllung besteht oft nur aus weichen Schaumstoffflocken, die unter Druck zusammenfallen. Das bedeutet, dass an den Stellen, an denen der Hund am meisten Gewicht hat, das Bett kaum noch eine weiche Unterlage bietet. Eine Matratze aus Memory-Schaum oder festem Schaumstoff hingegen verteilt den Druck gleichmäßig und bleibt stabil. So werden die Gelenke des Hundes entlastet, und er kann sich auch im Schlaf leichter bewegen.


    Bedenken Sie die Reinigungsmöglichkeiten

    Achten Sie darauf, dass die Oberfläche des Hundebettes leicht zu reinigen ist. Gerade bei älteren Hunden kann es vorkommen, dass sie während des Schlafs Urin verlieren. In solchen Fällen ist es praktisch, wenn das Bett einfach zu reinigen ist, ohne dass man es komplett in die Waschmaschine stecken muss.


    Warum braucht ein älterer Hund ein spezielles Hundebett?

    Im Alter leiden viele Hunde unter Arthrose oder Spondylose (Verknöcherungen der Wirbelsäule), was ihre Beweglichkeit einschränkt. Diese Gelenkprobleme verursachen Schmerzen, insbesondere nach längeren Ruhephasen. Arthrose kann zudem dazu führen, dass sich an den Gelenken Verknöcherungen bilden. Wenn der Hund mit seinem Gewicht auf diesen verknöcherten Stellen liegt, können sich schnell Druckstellen und Liegeschwielen bilden. Diese entstehen durch ständigen Druck und eine schlechte Durchblutung an den betroffenen Stellen, wodurch die Haut aufweicht und das Fell ausfällt. Das bietet Bakterien einen einfachen Nährboden und kann zu Entzündungen führen.

  • Mit dieser Aromatherapie entstressen sie ihre Fellnase in Sekunden

    Nutzen Sie die Supernase Ihres Hundes – mit Düften durch stressige Situationen helfen

    Der Hund besitzt ein Superorgan: seine Nase. Sie ist um ein Vielfaches sensibler als unser menschliches Geruchsorgan. Nutzen Sie also die Fähigkeit Ihres Hundes, Düfte wahrzunehmen, um ihm in stressigen Situationen zu helfen, indem Sie die richtige Duftmischung für jedes Szenario bereit haben.


    Einkaufszettel:

    • Ein einfaches Halstuch aus Baumwolle, das um den Hals Ihres Hundes geknotet werden kann.
    • Ätherisches Aromaöl (5 ml)
    • 100 ml neutrales Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
    • Eine verschließbare Flasche

    Kennen Sie das? Ihr Hund betritt das Wartezimmer einer neuen Tierarztpraxis und wird ängstlich und nervös, obwohl ihm dort noch nie etwas Schlimmes passiert ist. Andererseits hebt sich seine Laune, sobald er den Duft von einem leckeren Braten aus der Nachbarschaft wahrnimmt. Woran liegt das? Genau, am Duft! Sie kennen bestimmt selbst einen Duft, der Erinnerungen weckt – zum Beispiel Kölnisch Wasser, das Sie an Ihre Großmutter erinnert, an den Moment, in dem Sie sich in einer Umarmung in einem Duft von Geborgenheit und Glück verloren haben. Jetzt können Sie sich vorstellen, wie auch Ihr Hund in Zukunft durch einen bestimmten Duft ein Gefühl der Sicherheit erfahren kann.


    Wenn jede Sekunde zählt: die Sofort-Entspannung

    Neigt Ihr Hund in bestimmten Situationen zu angespanntem, ängstlichem oder nervösem Verhalten? An Silvester ist er panisch oder erregt, wenn Fremde an Ihrem Gartenzaun vorbeigehen? Dann können Sie ihm nun helfen, sich sofort zu entspannen. Mit einem individuell abgestimmten Entspannungsduft wird dies möglich.


    So finden Sie den perfekten Duft für Ihren Hund


    Um herauszufinden, welcher Duft für Ihren Hund geeignet ist, lassen Sie ihn einfach an verschiedenen Aromaölen schnuppern. Wenn er sich empört abwendet, niest oder die Nase rümpft, ist der Duft ungeeignet. Bleibt er ruhig und neutral, ist es ein passender Duft. Wenn er sich so begeistert zeigt, dass er den Duft abschlecken möchte, ist dieser auch nicht ideal, da ein entspannender Duft keine appetitanregende Wirkung haben sollte.


    Folgende Aromaöle sind grundsätzlich gut geeignet, da sie beruhigende Eigenschaften und einen angenehmen, milden Duft besitzen:

    • Lavendel (fein): Wirkt gegen Nervosität, Unruhe und löst Ängste.
    • Kamille (blau): Wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend.
    • Vanille: Wirkt ausgleichend und vertreibt Gereiztheit.
    • Zitrone: Hat eine antidepressiv und konzentrationsfördernde Wirkung.

    Tipp: Wählen Sie ein Aromaöl aus, das auch Ihnen selbst gefällt, da Sie diesen Duft in Zukunft regelmäßig erleben werden.


    Mischungsverhältnis: 1 Tropfen auf 100 ml Öl


    Nehmen Sie nur einen Tropfen des ausgewählten Aromaöls und mischen Sie es mit 100 ml neutralem Öl. Dies reicht für eine Duftprobe. Empfehlenswert sind Öle der Firma Primavera, die 100% naturrein und von hoher Qualität sind. Diese kosten je nach Sorte zwischen sieben und 30 € und sind z. B. erhältlich unter www.primaveralife.com.


    So bauen Sie einen Entspannungsduft auf:

    • Schritt 1:

    Geben Sie einen Tropfen der Ölmischung auf das Stofftuch. Legen Sie das Tuch dann immer dann neben Ihren Hund, wenn Sie mit ihm kuscheln, ihn massieren oder einfach gemeinsam entspannen. Auch nach einem ausgelassenen Spaziergang oder während er zur Ruhe kommt, können Sie das Tuch verwenden. Machen Sie dies regelmäßig über einen Zeitraum von vier Wochen, um den Duft mit Entspannung zu verknüpfen.


    Tipp: Legen Sie das Dufttuch nach Gebrauch in eine verschlossene Tüte, damit der Duft erhalten bleibt. Alle 3-4 Tage sollten Sie es mit einem frischen Tropfen der Mischung benetzen.

    • Schritt 2:

    Nach vier Wochen können Sie den Entspannungsduft testen. Wenn eine Situation eintritt, die Ihren Hund aufregt, z. B. der Besuch von Fremden oder das Öffnen der Futterdose, legen Sie das Dufttuch vor ihm auf den Boden. Rufen Sie ihn bereits zu Beginn der Aufregung und lassen Sie ihn an dem Duft schnüffeln. Wenn Ihr Hund sich merklich beruhigt, haben Sie den Entspannungsduft erfolgreich eingesetzt. Sollte er ruhiger werden, seine Muskeln entspannen und das Hecheln nachlassen, haben Sie das Ziel erreicht.


    Funktioniert das Tuch in dieser Situation, können Sie die Anwendung auch auf stressige Autofahrten oder den Besuch beim Tierarzt ausweiten. Lassen Sie den Hund vor der Fahrt oder vor dem Betreten der Tierarztpraxis an dem Tuch schnüffeln, um die Wirkung des Dufts zu testen.


    Fazit:

    Ein Entspannungsduft ist kein Allheilmittel, aber eine einfache und natürliche Lösung, um Stress, Angst und Nervosität bei Ihrem Hund zu lindern. Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, und ist Ihr Hund erst einmal entspannt, wird es ihm leichter fallen, neue Dinge zu lernen – z. B., dass er keine Angst mehr vor dem Autofahren oder Silvesterfeuerwerk haben muss.


    So beeinflussen Düfte die Emotionen:

    Der Riechsinn ist der älteste Sinn – sowohl bei Hunden als auch bei uns Menschen – und eng mit den Emotionen und der emotionalen Wahrnehmung verbunden. Duftmoleküle gelangen ohne Umwege direkt ins emotionale Zentrum des Gehirns. Während andere Sinneswahrnehmungen zuerst im Gehirn verarbeitet werden müssen, löst ein Duft sofort eine Emotion aus. Mit entsprechendem Training kann dieser Effekt bei Ihrem Hund sehr schnell eine beruhigende Wirkung erzielen.

  • Die Zehn schönsten und wertvollsten gemeinsamen Momente entdecken

    Ein einfacher Trick, um die zehn schönsten und wertvollsten gemeinsamen Momente zu entdecken


    Was hat Hundeerziehung mit den Nachrichten gemeinsam? Oft liegt der Fokus leider stark auf den negativen Erlebnissen – das Positive wird viel zu wenig beachtet. Doch damit ist jetzt Schluss! Mit einem einfachen Trick können Sie die schönen Momente bewusst erleben.


    Bestimmt kennen Sie das: Es gibt Tage, an denen Sie problemlos alles aufzählen können, was nicht funktioniert – wo die Kommunikation mit Ihrem Hund gestört ist oder was Sie wieder geärgert hat. Das heißt jedoch nicht, dass Sie Ihren Hund nicht lieben; Sie konzentrieren sich nur zu sehr auf das, was gerade nicht klappt.


    Warum Perfektion frustriert

    Wenn Sie zu den Hundehaltern gehören, denen die Erziehung ihres Hundes besonders wichtig ist und die vielleicht auch ein wenig ehrgeizig sind, dann tappen Sie sicherlich auch oft in die "Perfektionsfalle". Hunde sind – genau wie wir – selten perfekt, und das lässt viel Raum für Unzufriedenheit. Aber was Sie brauchen, ist eine Handvoll kleiner Murmeln (alternativ auch andere kleine Gegenstände wie weiße Bohnen, Centstücke oder Knöpfe). Das Besondere daran: Ihr Hund merkt es sofort, wenn Sie unzufrieden sind – aber genauso spürt er auch, wenn Sie glücklich sind. Wenn Sie sich bewusst an den positiven Momenten erfreuen, wird das nicht nur Ihre Laune verbessern, sondern auch das Zusammenleben mit Ihrem Hund stärken.


    Jeder Moment ist ein Glücksmoment

    Legen Sie zehn Murmeln (oder Ihre gewählten Gegenstände) in Ihre rechte Jackentasche. Jedes Mal, wenn Sie während Ihres Spaziergangs mit Ihrem Hund einen glücklichen Moment erleben, legen Sie eine Murmel von der rechten in die linke Tasche.


    Glücksmomente können zum Beispiel sein:

    • Ihr Hund sieht einfach zu niedlich aus…
    • Er hat sich sofort vom Kaninchen abrufen lassen…
    • Ihr Hund hat einen alten Knochen gefunden und legt ihn stolz vor Ihre Füße…
    • Die Sonne scheint ihm am frühen Morgen ins Gesicht – eine tolle Gassirunde…

    Am Ende des Tages schauen Sie in Ihre Jackentaschen und ziehen Bilanz: Wie oft haben Sie sich an Ihrem Hund erfreut? Hätten Sie gedacht, dass es mehr oder weniger Momente gibt, als Sie erwartet haben? Sie werden sehen, dass diese Übung Ihnen hilft, die schönen Seiten des Zusammenlebens mit Ihrem Hund wieder stärker in den Fokus zu stellen.


    Es geht nicht nur darum, sich an den Dingen zu erfreuen, die mit einem erfolgreichen Training zu tun haben, sondern auch um die kleinen Momente, die einfach unbezahlbar sind.


    Und wie oft ist Ihr Hund glücklich?

    Drehen Sie den Trick doch einmal um: Legen Sie eine Murmel von rechts nach links, wenn Ihr Hund glücklich ist, z. B. wenn er seinen Hundekumpel trifft, mit Ihnen zum See fährt, mit Ihnen auf dem Schoß Bälle spielen darf oder seine Lieblingsrunde läuft.


    Freude ist wichtig fürs gemeinsame Lernen

    Wenn es Ihnen gelingt, sich die schönen gemeinsamen Momente immer wieder vor Augen zu führen, legen Sie die beste Grundlage, damit Ihr Hund auch wieder bereitwillig und nachhaltig lernt. Denn wenn Sie schlecht gelaunt und ungeduldig sind, überträgt sich das auf den Hund. Hunde können unsere Gefühle sehr genau lesen – ein gestresster Mensch verunsichert den Hund.


    Fazit: Probieren Sie diese kleine Übung ein paar Tage aus. Sie werden feststellen, dass Sie die Freude an Ihrem Hund wieder neu entdecken und damit das Zusammenleben noch mehr genießen können.

  • Warme Kissen spenden Wohlbehagen und Entspannung

    Heizung, Kirschkernkissen oder Snuggle-Safe? Hier informieren wir Sie über Vor- und Nachteile


    Manche Hunde, die alt, krank, kurzatmig oder einfach empfindlich sind, lieben es, sich warm einzukuscheln. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ihnen diese Wärme zu bieten, aber jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.


    Korb neben der Heizung

    Die einfachste Möglichkeit ist es, den Hundekorb in der Nähe einer Heizung oder eines Ofens zu platzieren. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Hund auch einen Ausweich-Korb hat, falls es ihm zu warm wird. So kann er den kühleren Platz aufsuchen, wenn er möchte.


    Elektrische Heizkissen: Ein Risikofaktor

    Es gibt auch Heizdecken für Hundekörbe, die den Hund so richtig gemütlich machen können. Allerdings besteht hier aus unserer Sicht ein Risiko: Wenn sich der Hund im Stromkabel verwickelt oder das Kabel annagt, kann das zu gefährlichen Situationen führen. Daher sind elektrische Heizkissen nicht immer die sicherste Wahl.


    Unser Favorit: Das gute alte Kirschkernkissen

    Kirschkernkissen sind eine sichere und effektive Möglichkeit, Ihrem Hund Wärme zu bieten. Sie können sie entweder selbst nähen oder in der Apotheke bzw. Drogeriemarkt kaufen. Die Kissen werden in der Mikrowelle oder im Ofen erhitzt und geben dann eine angenehme Wärme ab, die sich langsam verteilt.


    Neu und eine tolle Alternative: Snuggle-Safe

    Ein weiteres beliebtes Produkt ist der Snuggle-Safe. Dieses Kissen speichert die Wärme bis zu 10 Stunden lang und wird ebenfalls in der Mikrowelle erhitzt. Der weiche Fleece-Bezug macht das Kissen besonders kuschelig. Der Snuggle-Safe ist eine praktische und sichere Lösung, um Ihrem Hund auch in den kälteren Monaten wohltuende Wärme zu bieten. Sie können ihn für ca. 20 € bei Amazon erwerben.


    Fazit

    Jede dieser Methoden hat ihre Vorteile, aber auch ihre möglichen Risiken. Während der Korb neben der Heizung eine einfache Lösung bietet, ist das Kirschkernkissen eine sichere, bewährte Alternative. Der Snuggle-Safe stellt eine moderne und praktische Wahl dar, die besonders lange Wärme speichert. Wählen Sie die Methode, die am besten zu den Bedürfnissen Ihres Hundes passt.